Zusammenfassung
C. G. Jung hat bekanntlich nach seiner im Jahre 1913 erfolgten Trennung von Freud eigene psychologische und psychotherapeutische Auffassungen entwickelt. Hauptsächlich ist hier an die Vorstellungen des kollektiven Unbewußten mit seiner archetypischen Struktur und Dynamik zu denken, sowie an die Hypothese des Selbst im Sinne der Ganzheit des Menschen, welche Bewußtsein und Unbewußtes umfaßt. Das Unbewußte enthält also nicht nur Inhalte, die der individuellen Lebensgeschichte entstammen, nicht nur Verdrängtes, Vergessenes, unterschwellig Wahrgenommenes. Jung nahm an, daß hinter diesem „persönlichen“ Unbewußten eine kollektive Schicht wirksam ist, welche er als Quelle aller schöpferischen Kräfte im Menschen auffaßte. In ihm sah er die „Wurzeln des Bewußtsein“ (Jung 1954 a),1
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Jacoby, M. (1989). Beziehung und Deutung aus der Sicht der analytischen Psychologie — oder: Zur psychotherapeutischen Förderung der Entfaltungstendenz des Selbst. In: Reinelt, T., Datler, W. (eds) Beziehung und Deutung im psychotherapeutischen Prozeß. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06042-1_8
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