Zusammenfassung
Bei Einleitung und fortlaufender Vertiefung einer Narkose werden klinisch und encephalographisch unterscheidbare, definierte Narkosestadien durchlaufen, die während der Narkoseausleitung wieder rückläufig sind. Diese werden nach Guedel seit 1920 (orientiert an klinischen Parametern) mit I–IV nach Kugler seit 1966 (orientiert an EEG-Veränderungen) mit A–F bezeichnet. Die Narkosestadien umfassen, ausgehend vom Wachzustand, die Bewußtseinsänderungen von der Analgesie bis zum Koma mit Zusammenbruch aller vegetativen Funktionen. Dabei folgen der Analgesie die Stadien Exzitation, leichte, mittlere und tiefe Narkose. Anschließend ist die Toleranzgrenze des Gehirns für die verwendete Substanz erreicht. Weitere Narkosemittelzufuhr bedingt eine totale cerebrale Depression, die einer Intoxikation entspricht. Die encephalographischen Korrelate der klinischen Narkosestadien werden an tabellarischen Abbildungen und ausgewählten praktischen Beispielen gezeigt.
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Pichlmayr, I. (1985). Narkosestadien. In: EEG-Atlas für Anästhesisten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06833-5_6
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