Zusammenfassung
Die Klonierung des Schafes Dolly durch Ian Wilmut und Mitarbeiter in Schottland im Jahre 1997 hat wie kaum ein anderes Ereignis Widerhall in Wissenschaft und Öffentlichkeit gefunden. Die anfängliche Skepsis vor allem unter Wissenschaftlern, dass hier wirklich eine Klonierung, die Entwicklung eines Embryos und die nachfolgende Geburt eines offenkundig gesunden Lämmchens aus dem Zellkern einer Körperzelle gelungen sei, wich bald der Erkenntnis, dass unter bestimmten technischen Voraussetzungen Klonierungen von Säugern möglich sind. Neben Rindern wurden bald auch Schweine und Mäuse kloniert. Offensichtlich war ein wirklicher Durchbruch gelungen: das Dogma schien durchbrochen, dass zumindest bei Säugetieren Nachkommen nur aus befruchteten Keimzellen entstehen können. Bisher war der Befruchtungsakt, das Verschmelzen von Ei und Spermienkopf der Beginn des Lebens. Eine Reihe von Kernen spezifischer Körperzellen ist nun aber ebenfalls in der Lage, nach Einbringen in entkernte Eizellen, komplette Embryonen zu erzeugen. Müssen wir den „Beginn“ des Lebens neu definieren?
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zur Hausen, H. (2002). Klonierung von Lebewesen. In: Genom und Glaube. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-04676-0_6
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