Zusammenfassung
Viele Studenten der Medizin mögen sich fragen, warum es ausgerechnet notwendig sein soll, sich während der Ausbildung mit der Ökologie, einer auf den ersten Blick rein biologischen Wissenschaft, und ihren Gesetzmäßigkeiten herumzuschlagen. Bedeutet doch der lateinische Begriff „medicina“ in seiner Übersetzung schließlich Arzneimittelkunst bzw. Heilkunst. Und in der Tat wird von vielen Ärzten ihr Fachgebiet auch heute noch fast ausschließlich unter dem Aspekt betrachtet, krankes Leben zu heilen. Man beschäftigt sich also auf vielen Gebieten der Medizin mehr mit den Auswirkungen von Gesundheitsstörungen, deren frühestmöglicher Erkennung und Heilung als mit den Ursachen und somit mit der Vorbeugung von Krankheiten. In unserer modernen Industriegesellschaft werden aber die, der Ausdruck sei mir verziehen, „klassischen Krankheiten“ mehr und mehr durch moderne Behandlungsme-thoden an Schrecken und damit an Bedeutung verlieren. Geradezu erschreckend wachsen dagegen die Krankheitssymptome an, die ihren Ursprung in einer gestörten Beziehung des Menschen zu seiner natürlichen Umwelt haben.
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© 1976 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Buselmaier, W. (1976). Ökologie. In: Biologie für Mediziner. Heidelberger Taschenbücher, vol 154. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06091-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-06091-9_7
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