Zusammenfassung
Die hyperbolischen Bahnen der Schatten, die das Ende eines Schattenwerfers auf eine Auffallfläche werfen, entstehen durch die Neigung der Erdachse zur Bahnebene. Diesem Neigungswinkel von 66 1/2° verdanken wir das Auftreten der vier Jahreszeiten — Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Wünscht man nun die Tierkreislinien auf einem Sonnenuhrzifferblatt astronomisch richtig einzuzeichnen, so muß man die hyperbolischen Bahnen konstruieren, von denen bereits die vorangegangenen Zeilen eine Erklärung gaben. Die Aufgabe beginnt damit, daß zuerst um die Mittagslinie der Tierkreiswinkel entworfen wird, wie er nach Abb. 39 beschrieben entsteht. Den weiteren Verlauf zeigen die Abb. 45 u. 46, in denen als Ausgangspunkt die gleiche Winkelkonstruktion wieder zu erkennen ist wie des Tierkreiswinkels der Abb. 39. Die Fortsetzung geschieht in dem Errichten einer Senkrechten A—B gemäß der Länge des Schattenstabes der Sonnenuhr, für die die entstehenden Tierkreislinien gelten sollen. Von A aus sind auf der waagrechten „Widder-Waage-Linie“ die Stundenentfernungen zu übertragen, die sich von M aus auf der W—O-Tangente der Sonnenuhr (Abb. 46) ergeben. Durch diese gefundenen Punkte werden von B aus Linien gezogen und der Tierkreiswinkel kann danach direkt zur Konstruktion der Monats- oder Tierkreislinien auf dem Sonnenuhr-Zifferblatt dienen.
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© 1959 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Loske, L.M. (1959). Die Tierkreislinien auf der Wandsonnenuhr. In: Die Sonnenuhren. Verständliche Wissenschaft, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00478-4_30
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