Zusammenfassung
Als nosokomiale Infektionen gelten alle Infektionen, die im Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt auftreten, sofern keine Hinweise existieren, daß die Infektion bereits bei der Aufnahme in das Krankenhaus vorhanden oder in der Inkubationsphase war. Dabei können normalerweise nichtpathogene Vertreter der körpereigenen Flora der oberen Luftwege, der Haut oder des Gastrointestinaltraktes aufgrund einer geschwächten Abwehrlage (Postaggressionsphase, Immunsupression oder ähnliches) pathogen werden. Man geht heute davon aus, daß etwa 2/3 der nosokomialen Infektionen auf diese Weise endogen entstehen und lediglich etwa 1/3 exogenen Ursprungs sind, die durch entsprechende krankenhaushygienische Maßnahmen zu verhindern sind. Diese exogenen Infektionen werden häufig durch bestimmte Krankenhauskeime hervorgerufen, die meist krankenhausspezifisch und oft gegenüber einer Vielzahl von Antibiotika resistent sind.
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Kretz, FJ., Schäffer, J. (2001). Hygiene auf der Intensivstation. In: Anästhesie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie. Springer Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05730-8_32
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