Zusammenfassung
Die wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen haben sich seit der contempt-Diskussion im 20. Jahrhundert grundlegend verändert. Die Digitalisierung und das Internet haben die gesellschaftliche Kommunikation, das Mediennutzungsverhalten, die Medienlandschaft, die Wettbewerbssituation auf den Medienmärkten und nicht zuletzt auch die Art und Weise der Berichterstattung über Strafverfahren nachhaltig beeinflusst.
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Notes
- 1.
Vgl. Neuling, S. 36.
- 2.
Vgl. Lorenz, in: Wohlrabe, 107 (108).
- 3.
Vgl.: Stellungnahme des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten Caspar, zit. nach: BVerfGE 152, 152 (161 f.); auch: Abschn. 5.4.6.
- 4.
Vgl. auch Kap. 3.
- 5.
Früher waren Printbeiträge, Fernseh- und Rundfunksendungen nur in einem engen zeitlichen Rahmen zugänglich und gerieten anschließend schnell in Vergessenheit, vgl. BVerfGE 152, 152 (161 f., 196); vgl. auch Abschn. 5.4.6.
- 6.
Puttenat, S. 21; Neuling, S. 36; vgl. Lorenz, in: Wohlrabe, 107 (118): „hohe Taktung“.
- 7.
Vgl. hierzu Abschn. 4.2.
- 8.
Vgl. Puttenat, S. 21.
- 9.
Vgl. auch Abschn. 10.1.3.3.
- 10.
Vgl. hierzu Abschn. 4.2.
- 11.
Vgl. Friedrichsen, in: Boehme-Neßler, 52 (58 f.); dies., in: ZRP 2010, 263 (265); Matussek, in: Wohlrabe, 19 (20 f.); Schmitt-Geiger, in: Rademacher/Schmitt-Geiger, 57 (69); Hdb StA 2019/Steinkraus-Koch, 10. Teil Rn. 12; Leyendecker, in: Rode/Leipert, 97 (104); Huff, in: AfP 2010, 332 (332); vgl. auch Abschn. 10.2.4.2.2.2.5.
- 12.
Vgl. Leyendecker, in: Rode/Leipert, 97 (103); Schmitt-Geiger, in: Rademacher/Schmitt-Geiger, 57 (69); Puttenat, S. 21; Koppenhöfer in einem Interview bei Holzinger/Wolff, S. 98 f.; Feigen, in: Zöller/Esser, 105 (105); v. Coelln, zit. nach: Ladiges, in: Murmann, Strafrecht und Medien, 69 (71): „Die Berichterstattung über Strafverfahren sei häufig von minderer Qualität. Journalisten hätten im Allgemeinen keine juristischen Kenntnisse und bemühten sich zu selten um Ausgewogenheit. (…) Die zugespitzte Form der Darstellung von Kriminalität (…) und von Strafverfahren (…) sei der eigenen Logik der Medien geschuldet. Auch diese Berichterstattung aber werde, selbst wenn sie aus Sicht der Strafrechtswissenschaft und der Strafjustiz »schlecht« sei, von der Presse- und Rundfunkfreiheit geschützt“.
- 13.
Schmitt-Geiger, in: Rademacher/Schmitt-Geiger, 57 (69); Hund, in: Zöller/Esser, 17 (20).
- 14.
Schmitt-Geiger, in: Rademacher/Schmitt-Geiger, 57 (69); vgl. Neuling, S. 34.
- 15.
Kleiner, in: Boehme-Neßler, 98 (98); vgl. Neuling, S. 34.
- 16.
Kleiner, in: Boehme-Neßler, 98 (98).
- 17.
Meinecke, in: Wohlrabe, 121 (128); Boehme-Neßler, in: Boehme-Neßler, 20 (27) m. w. N.; Kleiner, in: Boehme-Neßler, 98 (98); Ulbrich/Frey, in: ZUM 2017, 31 (32); vgl.: Medien- und Kommunikationsbericht der Bundesregierung 2018, in: BT-Drucks. 19/6970, S. 4.
