Zusammenfassung
Innerhalb des Grundmodells von Hellwig [1989] wurde das betrachtete Unternehmen als Technologie zur Transformation von Input- in Outputfaktoren in einer Welt der Sicherheit modelliert. Als Unternehmenszielsetzung wurde dabei die Maximierung des Gesamterfolgs (als Differenz von bewertetem Output und Input angesehen) und dementsprechend die Input- bzw. Outputfaktoren gewählt. Bei dieser Unternehmenssichtweise wurden Mitarbeiter als Elementarfaktoren aufgefaßt, deren Einsatz im Produktionsprozeß keine Unterschiede zu anderen Faktoren, wie etwa Rohstoffen, mit sich bringt.
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Litaratur
In neuen Arbeiten wird eine asymmetrische Informationsverteilung bei der Verrechnungspreisbildung mitberücksichtigt. Beispielsweise untersuchten Harris/Kriebel/Raviv [1982], Banker/Data [1992], Pfaff/Leuz [1995] Koordinationsmechanismen, basierend auf dem Groves-Schema für einen Engpaß bei Risikoneutralität der Beteiligten. Ronen/Balachandran [1988] erweiterten die Ronen/McKinney-Analyse [1970]; Amershi/Cheng [1990] unter anderem die klassische Hirshleifer-Analyse [1956, 1957, 1964] um diese Fragestellung. Dabei werden oftmals spieltheoretische Methoden des auf Myerson [1979, 1982, 1983] zurückgehenden „Mechanism Design“ (vgl. hierzu etwa Myerson [1990], Fudenberg/Tirole [1993, S. 245–292]) verwendet, zu dem auch das Groves-Schema zu rechnen ist.
Klassifikationen finden sich beispielsweise in Breid [1995, S. 824], Kiener [1990, S. 24].
Dies ist auch ein Untersuchungsgegenstand der „theory of syndicates“ (vgl. hierzu Wilson [1968], Raiffa [1973] etc.).
Unter Voraussetzung der Differenzierbarkeit der parametrisierten Verteilungsfunktion nach a folgt die Behauptung (vgl. Kiener [1990, S. 46]).
Die Bedingung ist äquivalent zur stochastischen Dominanz erster Ordnung (vgl. Dinkelbach [1982, S. 144, Satz 6.2.4]).
Andernfalls wäre was bedeutet, daß der Agent die Wahrscheinlichkeit, ein Ergebnis von höchstens x zu erhalten, nicht beeinflussen kann (vgl. Kiener [1990, S. 45]).
Vgl. zur Separabilitätsaussagen von Risikonutzenfunktionen Fishburn [1965, 1974] und LaValle [1978, S. 216 f.].
Allerdings ist dieses Vorgehen mathematisch unbefriedigend, da es zu lokalen anstelle globalen Maxima führen kann (vgl. Grossman/Hart [1983, S. 8], Rogerson [1985, S. 1357 f.]). Zur Umgehung dieser Problematik stellte Mirrlees [1979] Bedingungen an die Dichtefamilie (f (x, a)) a , unter denen der First-Order-Ansatz zulässig ist. Allerdings enthält sein Beweis einige Ungenauigkeiten, die von Rogerson [1985] behoben werden konnten. Bei dieser Vorgehensweise konnten allerdings bisher nur hinreichende, aber keine notwendigen Bedingungen an die Dichtefarnilie gefunden werden.
Ein Beispiel von Mirrlees [1974] zeigt, daß für unbeschränkte Belohnungsfunktionen keine optimale Lösung existieren muß. Daher muß das Belohnungsschema für jedes Ergebnis auf ein endliches Intervall eingeschränkt werden.
Vgl. etwa Rees [1985a, S. 7].
In der Risikoallokationssituation sind das Umweltzustands- und das Ergebnisverteilungsmodell identisch. Daher gelten die Ergebnisse des Umweltzustandsmodells analog beim Ergebnisverteilungsmodell.
Borch [1962, S. 426 f.] zeigte in seiner Arbeit “Equilibrium in a Reinsurance Market“, daß die Bedingung notwendig und hinreichend für die Existenz einer pareto-effizienten Aufteilung ist. Wilson [1968, S. 123 f., Theo. 1] zeigte ein analoges Ergebnis für die Syndicate-Theorie. Damit ist die durch die Entlohnungsfunktion festgelegte Aufteilung pareto-effizient.
