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Johann Friedrich Zöllners „Ideen über National-Erziehung besonders in Rücksicht auf die Königlich Preussischen Staaten“ von 1804

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Nationalerziehung
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Zusammenfassung

Johann Friedrich Zöllner war Theologe und preußischer Nationalist. Er wandte sich, bereits vor Erscheinen des hier untersuchten Werkes, gegen die Ziele der Aufklärung und sah in christlicher Erziehung den gangbarsten Weg zu nationaler Einheit. In seinen „Ideen über Nationalerziehung besonders in Rücksicht auf die Königlich Preußischen Staaten“ setzte sich Zöllner deutlich für eine Unterdrückung von Oppositionellen und Minderheiten jeder Art, insbesondere aber nationalen Minderheiten, ein. Dies führte so weit, dass sich dieser nicht nur Gedanken zu Nationalerziehung an Schulen, sondern gar zu Medieninhalten und Medienkonsum und damit zur Bürgererziehung machte.

Nationalität bedeutete für ihn nationale Einheit wie auch gesellschaftliche Geschlossenheit, welcher sich das Individuum unterzuordnen hatte. Philanthropischen Anteilen in der Erziehung, wie sie noch bei Basedow, Resewitz und Campe vorzufinden waren, konnte er daher wenig abgewinnen. Anders als in den meisten Ansätzen verband der Geistliche Nationalbewusstsein mit Wissen, woraus er in Teilen eine Abwertung der sozial benachteiligten Bevölkerung konstruierte.

Zudem war Zöllner mehr Romantiker als Rationalist, weshalb das Nationale hier eine Abkehr von staatsrechtlicher, wie noch bei Voß, hin zu pathetischer Betrachtung erfährt. Wir können seinen Ideen somit wichtige Erkenntnisse für die Diskursanalyse der Nationalpädagogik entnehmen, welche die hiesige Untersuchung darlegt.

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Notes

  1. 1.

    Ausführlicher im Verlauf der Untersuchung.

  2. 2.

    vgl. Wienecke, Friedrich (1910): Zöllner, Johann Friedrich; in: Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.) (1910): Allgemeine deutsche Biographie. Fünfundfünfzigster Band. Verlag von Duncker & Humblot, Leipzig. S. 423–425.

  3. 3.

    vgl. ebd.

  4. 4.

    Die Untersuchung zu jener Schrift Campes befindet sich unter Kapitel 5.

  5. 5.

    Wienecke (1910): S. 424.

  6. 6.

    vgl. ebd.

  7. 7.

    vgl. Stübig (2006): S. 27–49.

  8. 8.

    Zöllner (1804): S. 328.

  9. 9.

    vgl. Zöllner (1804): S. 191.

  10. 10.

    vgl. Zöllner (1804): S. 191/192.

  11. 11.

    Zöllner (1804): S. 192.

  12. 12.

    Zöllner (1804): S. 194.

  13. 13.

    vgl. ebd.

  14. 14.

    vgl. Zöllner (1804): S. 195.

  15. 15.

    Siehe Abschnitt 5.7.

  16. 16.

    vgl. Zöllner (1804): S. 195.

  17. 17.

    vgl. ebd.

  18. 18.

    vgl. Zöllner (1804): S. 196.

  19. 19.

    vgl. ebd.

  20. 20.

    ebd.

  21. 21.

    Zöllner (1804): S. 197.

  22. 22.

    ebd.

  23. 23.

    ebd.

  24. 24.

    vgl. ebd.

  25. 25.

    Siehe Kapitel 9.

  26. 26.

    vgl. ebd.

  27. 27.

    ebd.

  28. 28.

    vgl. Zöllner (1804): S. 192.

  29. 29.

    Zöllner (1804): S. 198.

  30. 30.

    ebd.

  31. 31.

    vgl. Zöllner (1804): S. 189–193.

  32. 32.

    Zöllner (1804): S. 199.

  33. 33.

    ebd.

  34. 34.

    ebd.

  35. 35.

    vgl. Zöllner (1804): S. 274/275.

  36. 36.

    vgl. ebd.

  37. 37.

    Zöllner (1804): S. 275.

  38. 38.

    ebd.

  39. 39.

    vgl. Zöllner (1804): S. 171.

  40. 40.

    Zöllner (1804): S. 189.

  41. 41.

    vgl. Zöllner (1804): S. 190.

  42. 42.

    vgl. ebd.

  43. 43.

    vgl. ebd.

  44. 44.

    Zöllner (1804): S. 190.

  45. 45.

    Zöllner (1804): S. 190/191.

  46. 46.

    Siehe Abschnitt 5.3.

  47. 47.

    Zöllner (1804): S. 193.

  48. 48.

    Zöllner (1804): S. 192.

  49. 49.

    Zöllner (1804): S. 200.

  50. 50.

    vgl. Salewski, Michael (1981): Nationalbewußtsein und historisches Selbstverständnis oder: Gibt es neue Wege historischen Erkennens?; in: Hauser, Oswald (Hrsg.)(1981): Geschichte und Geschichtsbewusstsein. 19 Vorträge. Muster-Schmidt-Verlag, Göttingen und Zürich. S. 19–46.

