Zusammenfassung
Da unsere Lebensmittel in der Regel aus einer größeren Anzahl chemischer Verbindungen bestehen, anderseits aber auch die Stoffe, mit denen Lebensmittel verfälscht zu werden pflegen, die Stoffe, in die sie bei Verbesserungen oder Verschlechterungen durch natürliche oder vom Hersteller gewollte Vorgänge ungewandelt werden können, Gemische oder Verbindungen chemischer Stoffe, nicht selten qualitativ gleicher oder ähnlicher Art wie beim normalen Lebensmittel aber in anderen Mischungsverhältnissen sind, kann die Entscheidung der Frage, ob das untersuchte Lebensmittel abweicht, und in welchem Grade es abweicht, gewöhnlich nur aus quantitativen Feststellungen abgeleitet werden. Die Fixierung nach Bewertung dieser quantitativen Feststellungen oder Meßergebnisse vollzieht sich nach mathematischen Methoden, insbesondere nach den Regeln der mathematischen Statistik und Fehlerlehre. Ihre Nichtbeachtung besonders bei der Auswertung der gefundenen Zahlenwerte, also weiterhin bei der Beurteilung der Lebensmittel kann leicht zu erheblichen Irrtümern Veranlassung geben. Nach der anderen Seite hin kann die mathematische Verarbeitung einer Reihe von Messungen außerordentlich zur Erhöhung der Klarheit und Schärfe bei der Beurteilung beitragen, gesetzmäßige Zusammenhänge herausstellen und unter Umständen selbst neue Wege und Mittel für das Erkennen und Forschen auf dem Gebiete der Lebensmittelchemie aufzeigen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
E. Czueer: Theorie der Beobachtungsfehler. Leipzig 1891.
E. Ozuber: Wahrscheinlichkeitsrechnung. Leipzig 1924.
F. Hack: Wahrscheinlichkeitsrechnung. Leipzig: S. Göschen 1911.
Neben dieser biologischen kennen wir auch eine sonstige
z. B. durch Bearbeitungsverfahren bedingte Streuung, die der gleichen Gesetzmäßigkeit unterliegt, aber meist viel kleiner ist.
A. Bömza: Z. 1925, 30, 75–84.
K. Daeves: Praktische Großzahlforschung. Berlin 1933.
R. Becker, H. Plautu. J. Runge: Anwendungen der mathematischen Statistik auf Probleme der Massenfabrikation. Berlin: Julius Springer 1927.
A. Beckel: Z. 1933, 66, 158.
Hersteller: Carl Schleicher & Schüll in Düren (Rhld.).1 Zu beziehen durch Schleicher and Schüll-Düren.
Vgl. F. W. Küster: Logarithmische Rechentafeln für Chemiker, Pharmazeuten, Mediziner und Physiker. Bearbeitet von A. THIEL, 35.-40. Aufl. S. 157. Berlin und Leipzig 1928.
J. Grossfeld u. A. Battay: Z. 1931, 62, 99.
A. Beciiel: Z. 1934, 68, 41.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1935 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Timpe, A., Grossfeld, J. (1935). Mathematische Auswertung von Untersuchungsergebnissen. In: Balls, A.K., et al. Allgemeine Untersuchungsmethoden. Handbuch der Lebensmittelchemie, vol 2 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02244-3_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-02244-3_14
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-01948-1
Online ISBN: 978-3-662-02244-3
eBook Packages: Springer Book Archive