Zusammenfassung
Die Meßgeräte für die chemische Industrie müssen bestimmte Konstruktionsmerkmale besitzen, die oft für andere Industriezweige nicht notwendig sind. Baut man z. B. ein elektrisches Meßgerät in die Meßwarte einer elektrischen Lastverteilung ein, so muß das Gerät in der Regel nur einen Berührungsschutz und einen Staubschutz haben. Will man dagegen dasselbe Gerät in eine Schalttafel der chemischen Industrie einsetzen, so muß es auch gegen das Eindringen von Flüssigkeiten aus Leitungen, die in der Nähe der Schalttafel liegen, geschützt sein. Handelt es sich dabei um eine Flüssigkeit, die brennbare Dämpfe bildet, so muß man von dem Meßgerät weiter verlangen, daß bei Funkenbildung oder Wärmeentwicklung die brennbaren Dämpfe sich nicht entzünden können. Unerwünscht oder betriebsmäßig können brennbare Dämpfe entstehen, die als Dampf-Luft-Gemisch explosionsfähig sind. Für diese Fälle muß eine explosionsgeschützte Ausführung der Meßgeräte gefordert werden.
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Martens, J. et al. (1964). Vorschriften und Hilfsmittel für Planung und Betrieb von Meß- und Regelanlagen. In: Hengstenberg, J., Sturm, B., Winkler, O. (eds) Messen und Regeln in der Chemischen Technik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00100-4_8
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