Zusammenfassung
Die Organisation eines Stütz- und Bindegewebes ist dadurch gekennzeichnet, daß den Zellen ein Interzellularraum gegenübersteht, der die Interzellularsubstanzen enthält; sie werden auch als Gewebekomponenten bezeichnet (u.a. Schaffer, 1930; Robinson, 1952; Sognnaes, 1955; Knese, 1956 a, 1970c). Zwischen dem Netzwerk der Fibrillen entsteht ein interfibrillärer Raum. Die nicht faserigen Komponenten befinden sich z.T. in dem Interfibrillärraum, z.T. umschließen sie die Fibrillen in Form eines Mantels. Es wurde daher zwischen Interfibrillärsubstanzen und Perifibrillärsubstanzen unterschieden (Knese, 1963b, 1970c; vgl. auch Kobayashi, 1971). Unserer Darstellung legen wir diese topographische Gliederung des Bindegewebes zugrunde und vermeiden in Zukunft den Terminus „Grundsubstanz“ bzw. „Matrix“. Durch die gewonnenen Kenntnisse über Organisation und strukturellen Aufbau der Interfibrillärsubstanzen haben beide Bezeichnungen endgültig ihren Sinn verloren (vgl. Knese, 1970c). Die derzeitigen Vorstellungen über die Organisation des interzellulären Raums weichen von älteren erheblich ab und erfordern u.a. eine grundsätzlich andere Anwendung des Strukturbegriffs.
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Knese, KH. (1979). Die Interzellularsubstanzen. In: Stützgewebe und Skelettsystem. Handbuch der mikroskopischen Anatomie des Menschen, vol 2 / 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01148-5_4
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