Zusammenfassung
In mehrfacher Hinsicht bildet das Hochdruckgebiet das Gegenstück zu dem Tief. Doch sind gerade im Aufbau und in der Entstehungsweise erhebliche Unterschiede vorhanden, die für die Wetterentwicklung von erstrangiger Bedeutung sind. Wie bei der Zyklone wird auch das Druckmaximum von elliptischen Isobaren umschlossen. Das Windfeld zeigt ebenfalls eine spiralige Struktur, und zwar ein Ausfließen aus dem Hochdruckkern. Der Drehsinn ist hier antizyklonal, d. h. auf der Nordhalbkugel im Sinne des Uhrzeigers. Satellitenbilder können uns die spiralige Windstruktur nicht veranschaulichen, da das Hochdruckgebiet bekanntlich im allgemeinen ein wolkenarmes Druckgebilde darstellt. Die Ursache für die wolkenauflösende Wirkung ist die absinkende Luftbewegung. Untersucht man die Beziehung des Temperaturfeldes zum Hochdruckgebiet, so zeigt sich, daß in den meisten Fällen das Hoch aus einer einheitlichen Luftmasse besteht. Doch kommt es auch vor, daß eine Luftmassengren ze quer durch ein Hochdruckgebiet verläuft, wodurch dann — wie man es auch ausdrückt — der kalte Teil der Antizyklone von dem warmen getrennt wird. Man hat also zwischen kalten und warmen Hochdruckgebieten zu unterscheiden.
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Reuter, H. (1968). Das Hochdruckgebiet. In: Die Wissenschaft vom Wetter. Verständliche Wissenschaft, vol 94. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00559-0_9
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