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Forschungsbedarfe und Fragestellungen der Wahrheitskommission für Sinti und Roma

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Aufarbeitung des an Sinti und Roma begangenen Unrechts in der Bundesrepublik Deutschland

Zusammenfassung

In den vorangegangenen Kapiteln wurden einige Leerstellen beschrieben, zu denen noch keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen, um sich ein aussagekräftiges Bild von der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Lage von Sinti_ze und Rom_nja in der Bundesrepublik machen zu können. Doch nicht alle Forschungsthemen, für die es angesichts der insgesamt schlechten Erkenntnisgrundlage sinnvoll wäre, sie durch die WASRU zu beleuchten, werden sich im Rahmen der Kommissionsarbeit abarbeiten lassen. Insofern müssen Prioritäten gesetzt werden, weshalb nachfolgend nur Forschungsdefizite für Gesellschaftsbereiche betrachtet werden, die bereits im UKA-Beschluss als Hauptuntersuchungsgebiete genannt werden und die als zentral zu betrachten sind.

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Notes

  1. 1.

    UKA: Perspektivwechsel, S. 15.

  2. 2.

    Karola Fings: Perspektiven auf den Völkermord. In: Dies./Sybille Steinbacher (Hrsg.): Sinti und Roma. Der nationalsozialistische Völkermord in historischer und gesellschaftspolitischer Perspektive, Göttingen 2021, S. 7–26, hier S. 14.

  3. 3.

    UKA: Perspektivwechsel, S. 91.

  4. 4.

    Margalit: Die Nachkriegsdeutschen, S. 117–127.

  5. 5.

    Lotto-Kusche: Völkermord, S. 147 ff.

  6. 6.

    Meier: Gutachten, S. 13–19.

  7. 7.

    So ist die Darstellung zum Sinti-Projekt der Caritas Düsseldorf als zu unkritisch zu bewerten: Ulrich Brzosa: 100 Jahre Caritasverband für die Stadt Düsseldorf. Die Geschichte der Caritas in Düsseldorf von den Anfängen bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2004, hier S. 964–981.

  8. 8.

    In Köln waren besonders viele Sinti_ze und Rom_nja von der Maßnahme betroffen: Fings/Sparing: Rassismus, S. 361–367.

  9. 9.

    UKA: Perspektivwechsel, S. 493.

  10. 10.

    Müller-Münch: Tödliche Polizeigewalt.

  11. 11.

    Opfermann: „Stets korrekt und human“, S. 443.

  12. 12.

    UKA: Perspektivwechsel, S. 277, 280.

  13. 13.

    Doris Liebscher: Rasse im Recht, Recht gegen Rassismus. Genealogie einer ambivalenten rechtlichen Kategorie, Berlin 2021, S. 111.

  14. 14.

    Delfeld (Hrsg.): 20 Jahre, S. 88 f.

  15. 15.

    UKA: Perspektivwechsel, S. 493.

  16. 16.

    Ebd.: S. 370; Hankeln: Antiziganistische Kontinuitäten.

  17. 17.

    UKA: Perspektivwechsel, S. 494.

  18. 18.

    Gültige Bezeichnung des Ministeriums zwischen 1969 und 1986.

  19. 19.

    Hartmann: „Sinne“, S. 104.

  20. 20.

    Unabhängige Expertenkommission Administrative Versorgungen (Hrsg.): Organisierte Willkür. Administrative Versorgungen in der Schweiz 1930–1981. Schlussbericht, Zürich 2019, bes. S. 256–278.

  21. 21.

    Ute Koch: Herstellung und Reproduktion sozialer Grenzen: Roma in einer westdeutschen Großstadt, Wiesbaden 2005, S. 29.

  22. 22.

    Lotto-Kusche: Völkermord, S. 109–116.

  23. 23.

    Mentel/Weise: Behörden, S. 99.

  24. 24.

    Harmsen war ein führendes Mitglied u. a. in folgenden Organisationen: Pro Familia, Deutsche Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft, Beirat für Familienfragen, Innere Mission; Sabine Schleiermacher: Sozialethik im Spannungsfeld von Sozial- und Rassenhygiene. Der Mediziner Hans Harmsen im Centralausschuss für die Innere Mission, Husum 1998; Lotto-Kusche: Völkermord, S. 109 f.

  25. 25.

    Ulrich Friedrich Opfermann: Weimar: „Die Rassenkunde gibt Aufschluß“. In: Oliver von Mengersen (Hrsg.): Sinti und Roma. Eine deutsche Minderheit zwischen Diskriminierung und Emanzipation, Bonn/München 2015, S. 71–85, hier bes. S. 80 f.

