Zusammenfassung
Das Kapitel legt die Begründungen für die Rückkehr zu G9 als weiteres Teilergebnis des ersten Analyseschritts dar. Diese teilen sich auf in akteursbezogene sowie strukturell-zeitliche Begründungen und werden von einem Reflexionsprozess gerahmt.
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Notes
- 1.
Die Begründungen sind den Interviews entnommen. Verweise auf die Interviews erfolgen mit den Kürzeln I1 bis I12 sowie unter Angabe der entsprechenden Zeile/n im jeweiligen Interview-Transkript.
- 2.
Dabei ist sowohl den Interviewpartnerinnen als auch der Verfasserin dieser Arbeit bewusst, dass es sich bei den Akteursgruppen nicht um monolithische Blöcke handelt, die gemeinsam ein einziges Interesse verfolgen. Vielmehr sind auch innerhalb der Akteursgruppen einzelne Untergruppen und leicht verschiedene Interessen identifizierbar, die für die vorliegende Darstellung jedoch zu vernachlässigen sind.
- 3.
Zudem nennen zwei Interviewpartnerinnen verschiedene Akteure aus dem Hochschulbereich, die sich an die Regierungsformation mit dem Wunsch einer Reform wandten (I9, 760–764; I1, 236–246). Aufgrund der geringen Thematisierung dieser Akteure wird jedoch auf eine nähere Ausführung verzichtet.
- 4.
Die Interviewpartnerin verweist als vergleichbare Debatte auf die Diskussion um Kooperative Schulen (Zusammenschluss von Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien für die Sekundarstufe I in einem Schulzentrum), die 1978 in dem erfolgreichen Volksbegehren „Stop Koop“ resultierte (Blumenthal 1988).
- 5.
Die Formulierung bezieht sich auf die informale Absprache, die Schulstruktur nach der Einführung von G8 für einige Jahre nicht zu reformieren. Mit dieser Absprache sollte Ruhe in das Schulsystem in NRW einkehren (Burger 2018).
- 6.
Die Interviewpartnerinnen datieren die Rückkehr zu G9 in Niedersachsen laut ihrer Erinnerung unterschiedlich. Bemerkenswert ist hierbei, dass die zeitliche Differenz von drei Jahren tendenziell als wesentlich geringer eingeschätzt wird, etwa auf ein Jahr. Anstelle von Niedersachsen ließen sich andere Bundesländer anführen, die die Debatte nahezu zeitgleich führten, wie Bayern oder Schleswig-Holstein. So zeigt sich hier indirekt der hohe Stellenwert von Niedersachsen für NRW.
- 7.
In allen Zitaten werden Angaben, die auf konkrete Gesprächspartnerinnen schließen lassen könnten, aus Gründen der Anonymisierung entfernt oder umgeschrieben. Entsprechende Textstellen sind mit [*-] und weiteren Verweisen gekennzeichnet. Dabei wird sichergestellt, dass die Aussagen der Interviewpartnerinnen nicht verändert werden.
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Plümer, S. (2024). Empirisches Ergebnis I (b): Begründungen für die Rückkehr zu G9 in NRW. In: Kongruentes Policy-Lernen als lernbedingter Policy-Wandel. Studien der NRW School of Governance. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-44122-7_7
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