Zusammenfassung
Für eine einmalige kleinere Stückzahl erübrigt sich die Grundplatte (Unterplatte). Nur für große Beanspruchungen beim Schneiden dicker Bleche oder dort, wo besonders empfindliche Teile der Schneidplatte auf Biegung beansprucht werden, empfiehlt sich auch dann die Anordnung einer Grundplatte. Ihre Dicke ist entsprechend diesen Beanspruchungen sowie der Größe des Schnittes zu wählen. Für mittlere Schnitte genügt eine Plattendicke von 22 mm. Die Grundplatte sollte mindestens 30 mm über den Schneidkasten seitlich überstehen, um Spannklauen auflegen oder Schlitze für die Befestigungsschrauben einfräsen zu können. Im allgemeinen lassen sich Schneidkästen ohne Unterplatte schon direkt auf die Tischplatte mittels Spanneisen festspannen. Zum Einschieben von Parallelleisten für den Werkzeugunterbau ist die Unterseite der Grundplatte mit eingehobelten Nuten zu versehen, damit nicht durch Verrutschen der Leisten die Durch-fallöffnungen für die Stanzbutzen verstopft werden.
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Referenzen
Zur Zeit werden die Pressenmaße neu genormt. Frühestens 1975 ist die Ausgabe einer Euronorm zu erwarten. Blech 19 (1972), H 10, S. 543–550.
Siehe S. 335 bis 338.
Beim Entwurf der Werkzeuge sind die vom Normenausschuß der deutschen Industrie und vom Stanzereiausschuß des AWF geschaffenen Normen anzuwenden. Siehe auch hierzu S. 702 bis 703 dieses Buches.
In den früheren Auflagen dieses Buches (3. Aufl. 1957, S. 160–163, 4. Aufl. 1962, S. 109–112) sind ausführliche Konstruktionshinweise nebst Maßtabellen hierzu enthalten. Die zugehörige DIN 9860 wurde inzwischen zurückgezogen.
In der DDR-Standard-Norm, TGL-Entwurf v. Okt. 1960 ist eine Kugelflächen-berührung zwischen Kupplungs- und Futterzapfen vorgesehen.
Kunow, H.: Problematik der Anwendung und Normung von Kupplungszapfen. Werkstattstechn. 51 (1961), H. 10, S. 512–515.
Beispielsweise der „Megi-Konus“ der Firma Phönix in Harburg, wie er vorzugsweise als Normteil im Fahrzeugbau verwendet wird.
Howard, F.: Finish Blanking I. Sheet Metal Ind. 37 (1960), Nr. 397, S. 339–351.
Svensk Industriservice, Bollnäs.
Zölisch, O.: Anregungen für die Gestaltung der Maschinen in der Stanzereitechnik. Werkstattst. u. Maschb. 48 (1958), H. 2, S. 98, Abb. 3.
Nach F. Strasser: Taper Pins for Punch Holding. Tool Engineer, V. 28 (1952), Nr. 2, S. 45.
Siehe S. 29 dieses Buches!
Ein Ähnliches Werkzeug ist auf S. 157 des American Machinist vom 14. Februar 1955, Bd. 99, Nr. 4, angegeben. Nur ragt dort der Stift 4 bis unter die Stempelhalteplatte nach unten heraus und dient anstelle des hier gezeichneten Handgriffes 10 zur Verschiebung der Gegendruckplatte 3. Waller, J.: Verschiebbare Stempel-Stützplatte. Werkst. u. Betr. 101 (1968), H. 12, S. 758.
Oehler, G.: Bildung von Aufbauschneiden beim Lochen dicker Bleche. Mitt. Forsch. Blechverarb. 1960, Nr. 18, S. 232–234. Dort werden unter Abb. 1 und 2 Kaltschweißspuren in der Lochleibung und Schweißperlenbildung dargestellt. -Schwierigkeiten beim Lochen dicker und harter Stahlbleche. Werkstattst. u. Maschb. 50 (1960), H. 11, S. 585–586.
