Zusammenfassung
Der Tierarzt schuldet aufgrund des tierärztlichen Behandlungsvertrags sorgfältige und gewissenhafte Untersuchung, Beratung des Vertragspartners über die nach den veterinärmedizinischen Kenntnissen und Erfahrungen anzuwendenden therapeutischen Maßnahmen sowie die Durchführung der danach vereinbarten erforderlichen Therapie. Je nach der Akzentsetzung kann es sich dabei um einen Dienstvertrag oder einen Werkvertrag handeln.1 Die Einordnung ist für manche Rechtsfolgen wichtig.
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Referenzen
BGH NJW 83, 2077 — vorsorgliche Tetanusimpfung; BGH NJW 83, 2078 — Ankaufsuntersuchung; LG Hamburg VersR 86, 174 — Kehlkopferkrankung.
OLG München VersR 89, 714 — Pferdehufrehe; OLG Hamburg VersR 89, 1105 — “wildes Fleisch”.
OLG Celle VersR 89, 640 — übliche Beseitigung des Tierkadavers ist keine Beweisvereitelung; OLG Hamburg VersR 89, 1105 — histologische Gewebsuntersuchung nicht erforderlich, wenn Wucherung in 99% nicht bösartig; OLG Celle VersR 89, 714 — grober Behandlungsfehler, wenn bei Kolik eines Pferdes, deren Ursachen der Arzt nicht erkennen kann, nicht Weiterbehandlung in einer Fachklinik angeregt wird; OLG Düsseldorf VersR 90, 867: trotz Kolikerscheinungen keine rektale Untersuchung ist grober Fehler.
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Deutsch, E. (1991). Parallelberuf: Tierarzt. In: Arztrecht und Arzneimittelrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05847-3_9
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