Empirische Ergebnisse zur Konstruktion der Fremdheit im Spannungsfeld der Etablierten-Außenseiter-Figuration von Russlanddeutschen und Geflüchteten

Zusammenfassung

Mit der figurationstheoretischen Auseinandersetzung im theoretischen Teil der Arbeit konnte gezeigt werden, dass alle Beziehungsgeflechte von Menschen als Figurationen bezeichnet werden, die sich als ein dynamisches soziales Netzwerk von untereinander abhängigen Individuen verstehen. Unter dem Blickwinkel des Figurationsansatzes von Elias wurde die hier vorliegende empirische Untersuchung mit Gruppenstrukturen und Konstellationen zwischen „Fremden und nicht Fremden“ im Kontext von Flucht und Migration durchgeführt. Dabei war das Hauptaugenmerk, die Konstruktion der Fremdheit und den Umgang damit unter die Luppe zu nehmen. Bereits im Erhebungs- und Auswertungsprozess hat sich gezeigt, dass Fremdheit von Zugewanderten in Prozessen der Ausgrenzung und Stigmatisierung erfahren wurde bzw. wird.