Zusammenfassung
Vor dem Härten sind die nichtrostenden martensitischen Stähle ferritisch. Bei erhöhten Temperaturen um 950 bis 1050 °C, also oberhalb der Austenitisierungstemperatur, besitzen sie die austenitische, kubisch flächenzentrierte Gefügestruktur. Erst nach dem Umwandlungshärten mit Abschrecken aus dieser Austenitstruktur (Austenitphase) entsteht das typisch martensitische Gefüge mit hoher Härte, wie in Abb. 1.2 gezeigt. In Abhängigkeit von den Legierungszusammensetzungen der nichtrostenden martensitischen Stähle, insbesondere von den Gehalten an Kohlenstoff, sowie von der Austenitisierungstemperatur bilden sich beim Abschrecken unterschiedliche Martensitmodifikationen, wie z. B. Lanzettmartensit (Latten-, Block- oder kohlenstoffarmer Massivmartensit), Plattenmartensit (Nadel- oder Zwillingsmartensit) oder Mischmartensit (Pitsch, 1976).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2024 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Schlegel, J. (2024). Gefüge und Eigenschaften. In: Nichtrostender martensitischer Stahl. essentials. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-44270-5_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-44270-5_3
Published:
Publisher Name: Springer Vieweg, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-44269-9
Online ISBN: 978-3-658-44270-5
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)