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Zusammenfassung

Durch chemische Untersuchung läßt sich der Ursprung einer Stärke nicht bestimmen. Nur bisweilen läßt sich die Natur der Stärke bzw. Mehle durch Reste der verwendeten Rohmaterialien chemisch feststellen. So läßt sich z. B. kleberhaltige von kleberfreier Stärke nach Böttger durch die Schaumprobe unterscheiden. Man erhitzt 1g Stärke mit 180 ccmWasser zum Sieden und rührt kräftig um. Enthält die Stärke auch nur geringe Mengen Kleber, so entsteht ein bleibender Schaum, wenn das Sieden aufhört; bei kleberfreier Stärke vergeht der Schaum, sobald das Sieden nachläßt. Der Kleber enthält (im Gegensatz zur reinen Stärke) Stickstoff und demnach kann kleberhaltige Stärke auch durch eine Stickstoffbestimmung nachgewiesen werden. — Ferner kann Arrowroot neben Kartoffelstärke nachgewiesen werden. Es wird 1 T. Stärke mit 10 T. eines Gemisches von 2 T. Salzsäure und 1 T. Wasser 10 Minuten lang geschüttelt; war Arrowroot vorhanden, so lagert sich die Stärke vollständig ab; ist Kartoffelstärke zugegen, so bildet sich eine gallertartige, nach frischen Bohnen riechende Masse. — Es ist weiter versucht worden, verschiedene Stärkearten mittels Joddämpfen zu unterscheiden1). Die zu untersuchenden Stärkeproben (aus geschlichteten oder appretierten Fasern sowie von Schlichte- und Appreturmitteln) bringt man auf eine Glasplatte, gibt dazu auf einem Uhrglas einige Krystalle Jod und bedeckt mit einer Glocke. Nach 24 Stunden wird Maisstärke dunkelviolett, Weizenstärke taubengrau, Kartoffelstärke gelblichgrau, Sago hellbraun.

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© 1907 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Heermann, P. (1907). Verdickungsmittel. In: Färbereichemische Untersuchungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02126-2_25

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