Zusammenfassung
Die Bemerkung aus den Erinnerungen des Illenauer Psychiaters Wilhelm Schüle, daß es der Nachfolger Baumgärtners, der Internist Adolf Kußmaul (1822–1902) gewesen sei, »dessen Wirken an unserer Universität wesentlich die glänzende medizinische Epoche heraufführen half«1, wurde vielfach tradiert. Ohne die Leistung Kußmauls zu schmälern, muß indessen bedacht werden, daß viele Elemente zusammenwirken mußten, um die nun folgende, in der Tat neue und stürmische Entwicklung der Fakultät in Gang zu setzen und zu halten. Kußmaul wäre sicher nicht von seinem Erlanger Ordinariat weggegangen, wenn in Freiburg nicht bereits strukturelle und personelle Voraussetzungen für eine gedeihliche Entwicklung sichtbar gewesen wären. Hierbei werden später vor allem der Anatom Alexander Ecker, der Physiologe Otto Funke und der Pathologe Rudolf Maier zu nennen sein, die unzweifelhaft bereits einen neuen Stil in die Fakultät gebracht hatten. Wiederum war es aber die besondere Einbindung der Universität in die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, die auch die institutionelle und wissenschaftliche Expansion der Medizinischen Fakultät mitbestimmte.
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Seidler, E. (1991). Die Konsolidierung der Fakultätsstruktur. In: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06665-2_9
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