Zusammenfassung
Die Biomechanik als Grenzwissenschaft von Anatomie, Mechanik und Physiologie wurde in ihrer Entwicklung weitgehend von den Fortschritten in diesen drei Wissenschaften bestimmt. Zu fast jeder Zeit sind Bemühungen zu verfolgen, die Erkenntnisse über die Bewegung in Beschreibung und Deutung — entsprechend dem Stand der Wissenschaft — zu vertiefen. Die Schriften des Aristoteles (384–322 v. Chr.), Arzt und Philosoph, „de motu animalium“, „de progressu animalium“, „de incessu animalium“ sind das erste überlieferte Zeugnis der Beschäftigung mit Bewegungsvorgängen. Diese Werke sind Ergebnisse von Beobachtungen beim Laufen, Hüpfen und Flug von Tieren. In ihnen wurden Gesetze über die Bewegung, wie sie heute in mathematischer Formulierung vorliegen, in verbaler Form ausgedrückt. Vier Jahrhunderte später beschrieb Claudius Galenus (130–201 n. Chr.), Leibarzt des Kaisers Marcus Aurelius, als erster Lage und Aktion von Muskeln beim Menschen („de motu musculorum“). Damit war der Grundstock zur Erforschung des menschlichen Bewegungsapparates geschaffen.
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Groh, H., Klauck, J. (1977). Biomechanik des Sports. In: Hollmann, W., et al. Zentrale Themen der Sportmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00622-1_12
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