Zusammenfassung
Einleitung. Das Nervensystem besteht aus den Ganglienzellen, den Nervenfasern und der als Stützsubstanz dienenden Glia. Von jeder Ganglienzelle gehen eine Reihe von Nervenfasern aus. Eine derselben, die sich durch besondere Länge auszeichnet und in der Reget eine Markscheide trägt, ist der sog. Neurit oder Achsencylinderfortsatz. Er gibt auf seinem Verlauf zahlreiche kleine Seitenzweige, die Kollateralen, ab. Die übrigen von der Ganglienzelle ausgehenden Nervenfasern, die sog. Dendriten, sind kurz und splittern sich alsbald reiserartig auf. Die Ganglienzelle bildet mit dem Neuriten und den Dendriten eine Einheit, das sog. Neuron, dessen funktionelles und trophisches Zentrum die Ganglienzelle ist. Eine Verbindung der verschiedenen Neuren untereinander erfolgt durch die Dendriten und die Kollateralen mittels sog. Synapsen. Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Neuren entstehen die langen Leitungsbahnen, die das Gehirn, das Rückenmark und die peripherischen Nerven durchziehen und die Verbindung der Hirnrinde mit der Peripherie bewirken. Die hauptsächlichen motorischen Bahnen setzen sich aus zwei Neuren zusammen, dem zentralen Neuron, das von der Hirnrinde zum Rückenmark zieht, und dem peripherischen Neuron, das im Vorderhorn des Rückenmarkes beginnt und in den peripherischen Nerven zu den Muskeln zieht. Die sensiblen Bahnen bestehen aus einem peripherischen Neuron, dessen Ganglienzelle sich im Intervertebralganglion befindet, und einem oder mehreren Neuren, die sich durch das Rückenmark zum Großhirn begeben.
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von Domarus, A. (1947). Krankheiten des Nervensystems. In: Frh. von Kress, H. (eds) Grundriss der Inneren Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01242-0_12
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