Dies, R.: Temperaturmessungen beim Lochen von Blechen. Werkst. u. Betr. 88 (1955), Nr. 10, S. 651–654.
Siehe C. v. Bach: Elastizität und Festigkeit (Berlin, 6. Aufl.), S. 361 ff.
Siehe C. v. Bach: Elastizität und Festigkeit (Berlin, 6. Aufl.), S. 361 ff.
Geräte zur Ermittlung der Scherfestigkeit s. G. Oehler: Das Blech und seine Prüfung. Berlin/Göttingen/Heidelberg: Springer 1953, S. 165 u. 166.
Für die Werkstoffe Leder und Papier gelten bei größeren Stärken erheblich höhere Werte.
Oehler, G.: Besteht eine lineare Funktion der Schneidfestigkeit in Abhängigkeit vom logarithmischen Wert des Lochdurchmessers? Mitt. Forsch. Blechverarb. 1956, Nr. 14, S. 156ff.
Keller, F.: Messungen zum Einfluß des Schneidspaltes auf Kraftbedarf und Schnittarbeit beim Lochen von Stahlblech. Werkst. u. Betr. 84 (1951), H. 2, S. 67 bis 73.
Lueg, W., u. Rossie, W.: Zwo Bemessung des Schneidspaltes. Ind. Anz. 77 (1955), Nr. 48, S. 657–664.
Köhler, W.: Ist der Verhältniswert „Scherfestigkeit: Zugfestigkeit“ eine Konstante? Ind. Anz. 78 (1956), Nr. 83, S. 1245–1250.
Köhler, W.: Ist der Verhältniswert „Scherfestigkeit: Zugfestigkeit“ eine Konstante? Ind. Anz. 78 (1956), Nr. 83, S. 1245–1250.
Dolezalek, C. M.: Technologie des Stanzens. Z. VDI 78 (1934), S. 871. Siehe auch Werkstattstechn. u. Masch. 39 (1949), H. 9, S. 275, Tab. 1.
Dolezalek, C. M.: Technologie des Stanzens. Z. VDI 78 (1934), S. 871. Siehe auch Werkstattstechn. u. Masch. 39 (1949), H. 9, S. 275, Tab. 1.
Reichet, W., u. Katz, R.: Das Stanzen von Löchern in Theorie und Praxis. Prost & Meiner Verlag, Coburg 1970, S. 18.
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Kretschmer, G.: Vorausbestimmung der Rückzugkräfte beim Lochen. Masch. Markt 75 (1969), Nr. 43, S. 909–912.
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Eine geteilte Schutzhülsenbauart zeigt Malvern in seinem Aufsatz: Enge, in dicken Werkstoff gestanzte Löcher. Iron Age 147 (1941), Nr. 8, S. 40/41. Romanowski, W. P.: Handbuch der Stanzereitechnik (Berlin 1970), S. 60, Bild 14–17.
Zünkler, B.: Zur Festigkeit von Schnittstempeln. Bänder, Bleche, Rohre 6 (1965), Nr. 2, S. 93–96.
Verminderter Schnittschlag beim Stanzen. VDI-Nachrichten 1965, Nr. 5, S. 4.
Hersteller Paul Chrubasik, Ilsfeld.
Siehe D. F. Jones: Die Design and Die making Practice, S. 415 (New York 1951).
Keller, F.: Kraft- und Arbeitsbedarf beim Schneiden mit spitzem Keilwinkel. Fertigungstechnik 12 (1962), H. 1, S. 41–46.
Timmerbeil, F. W.: Einfluß der Schneidkantenabnutzung auf den Schneidvorgang am Blech. Werkstattst. u. Maschb. 46 (1956), H. 2, S. 66.
Bauart Allgaier, Uhingen.
Oehler, G.: Zulässige Grathöhe. DIN-Mitt. 48 (1969), H. 2, S. 50–51.
