Zusammenfassung
Der Beginn der badischen Herrschaft traf die Universität Freiburg zunächst schwer. Die neue Regierung, insbesondere der mit der inneren Organisation betraute Freiherr Sigismund von Reitzenstein (1766–1847) entwarf erneut ein streng bürokratisch-zentralistisches System mit dem Ziel, die auftauchenden Probleme möglichst zweckrational und von oben zu lösen1. Dazu gehörte auch die ernsthafte Erwägung, ob für das kleine Großherzogtum die beiden ihm zugefallenen Universitäten, Freiburg und Heidelberg, nicht zuviel und zu teuer seien. Es schien von vornherein ausgemacht, »daß Freiburg es sei, welches der an Alter, Frequenz und litterarischer Berühmtheit bevorzugten Nebenbuhlerin werde weichen müssen«. Für Heidelberg sprach aus der Sicht der Regierung weiterhin, daß die dortige Universität erst vor kurzem mit hohen Kosten neu eingerichtet worden war und daß man eine wesentlich höhere Gesamtstudentenzahl vorweisen konnte2.
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Seidler, E. (1991). Die Fakultät in den Zeitströmungen des frühen 19. Jahrhunderts. In: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06665-2_5
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