  51. 51.

    ebd.

  52. 52.

    vgl. ebd.

  53. 53.

    vgl. Zöllner (1804): S. 201.

  54. 54.

    vgl. Zöllner /1804): S. 200/201.

  55. 55.

    Zöllner (1804): S. 201.

  56. 56.

    vgl. ebd.

  57. 57.

    ebd.

  58. 58.

    vgl. Zöllner (1804): S. 201/202.

  59. 59.

    Zöllner (1804): S. 201/202.

  60. 60.

    Zöllner (1804): S. 203.

  61. 61.

    vgl. ebd.

  62. 62.

    ebd.

  63. 63.

    vgl. ebd.

  64. 64.

    vgl. Zöllner (1804): S. 204.

  65. 65.

    vgl. ebd.

  66. 66.

    vgl. Zöllner (1804): S. 204/205: „[…] und nur dann erst […] können politische Mitwirkungen von gutem Erfolge seyn. Dies aber muß ein Ziel bleiben, welches man seiner Wichtigkeit wegen nie aus den Augen verlieren darf: weil dadurch hauptsächlich die Annäherung der Einwohner, welche jetzt durch die Verschiedenheit der Sprache gehemmt wird, hervor gebracht werden kann.“

  67. 67.

    Zöllner (1804): S. 206.

  68. 68.

    vgl. ebd.

  69. 69.

    vgl. Zöllner (1804): S. 207.

  70. 70.

    ebd.

  71. 71.

    Zöllner (1804): S. 208.

  72. 72.

    vgl. Zöllner (1804): S. 207/208.

  73. 73.

    vgl. Zöllner (1804): S. 208.

  74. 74.

    Zöllner (1804): S. 212.

  75. 75.

    vgl. Zöllner (1804): S. 211: „Wenn ihnen indessen nur gar nichts neues angekündigt wird, der Anfang allmählich geschieht, die Prediger nicht zuvor, sondern erst dann, wenn sie Argwöhn äußern, vernünftige Vorstellungen machen; […] so werden auch sie sich allmählich fügen; und bei der zweiten Generation ist alle Schwierigkeit gehoben.“

  76. 76.

    Zöllner (1804): S. 212.

  77. 77.

    ebd.

  78. 78.

    ebd.

  79. 79.

    vgl. ebd.

  80. 80.

    vgl. Zöllner (1804): S. 213.

  81. 81.

    Zöllner (1804): S. 214.

  82. 82.

    vgl. ebd.

  83. 83.

    Das staatliche Prinzip der Subsidiarität wurde in Deutschland erst in der Zeit der Weimarer Republik gesetzlich festgelegt; 1922 mit dem Reichsjugendwohlfahrtsgesetz und 1924 mit der Reichsfürsorgepflichtverordnung.

  84. 84.

    Zöllner (1804): S. 215.

  85. 85.

    Siehe „Nationalsprache und Volkszeitung“ unter Abschnitt 8.9.

  86. 86.

    vgl. Zöllner (1804): S. 216.

  87. 87.

    Dessen Regentschaft fiel in die Jahre 1740 bis 1786.

  88. 88.

    vgl. Zöllner (1804): S. 216.

  89. 89.

    vgl. ebd.

  90. 90.

    ebd.

  91. 91.

    Zöllner (1804): S. 225/226.

  92. 92.

    Zöllner (1804): S. 218.

  93. 93.

    Mit „mährischen Brüdern“ meinte Zöllner Sudetendeutsche und Südschlesier, welche im Gebiet des damaligen Mähren lebten.

  94. 94.

    Mit „muhamedanischen“ Familien meinte der Autor Familien, deren Mitglieder an Muhamed beziehungsweise Mohamed glaubten; demnach Muslime.

  95. 95.

    vgl. Zöllner (1804): S. 252/253.

  96. 96.

    vgl. Zöllner (1804): S. 253.

  97. 97.

    ebd.

  98. 98.

    vgl. ebd.

  99. 99.

    vgl. Zöllner (1804): S. 218/219.

  100. 100.

    vgl. Zöllner (1804): S. 219.

  101. 101.

    vgl. Salewski (1981): S. 19–46.

  102. 102.

    vgl. Zöllner (1804): S. 227.

  103. 103.

    vgl. Zöllner (1804): S. 242.

  104. 104.

    vgl. Zöllner (1804): S. 255.

  105. 105.

    vgl. ebd.

  106. 106.

    Zöllner (1804): S. 258.

  107. 107.

    vgl. ebd.

  108. 108.

    ebd.

  109. 109.

    Zöllner (1804): S. 258.

  110. 110.

    vgl. Zöllner (1804): S. 261.

  111. 111.

    ebd.

  112. 112.

    vgl. Zöllner (1804): S. 261/262.

  113. 113.

    vgl. Zöllner (1804): S. 261–263: „Wenn von einem Ende des Staats bis zum andern in den Schulen vaterländischer Geist geweckt wird, und die Jugend die nöthigen Kenntnisse bekommt, […] so wird es doch endlich mehr dahin kommen, dass der Handwerker sich schämt, vor seinen Mitbürgern als ein Pfuscher zu erscheinen, dass der Wohlhabende es für schimpflich hält, eine fremde Waare zu kaufen, […] um mit patriotischer Freude sagen zu können: ich habe die vaterländische Kunst unterstützt, damit sie mir, und wenigstens meinen Kindern, etwas vollendeteres liefere.“

  114. 114.

