Zusammenfassung
Die Aderhaut (Chorioidea) hält die Temperatur des Auges konstant und ernährt das ihr anliegende Sinnesepithel der Netzhaut. Häufig ist die disseminierte herdförmige Chorioiditis, oft als Folge einer Toxoplasmose (Retinochorioiditis). Schwere Sehstörungen entstehen bei zentral gelegener Chorioiditis, Faserbündelausfälle des Gesichtsfelds bei Chorioiditis juxtapapillaris. Glücklicherweise selten ist die diffuse Entzündung (Endophthalmitis, Glaskörperabszeß) mit schlechter Prognose. Maligne Melanome der Aderhaut sind die häufigsten primären Tumoren des Augeninneren. Die Unterscheidung gegenüber Nävus oder Blutung gelingt meist eindeutig durch das klinische Bild, zusätzliche Informationen liefern Echographie und Fluoreszenzangiographie. Zur Kontrolle des Verlaufs ist wiederholte Fotografie nützlich. Die Behandlung erfolgt bei kleineren Aderhautmelanomen mit auf die Skiera aufgenähten Strahlenträgern, bei größeren durch die Enukleation des Augapfels.
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Leydhecker, W., Grehn, F. (1993). Erkrankungen der Aderhaut. In: Augenheilkunde. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05924-1_13
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