Zusammenfassung und Schlußfolgerung

Zusammenfassung

Zur Analyse der Produktivitätsdynamik in den drei größten Industrienationen der westlichen Welt gingen wir in zwei Schritten vor: zuerst legten wir das Meßkonzept dar, das in der Theorie der ökonomischen Indizes und in der neoklassischen Produktionstheorie verankert ist, und beschrieben anhand der entwickelten Indizes die Produktivitätsentwicklung in den drei Ländern sowie die relative Produktivitätsentwicklung in Gestalt der Entwicklung der Produktivitätslücken. Im zweiten Schritt schätzten wir ein ökonometrisches Produktionsmodell, um Existenz und Veränderungen in den Produktivitätslücken zu erklären und mögliche zukünftige Entwicklungen andeuten zu können. Trotz aller Skepsis gegenüber einer rigorosen Anwendung des neoklassischen Gleichgewichtskonzeptes kann festgehalten werden, daß es gelang, die Daten in einer Weise zu strukturieren, die es ermöglichte, aus sektoralen Entwicklungen ein Gesamtbild der Dreiländer-Produktivitätsdynamik herzustellen. Generell zeigte unsere Ursachenanalyse, daß i.a. vier Gründe für die Entwicklung der Produktivitätslücken in Richtung einer Angleichung anzuführen sind. Diese sind der anfängliche Abstand vom amerikanischen Effizienzniveau, der Anstieg der Kapital — Arbeitsrelation, die Größe des Marktes im Sinne eines relativen Produktionswachstums im Dreiländer-Vergleich und die Abschwächung der Produktivitätsdynamik nach Beendigung des Aufholprozesses.