Zusammenfassung
Die Drüsen mit innerer Sekretion oder endokrinen Drüsen sind Organe, die entweder überhaupt keinen Ausführungsgang besitzen, wie z. B. die Schilddrüse, die Nebenschilddrüsen, der Thymus, die Hypophyse sowie die Nebennieren und die das in ihnen entstehencje spezifische Produkt (Hormon 1 oder Inkret)direkt ans Blut abgeben; oder die Drüsen haben zwar einen Ausführungsgang, durch den.ein bestimmtes Drüsenprodukt als sog. äußeres Sekret ausgeschieden wird, außerdem aber geben sie noch ein anderes wirksames Sekret mit spezifischen Wirkungen an das Blut ab (Pankreas, Keimdrüsen). Die Tätigkeit der Hormondrüsen stellt demnach eine selbständige chemische Regulation dar. Neben der nervösen Regulation bildet sie im Gesamtorganismus die Gewähr für das sinnvolle Zusammenspiel, aller Teilfunktionen. Arnold Adolf Berthold in Göttingen erbrachte 1849 zum erstenmal den Beweis für ihr Vorhandensein durch’ Reimplantation exstirpierter Hoden bei Hühnern; Brown-Séquard schuf den Begriff der inneren Sekretion; er gilt als Schöpfer der modernen Hormonlehre auf Grund von Exstirpationsversuchen an den Nebennieren (1856), vor allem aber durch seine Selbstbeobachtung über die verjüngende Wirkung der Injektion von tierischem Hodenextrakt (1889).
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von Domarus, A. (1947). Krankheiten der Drüsen mit innerer Sekretion. In: Frh. von Kress, H. (eds) Grundriss der Inneren Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01242-0_9
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