Zusammenfassung
Wie wir heute früh hörten, sollen die Stauberkrankungen schon im Altertum zu den Zeiten des Hippokrates bekannt gewesen sein und doch läßt sich sagen, daß die Gesteinstaubkrankheit, mit der sich unsere Vorträge befassen, eine Krankheit ist, die vereinzelten Ärzten wohl seit 15 Jahren, dem Gros der Ärzte aber höchstens seit 8 bis 10 Jahren bekannt ist. Es ist zwar nicht anzunehmen, daß sie vorher nicht existiert hat, doch geht wohl die allgemeine Ansicht dahin, daß sie in den letzten beiden Dezennien häufiger geworden ist. Daß wir die Krankheit nicht erkannten, liegt daran, daß unsere Röntgenapparate damals noch nicht die notwendige Vollkommenheit erfahren hatten, daß sie häufiger geworden ist daran, daß die neuzeitlichen Bohrmaschinen eine viel größere Menge Staub aufwerfen, als dies bei den früher gebräuchlichen Handwerkszeugen der Fall war. Damit stimmt auch überein, daß wir die Mehrzahl von Gesteinstaublungen im Bergwerk bei Arbeitern vor Gestein vorfinden.
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Reichmann, V. (1929). Über die Begutachtung der Gesteinstauberkrankung (Silikosis). In: Die gewerbliche Staublungenerkrankung. Beihefte zum zentralblatt für Gewerbehygiene und Unfallverhütung, vol 15. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02189-7_5
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