Die handschriftlich ausgefüllten Tagebücher wurden zur Digitalisierung des Datenmaterials gescannt, im Anschluss durch ein externes Transkriptionsbüro (Transkripto) transkribiert und in einer Excel-Tabelle vorstrukturiert. Das Transkriptionsbüro erhielt das jeweilige Datenmaterial über eine WebseiteFootnote 1, die das hochgeladene Material nach Abruf der Datei löscht. Die transkribierten Datensätze wurden ebenfalls auf einer sicheren WebseiteFootnote 2 hochgeladen und nach Abruf der Datei gelöscht.

Der transkribierte Datensatz wurde von der Autorin „sorgfältig kontrolliert, bereinigt und auf Plausibilität überprüft“ (Rädiker & Kuckartz, 2019, S. 236). Das digitalisierte und strukturierte Datenmaterial wurde im Anschluss mit Hilfe des Survey Data Import in die MAXQDA-Datei importiert, welche die Kombination von vorstrukturierten Codes, Dokumentenvariablen und manueller Codierung ermöglicht (Rädiker & Kuckartz, 2019). Mittels des Imports wird jeder Fall zu einem eigenen Dokument und enthält die einzelnen 28 Tage des Tagebuchs. Die beantworteten offenen Fragen der Tagebuchstruktur bilden dabei den Inhalt eines Falls und werden automatisch bei Import des Datensatzes mit der Überschrift der jeweiligen Frage codiert (Abbildung 10.1) (Rädiker & Kuckartz, 2019).

Abbildung 10.1
figure 1

Import des Datenmaterials in MAXQDA

Die leitfadengestützten Interviews wurden mit einem digitalen Audiogerät von der Autorin aufgenommen und im Nachgang regelgeleitet nach den Transkriptionsregeln nach Kuckartz (Kuckartz, 2018) transkribiert. Die Transkriptionen erfolgten auch hier über das externe Transkriptionsbüro Transkripto, welches das Datenmaterial verschriftlichte. Der Versand des Datenmaterials erfolgte wie bei den Tagebüchern über eine gesicherte Internetseite (WeTransfer). Die transkribierten Interviews wurden nach Erhalt von der Autorin überprüft und bereinigt. Von besonderer Bedeutung war es dabei, Sinnzusammenhänge in den Kontext zu bringen und einzuordnen. In diesem Zuge wurden zudem die von der Autorin nach den Interviews verschriftlichten interviewbegleitenden Dokumentationen und zusätzlichen Telefonnotizen aufbereitet und ebenfalls für den Import in die MAXQDA-Datei vorbereitet (Kuckartz, 2018). Die Dokumentationen erhalten dabei relevante Informationen über die Interviewsituation, den Verlauf des Interviews sowie subjektive Einschätzungen, welche der Autorin wichtig und erwähnenswert erscheinen (Helfferich, 2011; Kuckartz, 2018).