Diettrich, G. u. Dreeke, G.: Luftspaltmessungen an Schnittwerkzeugen. Z. f. wirtsch. Fert. 58 (1963), H. 1, S. 8–11.
Wurm, H. u. K.: Wirtschaftliche Fertigung im Schnittbau durch die Anwendung der Folienprobe im HEKUS-Justier- und Montagegerät. Werkst. u. Betr. 98 (1965), H. 10, S. 783–784.
Wurm, H. u. K.: Wirtschaftliche Fertigung im Schnittbau durch die Anwendung der Folienprobe im HEKUS-Justier- und Montagegerät. Werkst. u. Betr. 98 (1965), H. 10, S. 783–784.
Außerdem bestätigt von Lueg und Rossie: Zur Bemessung des Schneidspaltes in der Stanzereitechnik. Ind.-Anz. 77 (1955), Nr. 48, S. 657–664, Bild 6. Dort werden weiterhin die Beziehungen zwischen Schneidspalt und Eindringtiefe bis zur Storftrennung sowie Gestalt des Stanzbutzens erläutert.
Göhre: Der Schneidespalt von Schnitten und sein Einfluß auf ihre Standzeit. Werkst.-Techn. 25 (1935), H. 16, S. 312, Abb. 2.
Kokkonen, V.: Zur Wahl des Schneidspaltes. Technische Tagungsberichte des Schwedischen Fachverbandes für die Eisen- und Metallwarenindustrie und Elektrotechnik (Stockholm 1959), H. 42. Dort sind unter Abb. 13–27 weitere Butzen- und Lochoberflächen in Abhängigkeit vom Schneidspalt dargestellt.
Oehler, G.: Schwierigkeiten beim Lochen dicker und harter Stahlbleche. Werkstattst. u. Maschb. 50 (1960), H. 11, S. 582–586.
Auf weitere Veröffentlichungen von Dies und Eickhoff sei verwiesen: Vies, R.: Temperaturmessungen beim Lochen von Blechen. Werkst. u. Betr. 88 (1955), H. 10, S. 651/654 mit Berichtigung in H. 11, S. 752.
Vies, R.: Untersuchungen über die Kraft-, Reibungs- und Verschleißverhältnisse beim Lochen von Blechen mit runden Stempeln. Werkst. u. Betr. 89 (1956), H. 4, S. 197/20.
Eickhoff, W.: Untersuchungen über den Kraft- und Arbeitsbedarf beim Lochen von Grobblechen. Werkst. u. Betr. 94 (1961), H. 7, S. 487, und H. 11, S. 450.
Stromberger, C. u. Thomsen, Th.: Glatte Lochwände beim Lochen. Werkst. u. Betr. 98 (1965), H. 10, S. 739–747.
Stromberger, C.: Veränderung der Lochwand beim Lochen von Grobblechen. DFBO-Mitt. 1966, Nr. 1, S. 2–15.
Grainger: Problems encountered in the design of press tools. Sheet Met. Ind. 31 (1954), Nr. 331, S. 897–905.
Siehe Fußnote 1 auf S. 655.
Siehe Fußnote 3 und 4 auf S. 655.
Strasser, F.: Wie vermeidet man das Hochkommen von Butzen und Ausschnitten. Werkst. u. Betr. 96 (1963), H. 5, S. 319–320. — VDI 3372.
Peter, H.: Der Schneidspalt des Schnittwerkzeuges. Werkstattst. u. Maschb. 46 (1956), H. 2, S. 53–58.
Buvgdorf, M.: Das Zapfenpressen, eine Verfahrenskombination zwischen Stauchen und Fließpressen. Mitt. D. Forsch. f. Blech- u. Oberfl. (1968), Nr. 1/2, S. 12–16.
Dies mounted with Cerromatrix. Machinery (London) vom 24. 5. 1945. Richter, F.: Eingießen von Stempeln in Schnitt- und Stanzwerkzeuge. Mitt. Forsch. Blechverarb. 1952, Nr. 14.
