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Rücktritte in der in der politischen Kultur der „Bonner Republik“ 1949–1990

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Rücktritte von politischen Ämtern
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Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht die Frage, ob und inwiefern die Rücktritte in der Bonner Republik vor der Wiedervereinigung deren politische Kultur widerspiegeln. Hierzu werden die vorzeitigen Amtsbeendigungen auf Bundesebene in den Blick genommen: Die Rücktritte, Entlassungen und Nicht-Wiederberufungen in den Bundeskabinetten von Adenauer I bis Kohl III sowie die Ämter des Bundestagspräsidenten und des Bundespräsidenten. Deutlich wird, dass es nicht sehr viele der sog. Push-Rücktritte gegeben hat, bei denen Minister wegen eines Fehlverhaltens zurücktreten (müssen) – die Art von Demission, die in der Öffentlichkeit weithin als „echter“ Rücktritt verstanden wird. Überdies sind die wahren Gründe für eine vorzeitige Amtsbeendigung kaum trennscharf zu ermitteln; die meisten geschehen aus einem Bündel von Ursachen, die in der Person, ihrer Amtsführung, der Statik der Regierung, den Bedürfnissen des jeweiligen Koalitionspartners sowie dem Rückhalt des Amtsinhabers in der Öffentlichkeit, den Medien, innerhalb der Partei, des Kabinetts oder beim Bundeskanzler begründet liegen. Im Umkehrschluss zeigt sich, dass die Minister, die eigentlich rücktrittsreif waren, aber im Amt blieben, dies in aller Regel konnten, weil andernfalls die Koalition aus der Balance geraten wäre. Auch wenn sich der Bonner Republik kaum eine einheitliche politische Kultur der Demission attestieren lässt, spiegeln die Ursachen und der Stil insbesondere der herausragenden Amtsbeendigungen eine kontinuierliche Entwicklung der gesellschaftlichen Verfasstheit und politischen Kultur wider.

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Notes

  1. 1.

    Von den genannten 109 Kabinettsmitgliedern blieben 66 ohne unmittelbare politische Anschlussverwendung (Bundestagsmandate, sofern vorhanden, ausgeklammert); nicht mitgezählt wurden dabei Adenauer, der 1955 nur vom Amt des Außenministers zurücktrat, aber Bundeskanzler blieb; 1961 Heinrich von Brentano, der auf den Posten des Unions-Fraktionsvorsitzenden zurückkehrte; gleichermaßen 1963 Wolfgang Mischnick und Rainer Barzel; 1966 Richard Stücklen, der kurz nach der Demission Vorsitzender der CSU-Landesgruppe wurde, sowie Egon Bahr, der nach dem Rücktritt Brandts aus dem Kabinett ausschied, aber nach nur zwei Monaten Erhard Eppler als Bundesminister nachfolgte.

  2. 2.

    Auch wenn Nicht-Wiederberufungen von Regierungsmitgliedern keine Rücktritte sind, können sie aufschlussreich für die politische Kultur sein: Siegfried Balke, seit 1956 Bundesminister für Atomfragen, hatte zwar weder den Amtsverlust im Zuge der Kabinettsumbildung in Folge der „Spiegel-Affäre“ Ende 1962 noch den Umstand, dass ihm dieses Schicksal nicht vom Regierungschef selbst mitgeteilt wurde, exklusiv. Das hatte er mit allen anderen christdemokratischen Ministern gemeinsam, die nicht mehr in Folgekabinett berufen wurden (vgl. Koerfer 1998, S. 738); Ernst Lemmer (vgl. 1968, S. 378), Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, erfuhr das etwa aus der Tagesschau. Besonders war jedoch im Falle Balke, dass ihm – bzw. seinem Vorzimmer – das Ende der Ministerkarriere vom Pförtner des Ministeriums überbracht wurde, der die Nachricht im Radio gehört hatte: „Einen würdeloseren Vorgang, eine größere Erniedrigung hätte man sich für einen verdienten Minister kaum vorstellen können.“ (Lorenz 2012, S. 131). Seitdem dürfte es keine Bundesminister betreffende Personalmitteilung mehr gegeben haben, die ähnlich beschämend war; der Vorgang übertraf noch den Entlassungsstil von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ein halbes Jahrhundert später, der in einem Fall mit „Mehr Nordkorea geht in Deutschland nicht“ (Carstens 2013) charakterisiert wurde – wobei es „nur“ um einen beamteten Staatsekretär ging.

  3. 3.

    Mangels Abgrenzungsmöglichkeiten von Rücktritten und anderen vorzeitigen Amtsbeendigungen muss auf eine eigene Statistik zur Verweildauer echter Rücktrittskandidaten verzichtet werden.

  4. 4.

    Gleichfalls zum Bundestags-Vize gewählt wurden die Ex-Bundesminister Richard Jaeger, CSU, 1967 sowie der Sozialdemokrat Georg Leber 1979. Sie werden hier nicht berücksichtigt, weil die Wahl zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens aus dem Bundekabinett während der Legislaturperiode nicht absehbar war; ihre Vorgänger verstarben jeweils im Amt. Hinzugezählt werden könnten hingegen die schon genannten Herren von Brentano 1961, Mischnick und Barzel 1963 sowie Richard Stücklen 1966, die kurz nach ihrer Ministerzeit auf Spitzenposten ihrer Fraktion wechselten.

