Zusammenfassung
Bei Kindern mit Fieber ist ein Meningismus mit positivem Kernig- und Brudzinski-Phänomen kein seltenes Symptom, auch ohne Kopfschmerzen. Unnötige Lumbalpunktionen lassen sich vermeiden, wenn es gelingt, schmerzhafte Lymphknoten im Zervikalbereich, eine Angina, einen Retrotonsillarabszeß oder eine Pneumonie (vor allem im Oberlappen gelegen) nachzuweisen. Dann ist zu prüfen, ob die Bewegungseinschränkungen im Nacken nicht rein muskulär oder durch Gelenkschmerzen in den einzelnen Wirbelkörpern (rheumatoide Arthritis!) bedingt ist. Häufig schmerzt auch nur die Bewegung in einer Richtung (Kopfbeugen), während Kopfdrehen oder Seitwärtsdrehen klaglos erfolgen. Dann muß auch anamnestisch nach Traumen geforscht werden. Nakkensteifigkeit und Bewegungsbehinderung durch eine spastische Cerebralparese oder Anomalien der Wirbelkörper machen keine differentialdiagnostischen Schwierigkeiten.
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Ewerbeck, H. (1984). Meningismus. In: Differentialdiagnose von Krankheiten im Kindesalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06714-7_25
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