Nordd. Affinerie Hamburg 36, HEK-GmbH, Lübeck.
Siehe hierzu auch das auf S. 63 beschriebene ätzschneid-Verfahren!
Der Schmidt-Schnitt. Bänder, Bleche, Rohre 6 (1965), Nr. 1, S. 30.
van Heuven, A. F.: Ein neuartiges Stahlbandschnittwerkzeug. Blech 13 (1966), Nr. 12, S. 637–640
van Heuven, A. F.: Ein neuartiges Stahlbandschnittwerkzeug. Werkstattstechn. 57 (1967), H. 5, S. 252.
Deutsche Lizenz-Vertr. Kurt Selzer KG, Frankfurt.
Trautmann, E.: Stahlbandschnitte für kleine Stückzahlen. Werkstattstechn. 57 (1967), H. 5, S. 230–232.
Fa. Behrens, 322 Alfeld.
A. B. Cale-Industri, Elsa Brandstroms Gata 62, Hagersten (Schweden).
Cederroths Tekniska Fabrik A.B., Stockholm-ö.
Bauart Tellerfederfabrik Schnorr in Maichingen.
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Decker, G.: Form- und Konturätzen zur Herstellung von Metallteilen. Werkstattstechn. 57 (1967), H. 4, S. 173/178. -Chemcut, Solingen-Ohligs.
Lt. Angaben der Fa. Essa in Brügg (Bienne/Schweiz).
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Kuhlmann, E. P.: Schabebearbeitung für die Fertigbearbeitung von Stanzteilen, Werkstattst. u. Maschb. 46 (1956), H. 2, S. 67–68.
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Siehe DRP 371004 v. 9. 4. 1922.
DRP 951145, angemeldet 24. 12. 1943, erteilt 25. 10. 1956, beschrieben in Werkst, u. Betr. 90 (1957), H. 10, S. 760.
Eine hydraulisch gesteuerte Anordnung wird vom Verf. beschrieben: Genauschnitt durch Querstauchung. Werkst. u. Betr. 92 (1959), H. 4, S. 207–209. Däcoupage de precision par refoulement lateral du metal contre le poinçon de decoupage. Technique Moderne 52 (1960), Nr. 7, S. 352–355. — Eine mechanische Lösung dieser Aufgabe wird erläutert zu Abb. 11 im Aufsatz des Verf.: Derzeitiger Stand der Feinstanzverfahren. Werkstattst. u. Maschb. 51 (1961), H. 2, S. 82–88. Siehe weiterhin Guidi, A.: Nachschneiden und Feinschneiden. München 1965.
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Guidi, A.: Feinschneiden. Werkst. u. Betr. 95 (1962), H. 9, S. 640, Bild 5 u. 6.
Entwickelt von der Fa. Kienzle-Apparatebau, Villingen. — Die Konstruktion einer derartigen in eine zweifach wirkende hydraulische Presse eingebauten Werkzeuges ist in Werkstattst. 51 (1961), H. 2, S. 84, Bild 3, erläutert.
Siehe Werkstattst. 51 (1961), H. 2, S. 85, Bild 8.
Meyer, M.: Verfahren zum Erzielen glatter Schnittflächen beim Blechschneiden. Mitt. Forsch. Blechverarb. (1962), Nr. 19/20, S. 282–293.
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Siehe S. 571, Abb. 547 und S. 595, Abb. 577.
Jones, F. D.: Die Design and Die Making Practice, S. 14, Fig. 8. New York: Industrial Press 1959.
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Wildförster, E.: Säulenführungen im Schnittwerkzeugbau. Ind. Anz. 75 (1953), Nr. 9, S. 98, Bild 11–13.
VDI-Nachr. v. 24. 4. 1963, Nr. 17, S. 19. — Fischer-Brodbeck GmbH, Weinsberg.
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Oehler, G. (1973). Konstruktionsrichtlinien für Schneidwerkzeuge. In: Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00717-4_1
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