- 18.
Vgl. Boehme-Neßler, in: Boehme-Neßler, 20 (27); Duttge, zit. nach: Ladiges, in: Murmann, Strafrecht und Medien, 69 (71): Unter radikaler Ausblendung anderer Perspektiven würden sich insbes. TV-Medien auf ein gemutmaßtes Interesse der Zuschauer konzentrieren.
- 19.
Boehme-Neßler, in: Boehme-Neßler, 20 (27); ähnl.: Duttge, zit. nach: Ladiges, in: Murmann, Strafrecht und Medien, 69 (71): „Es gehe häufig nicht um seriöse, wahrheitsgetreue Berichterstattung, sondern um Stimmungsmache und das Verfolgen eigener politischer Ziele“.
- 20.
Puttenat, S. 21.
- 21.
Quiring in einem Interview bei Huber (08.04.2019): Schüren Medien Ängste? „Je scheußlicher, desto berichtenswerter“. Die Kriminalität sinkt, das Unsicherheitsgefühl bleibt. Ein Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler Oliver Quiring zur „Angstmacherei“ der Medien, unter: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/schueren-medien-aengste-je-scheusslicher-desto-berichtenswerter/24196150.html (Zugriff: 17.10.2020, 17.10 Uhr).
- 22.
Boehme-Neßler, in: Boehme-Neßler, 20 (27) m. w. N.; Leyendecker, in: Rode/Leipert, 97 (103).
- 23.
Vgl. Lorenz, in: Wohlrabe, 107 (117); Ulbrich/Frey, in: ZUM 2017, 31 (32); Hund, in: Zöller/Esser, 17 (20).
- 24.
- 25.
Vgl. hierzu Kap. 3.
- 26.
Vgl. hierzu Abschn. 4.3.
- 27.
Vgl. Hdb StA 2019/Steinkraus-Koch, 10. Teil Rn. 2.
- 28.
Vgl. hierzu Kap. 5.
- 29.
Vgl. hierzu Kap. 7.
- 30.
- 31.
Vgl. nur Bannenberg et al., in: AE-StuM, 1 (7): Auch Strafverfolgungsorgane versehen Medien mit Informationen, um hierdurch eigene rechtliche, politische oder persönliche Ziele zu verfolgen.
- 32.
Vgl. hierzu Abschn. 7.3.2.
- 33.
- 34.
Die „öffentliche Meinung“ umfasst verschiedene, koexistierende öffentliche Meinungen bzw. Meinungsbilder; sie kann als in ihrem Gesamtbild (vor)herrschende Meinung, Vorstellung u. Einstellung zu einem bestimmten Sachverhalt u. Thema (i. S. eines vorherrschenden Meinungsklimas) angesehen werden, wenngleich auch die einzelnen Meinungen innerhalb der vorherrschenden Meinung in einzelnen Punkten differieren können. Definitionen bei: Meyer, S. 118 (Fn. 421), S. 138; Maier, S. 37; Puttenat, S. 19; Hatley, S. 261.
- 35.
Vgl. Jahn, in: Krieger/Schneider, Rn. 42.1 in Bezug auf Schadensersatzklagen.
- 36.
Vgl. Koppenhöfer in einem Interview bei Holzinger/Wolff, S. 95; Gerhardt, in: Boehme-Neßler, 171 (176 f.).
- 37.
Eine (detaillierte) Berichterstattung wird nicht selten von den Verfahrensbeteiligten „befeuert“, Hund, in: Zöller/Esser, 17 (17).
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Fielitz, J. (2024). Kurze Zusammenfassung der veränderten Rahmenbedingungen. In: Öffentlichkeitsarbeit der Beteiligten im Strafverfahren und mediale (Verdachts-)Berichterstattung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-44502-7_18
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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