Zusammenfassung
Kein anderes Buch hat in den hinter uns liegenden 2000 Jahren einen stärkeren Einfluß auf das Abend- und Morgenland ausgeübt als die Bibel. Die christlichen Kirchen leiten ihr Selbstverständnis aus diesem Buch ab. Um Rang und Deutung der Bibel ging es in allen großen innerkirchlichen Kämpfen. Theologische und philosophische Denker haben ihre entscheidenden Anstöße aus ihr empfangen. Auch Gesetzgeber und Staatsmänner beriefen sich auf Worte des Alten und Neuen Testamentes ; ob zum Vorwand oder mit gläubigem Sinn, ist oft nicht mehr zu entscheiden. Und die europäische Literatur ist bis in das I9. Jahrhundert hinein ohne den Hintergrund biblischen Wortschatzes, biblischer Erzählungen und biblischer Weltansicht gar nicht zu verstehen. Vor allem aber holen sich durch alle Zeiten hindurch Männer und Frauen Rat aus diesem Buch in guten und schlimmen Tagen, machen es ehrfürchtig zur Grundlage ihres Lebens und Sterbens, weil sie davon überzeugt sind, hier das wahre Wort Gottes zu finden. Daher der Name „Bibel“, nach dem Griechischen „das Buch“, was nichts andres meint als das „Buch der Bücher“.
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Koch, K. (1963). Die Geschichte der Bibel und die Geschichte ihrer Schriften. In: Das Buch der Bücher. Verständliche Wissenschaft, vol 83. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00063-2_1
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