Zusammenfassung
Noch vor den Weiselzellen haben die Arbeiterinnen Drohnenzellen gebaut, aus denen etwa Anfang Mai die ersten Drohnen ausschlüpfen, „gefräßig, dick und faul und dumm“ nach Wilhelm Busch. Sie beteiligen sich nicht am Einsammeln der Nahrung; es fehlt ihnen der Sammeltrieb wie auch das nötige Gerät, das Bürstchen und Körbchen; sie lassen sich in aller Bequemlichkeit von den Arbeiterinnen füttern. Ihr Gehirn ist kleiner als das der Arbeiterin oder Königin, an der geistigen Minderwertigkeit des männlichen Geschlechtes ist hier nicht zu zweifeln. Der einzige Daseinszweck der Drohnen ist die Begattung der Königin. Obwohl die Königin nur eine oder wenige Drohnen braucht, erzeugt ein Volk viele hundert, von denen fast alle ihr Lebensziel verfehlen — wie die Natur so manches in verschwenderischer Fülle schafft und dann verkommen läßt.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1977 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
von Frisch, K. (1977). Die Drohnenschlacht. In: Aus dem Leben der Bienen. Verständliche Wissenschaft, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00667-2_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-00667-2_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-08212-5
Online ISBN: 978-3-662-00667-2
eBook Packages: Springer Book Archive