Vgl. etwa Rees [1985a, 1985b], Spremann [1987], Elschen [1991] etc.
Die Darstellung von Rees [1985a, S. 11] erfolgt in der Form des Umweltzustandsmodells, das in der First-best-Situation identisch zu dem Ergebnisverteilungsmodell ist.
Die Menge S der zulässigen Belohnungsfunktionen schließt solch einen forcing contract aus. Allerdings wurde aus Interpretationsgründen dieses Ergebnis von Harris/ Raviv [1979] dargestellt.
Dies entspricht der stochastischen Dominanz erster Ordnung.
Die Bedingung G′(x - s(x))/U′(s(x)) = λ ∀x ∈ X ist nach Borch [1962, S. 426 f.] bzw. Wilson [1968, S. 123 f., Theo. 1] notwendig und hinreichend für eine pareto-effiziente Aufteilung. Unter Voraussetzung von Satz 4.3.4 impliziert die Aufteilungsfunktion s̄(x) also keine pareto-effiziente Aufteilung.
Dies äußert sich dahingehend, daß unter den Voraussetzungen von Satz 4.3.4 die Ergebnisaufteilung nicht pareto-effizient ist (vgl. Fußnote 19).
Darstellungen bzw. Anwendungen des häufig verwendeten LEN-Modells finden sich beispielsweise in Spremann [1987, 1988], Blickle-Liebersbach [1989], Hartmann- Wendels [1989, 1991], Neuss [1989], Wagenhofer/Ewert [1993a, 1993b] etc.
Spremann [1988] setzt eine in s(x) und v(a) multiplikative exponentielle Risikonutzenfunktion voraus. Aufgrund der vorherrschenden Annahmen (Linearität, Normalverteilung, exponentielle Nutzenfunktionen) sind allerdings beide Annahmen äquivalent. Aus Konsistenzgriinden zum MH-Ansatz wurde die hier beschriebene Annahme verwendet.
Nach Mossin [1968, S. 224] ist das Arrow-Pratt-Maß der absoluten Risikoaversion bei exponentiellen Risikonutzenfunktionen konstant.
Die Additivität wird jedoch beibehalten, um die angesprochene Analogie zu dem LEN-Modell aus Abschnitt 4.4 zu erreichen.
In dieser Betrachtung sind die Erlöse e i (y i ) fest vorgegeben. Allerdings läßt sich bei einer risikoneutralen Unternehmensleitung leicht der Fall unsicherer Erlöse betrachten.
Die Rationalität der Erwartungwert-Standardabweichungsregel wird eingehend in Abschnitt 4.10 diskutiert.
Vgl. Satz 4.8.6.
Das Prinzipal-Agenten-Problem stellt mathematisch ein nicht-kooperatives Zweipersonenspiel, während das Ergebnis von Pfingsten ein kooperatives Mehrpersonenspiel darstellt (vgl. Pfingsten [1995, S. 525 f.]).
Zur Separabilität von Risikonutzenfunktionen vergleiche etwa Fishburn [1965, 1974] und LaValle [1978].
Vgl. etwa Varian [1989, S. 54].
Das ESK bildet in den angeordneten Körper der reellen Zahlen ab.
Die Behauptung folgt mit dem Zwischenwertsatz.
Vgl. das Allais-Paradoxon (Allais [1953]).
Als Beispiel sei hier die Prospect Theorie von Kahnemann/Tversky [1979] genannt, die von einer separablen Präferenzfunktion der Form V(·) = Σ h(π i )u(x i ) ausgeht, wobei die Wahrscheinlichkeiten gewichtet werden.
Spremann [1987, S. 27] verwendet ebenfalls ein in der zusätzlichen Information lineares Bezahlungsschema.
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© 1997 Physica-Verlag Heidelberg
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Pfeiffer, T. (1997). Berücksichtigung von asymmetrischer Information. In: Innerbetriebliche Verrechnungspreisbildung bei dezentralen Entscheidungsstrukturen. Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft, vol 60. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00802-7_5
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