Zusammenfassung
In vorgeschichtlicher Zeit und bis tief hinein ins 19. Jahrhundert wurde Stahl vielfach aus weichem, niedrig gekohitem Schmiedeeisen dadurch hergestellt, daß man dem Eisen durch Glühen über 880 bis 1100° in Holzkohle Kohlenstoff zuführte, es „zementierte“. Nach gründlichem Durchschmieden erhielt man dann einen recht guten Stahl, Zementstahl — auch Blasenstahl — genannt Diese Art der Stahlbereitung spielt heute so gut wie keine Rolle mehr, aber die Grundlage des Verfahrens, das Zementieren (Einsetzen), ist in dem Einsatzhärten heute zu neuer, großer Bedeutung für dié Industrie geworden.
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Herbers, H. (1947). Einsatzhärten. In: Härten und Vergüten des Stahles. Werkstattbücher, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01486-8_5
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