Zusammenfassung
Die chronische Polyarthritis ist eine Erkrankung, die sich multilokulär an allen Gelenken des Bewegungsapparats abspielen kann. Ihre Ursache ist bis heute noch unbekannt. Immunologische Mechanismen werden diskutiert. Ort der Entzündung ist die Synovialmembran, eine basalmembranlose mesenchymale Struktur, die die Gelenke auskleidet. Durch Chronifizierung des zunächst durch Gefäßschädigungen beginnenden Prozesses kommt es zu destruktiven Veränderungen über die Knorpel-Knochen-Grenze an den Knorpelstrukturen, die zu erheblichen Destruktionen des gesamten Gelenks führen. Laborchemisch, über Synovialanalysen und röntgenologische Kriterien läßt sich eine Differenzierung und eine differentialdiagnostische Klärung der rheumatoiden Prozesse erreichen; da die Synovialmembran im Grunde uniform auf die Entzündungsreize reagiert, ist auch die Behandlung der rheumatoiden Arthritiden zu standardisieren. Eine Ausnahme hiervon machen die reaktiven Arthritiden, deren Behandlung zunächst durch eine Therapie der Grundkrankheit einen kausalen Charakter annimmt. Die Behandlung der rheumatoiden Arthritiden ist dagegen mehr symptomatisch, zunächst durch den Versuch der Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika, die, wie Untersuchungen zeigen konnten, in ausreichenden Konzentrationen auch in das Gewebe, in die Synovialmembran und die Synovialflüssigkeit gelangen.
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Thabe, H. (1988). Zusammenfassung. In: Die rheumatische Hüfte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06681-2_9
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