Zusammenfassung
Diese Krankheit gewinnt in den letzten Jahren immer mehr und mehr an Bedeutung. Aus der verwirrenden Fülle dieser durch Wucherung endometrioiden Gewebes am unrichtigen Ort ausgezeichneten Krankheitsbilder lassen sich heute drei Gruppen herausschälen, welche für die Erkennung und Behandlung genügend Klarheit bieten. Man unterscheidet die interne Endometriosis, die intraperitoneale und die retrozervikale Endometriosis. Was die Endometriosis interna mit dem Sitze im Uterus (Adenomyosis uteri) anlangt, so ist das Symptomenbild durch vermehrte und verlängerte Menstruationsblutungen, aber auch durch unregelmäßige Blutungen und durch Dysmenorrhoe gekennzeichnet. Es findet sich vielfach in diesen Fällen ein großer harter, meist druckschmerzhafter, schlecht beweglicher Uterus mit kurzen Parametrien, häufiger bei Frauen in den Vierzigerjahren, seltener früher. Die Probeabrasio gibt keine Klärung der Diagnose. Auch von der Ausschabung als Therapeutikum haben wir nie viel gesehen. Das Wichtigste ist, daß aber auch die Röntgenbestrahlung so gut wie immer versagt. Die vaginale Totalexstirpation des Uterus ist in derartigen Fällen das Verfahren der Wahl.
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Kahr, H. (1937). Behandlung der Endometriosis. In: Konservative Therapie der Frauenkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02087-6_7
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