  5. 5.

    Scholz ist der Verteidigungsminister mit der bis heute kürzesten Amtszeit. Selbst die überaus unglücklich agierende Christine Lambrecht hielt sich 2021–23 mehr als zwei Monate länger im Amt.

  6. 6.

    Der Fall Jenninger dürfte die interdisziplinär meistuntersuchte Demission sein – nicht nur Politikwissenschaftler und Zeitgeschichtler haben sich mit ihr beschäftigt, sondern genauso Literatur-, Kultur-, Sprach- und Medienwissenschaftler sowie Vertreter der Fächer Rhetorik, Publizistik, Antisemitismusforschung, Psychologie (siehe unter den frühen Publikationen bespielhaft: Laschet und Malangré 1989).

  7. 7.

    Dass auch Süssmuth wegen zwei Affären, beide der Kategorie Transportwesen zurechenbar, am Rande des Rücktritts stand, kann hier außen vor bleiben; sie fallen in die Zeit nach 1990 (vgl. Der Spiegel 1991; Geis 1997; Bellers 2004, S. 182 ff.).

  8. 8.

    Zu nennen wäre beispielsweise der nicht nur hinsichtlich der Rücktritte der baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger und Lothar Späth überaus lesenswerte Schlüsselroman „Monrepos oder Die Kälte der Macht“ von Manfred Zach (1996).

  9. 9.

    „Mit etwas überdurchschnittlicher Intelligenz kann man das“, befand Helmut Schmidt (zit. nach Bahr 1996, S. 464) gegenüber Bahr, während Eschenbug auf die Notwendigkeit von Urteilsfähigkeit und Führungsbegabung hinwies (1960, S. 688).

  10. 10.

    Genauso dem politischen Untergang geweiht wäre ein Bundeskanzler, der seine Maxime zum Umgang mit NS-belasteten Personen mit „Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat“ benennen würde, wie es Adenauer (in Morsey et al. 1984, S. 245) – ein rheinisches Sprichwort zitierend – noch vor dem Aufstieg Globkes zum Kanzleramtschef freimütig gegenüber Journalisten getan hatte.

  11. 11.

    Der Fall Jenninger dürfte dazu beigetragen haben, dass Politiker – und ihre Redenschreiber – aufmerksamer geworden sind, was Sprache im Allgemeinen und Fähigkeiten des Redners im Besonderen angeht. Trotzdem geriet beispielsweise der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger 2007 an den Rand des Rücktritts, nachdem er seinem Amtsahn Filbinger in einer Trauerrede bescheinigte, kein Nationalsozialist gewesen zu sein (vgl. Soldt 2007). Hierbei ging es allerdings schlicht um den Inhalt der Rede; es hatte nichts mit der Überforderung des Redners durch die rhetorischen Stilmittel des Manuskriptes zu tun wie bei Jenninger.

  12. 12.

    Auf EU-Ebene sorgte zuvor Martin Bangemann 1999 für die Einführung eines entsprechenden Verhaltenskodex, nachdem ruchbar geworden war, dass er als EU-Kommissar für Industriepolitik, Informationstechnik und Telekommunikation zum spanischen zum Telefónica-Konzern wechseln wollte (Spiegel online 1999).

  13. 13.

    Dies betrifft nicht allein die vielfachen Bemühungen um sog. „Parité-Gesetze“ und entsprechende Quoten in mehreren Parteien. Im Kontext des Themas dieses Beitrages wurde Anfang 2023 darüber spekuliert, ob die Entlassung des Thüringer Justizministers Dirk Adams von Bündnis 90/Die Grünen dem durch einen vorherigen Rücktritt aus dem Lot geratenen Geschlechterproporz geschuldet gewesen ist (vgl. Locke 2023).

  14. 14.

    Der manchmal als Gegenbeispiel angeführte Rudolf Scharping wurde 1.) entlassen, und – oft übersehen – 2.) geschah dies nicht wegen der Fotos mit neuer Lebensgefährtin im Swimming-Pool auf Mallorca und anderer Peinlichkeiten, sondern wegen der sog. „Hunzinger-Affäre“ – auch wenn diese letztlich nur das Ende einer Kette von Ungeschicklichkeiten war; es hätte schon vorher auch in der Amtsführung liegende Gründe für eine Amtsbeendigung gegeben (vgl. Clement 2002).

  15. 15.

    Dass es – trotz mancher Fehlstelle – nur eine folgende Amtszeit, die von Joachim Gauck, brauchte, um die Bevölkerung – oder vielleicht auch nur: die Journalisten – mit dem Amt wieder zu versöhnen, mag man als Reifezeichen oder Ausdruck der Selbstheilungskräfte der bundesrepublikanischen Demokratie ansehen.

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Bergmann, K. (2024). Rücktritte in der in der politischen Kultur der „Bonner Republik“ 1949–1990. In: Becker, M., Kronenberg, V., Prinz, C. (eds) Rücktritte von politischen Ämtern. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43947-7_8

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  • Print ISBN: 978-3-658-43946-0

  • Online ISBN: 978-3-658-43947-7

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

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