    Siehe Kapitel 9.

  115. 115.

    vgl. Zöllner (1804): S. 332.

  116. 116.

    vgl. Zöllner (1804): S. 339.

  117. 117.

    vgl. ebd.

  118. 118.

    vgl. ebd.

  119. 119.

    Zöllner (1804): S. 334.

  120. 120.

    vgl. Zöllner (1804): S. 333.

  121. 121.

    vgl. Zöllner (1804): S. 339/340.

  122. 122.

    vgl. Zöllner (1804): S. 340.

  123. 123.

    vgl. Zöllner (1804): S. 264.

  124. 124.

    vgl. ebd.

  125. 125.

    vgl. ebd.

  126. 126.

    vgl. Zöllner (1804): S. 265.

  127. 127.

    vgl. Zöllner (1804): S. 270.

  128. 128.

    vgl. Zöllner (1804): S. 269.

  129. 129.

    vgl. ebd.

  130. 130.

    Gemeint waren Schulformen, die auf ein nach damaligen Verständnis „bürgerliches Leben“ vorbereiten sollten; demnach Realschulen und Gymnasien.

  131. 131.

    vgl. Zöllner (1804): S. 273.

  132. 132.

    ebd.

  133. 133.

    vgl. Zöllner (1804): S. 356: „Mit einer solchen [Schulverfassung] aber nicht nur wohl vereinbar, sondern ui derselben auch schlechterdings erforderlich, ist die genaue Feststellung dessen, was in jeder Gattung von Schulen zu lehren, und wie es so an einander zu ketten ist, dass im Ganzen Uebereinstimmung daraus hervor geht, und die Modificationen […] keine gänzliche Disharmonie nach sich ziehen“.

  134. 134.

    vgl. Zöllner (1804): S. 359.

  135. 135.

    vgl. Zöllner (1804): S. 360.

  136. 136.

    vgl. Schmitt, Hanno (2007): der pädagogische Diskurs im Pestalozzi und Rochow in Preussen (1797–1806); in: Schmitt, Hanno / Horlacher, Rebekka / Tröhler, Daniel (Hrsg.): Pädagogische Volksaufklärung im 18. Jahrhundert im europäischen Kontext: Rochow und Pestalozzi im Vergleich. Haupt-Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. S. 145.

  137. 137.

    vgl. Zöllner (1804): S. 356–358.

  138. 138.

    Zöllner (1804): S. 276.

  139. 139.

    vgl. Zöllner (1804): S. 266.

  140. 140.

    vgl. ebd.

  141. 141.

    vgl. ebd.

  142. 142.

    Zöllner verwendete den Begriff der niedersächsischen Provinzen, obwohl „Niedersachsen“ als Bezeichnung für ein territoriales Gebiet erst 1946 mit der Gründung des gleichnamigen Bundeslandes eingeführt wurde. Ferner waren Westfalen und Niedersachsen um das Jahr 1804 französisch besetzt, was Zöllner nicht erwähnte. Erst 1813 wurden die Gebiete preußisch.

  143. 143.

    vgl. Zöllner (1804): S. 268.

  144. 144.

    Zöllner (1804): S. 267.

  145. 145.

    ebd.

  146. 146.

    Zöllner (1804): S. 281.

  147. 147.

    Das Intelligenzblatt war ein seit 1727 in Preußen erscheinendes amtliches Anzeigenblatt, in welchem öffentliche Bekanntmachungen, private Annoncen und Familienanzeigen publiziert wurden und dessen Bezug bis 1810 Pflicht war. – vgl. Böning, Holger (1999): Das Intelligenzblatt; in: Fischer, Ernst (Hrsg.) (1999): Von Almanach bis Zeitung – Ein Handbuch der Medien in Deutschland 1700–1800. Verlag Beck, München. S. 89–104.

  148. 148.

    vgl. Zöllner (1804): S. 283/284.

  149. 149.

    Zöllner (1804): S. 281/282.

  150. 150.

    vgl. Zöllner (1804): S. 282.

  151. 151.

    Zöllner (1804): S. 282/283.

  152. 152.

    Zöllner (1804): S. 283.

  153. 153.

    vgl. ebd.

  154. 154.

    vgl. Zöllner (1804): S. 284/285. vgl. dort unter anderem: „Betrügt uns etwa Aesop, wenn er uns eine Fabel erzählt, ohne die Moral hinzu zu setzen, oder uns in einer Einleitung zu sagen, dass er uns nicht bloß angenehm unterhalten, sondern auch belehren und bessern wolle?“

  155. 155.

    Zöllner (1804): S. 274.

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Marx, A. (2024). Johann Friedrich Zöllners „Ideen über National-Erziehung besonders in Rücksicht auf die Königlich Preussischen Staaten“ von 1804. In: Nationalerziehung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-44795-3_8

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