  26. 26.

    Danker/Lehmann-Himmel: Landespolitik, bes. S. 18, 75; Lotto-Kusche: Völkermord, S. 206–213.

  27. 27.

    Wir danken Karin Cudak für Hinweise auf Desiderate in diesem Bereich. Die Sozialwissenschaftlerin und Sonderpädagogin hat maßgeblich an der neuen Bildungsstudie von RomnoKher als Autorin – gemeinsam mit Iulius Rostas – im Bildungsbereich mitgewirkt.

  28. 28.

    Wir danken Verena Meier für Hinweise auf Desiderate in diesem Bereich. Die Historikerin arbeitet an einer Studie zur NS-Verfolgung der Magdeburger Sinti und Roma und zur Behandlung der Überlebenden in der DDR.

  29. 29.

    Lenski: Sinti, S. 31.

  30. 30.

    Opfermann: „Stets korrekt und human“.

  31. 31.

    Wolfram Stender: Die Wandlungen des ‚Antiziganismus‘ nach 1945. Zur Einleitung. In: Ders. (Hrsg.): Konstellationen des Antiziganismus. Theoretische Grundlagen, empirische Forschung und Vorschläge für die Praxis, Wiesbaden 2016, S. 1–52, hier S. 4, 30.

  32. 32.

    Sascha Schmidt/Yvonne Weyrauch: Rechter Terror in Hessen. Geschichte, Akteure, Orte, Frankfurt am Main 2023, S. 151, 239 f.

  33. 33.

    UKA: Perspektivwechsel, S. 370 f.; Vojin Saša Vukadinović: „… in Erinnerung an die schöne Zeit in Dahlem“. Karin Magnussen, reichsdeutsche Rassenforscherin und bundesdeutsche Biologielehrerin. In: Ders.: Rassismus. Von der frühen Bundesrepublik bis zur Gegenwart, Berlin/Boston 2023, S. 67–122.

  34. 34.

    Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs (Hrsg.): Bilanzbericht 2019, Band 1, Berlin 2019, bes. S. 22 f., 31–48.

  35. 35.

    Lutz Niethammer (Hrsg.): „Die Jahre weiß man nicht, wo man die heute hinsetzen soll“. Faschismuserfahrungen im Ruhrgebiet, Berlin/Bonn 1986; Ders./Alexander von Plato (Hrsg.): „Wir kriegen jetzt andere Zeiten“. Auf der Suche nach der Erfahrung des Volkes in nachfaschistischen Ländern, Berlin/Bonn 1985; Ulrike Jureit: Erinnerungsmuster. Zur Methodik lebensgeschichtlicher Interviews mit Überlebenden der Konzentrations- und Vernichtungslager, Hamburg 1999; Ilka Quindeau: Trauma und Geschichte. Interpretationen autobiographischer Erzählungen von Überlebenden des Holocaust, Frankfurt am Main 1996.

  36. 36.

    Aglaja Przyborski/Monika Wohlrab-Sahr: Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch, München 2009, bes. S. 92–101; Siegfried Lamnek: Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch, Weinheim/Basel 2010, bes. S. 326–330.

  37. 37.

    Michael Zimmermann: „Jetzt“ und „Damals“ als imaginäre Einheit. Erfahrungen in einem lebensgeschichtlichen Projekt über die nationalsozialistische Verfolgung von Sinti und Roma. In: BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung, oral history, und Lebensverlaufsanalysen 2 (1991), S. 225–242.

  38. 38.

    Jane Weiß: Forschungsethik für Sinti:zze und Rom:nja. Zwischen Autonomie und Verletzlichkeit. In: Timo Schreiner/Dominik Wagner-Diehl (Hrsg.): Soziale Ungleichheit, Bildung, Biografieforschung. Perspektiven zum Werk von Ingrid Miethe, Opladen/Berlin/Toronto 2023, S. 107–120; Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Hrsg.): Gemeinsam für eine bessere Bildung. Empfehlungen zur gleichberechtigten Bildungsteilhabe von Sinti und Roma in Deutschland, 2. überarb. Aufl., Berlin 2016, S. 25–31.

  39. 39.

    Lotto-Kusche: Völkermord, S. 184–188.

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Buggeln, M., Lotto-Kusche, S. (2024). Forschungsbedarfe und Fragestellungen der Wahrheitskommission für Sinti und Roma. In: Aufarbeitung des an Sinti und Roma begangenen Unrechts in der Bundesrepublik Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-44112-8_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-44112-8_4

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-44111-1

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