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Lernen und Evolution: Die Selektion von Verhalten auf Individual- und Populationsebene

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Evolutionäre Sozialwissenschaften

Zusammenfassung

In diesem Beitrag geht es um die Frage, inwieweit sich individuelles Lernen als Selektionsprozess verstehen lässt, der parallel zur natürlichen Selektion abläuft. Lernen wird dabei als Resultat der Interaktion eines Individuums mit seiner Umgebung konzeptualisiert. Die Grundlage der Analyse ist ein selektionstheoretischer Rahmen, welcher Selektion als Resultat des durchschnittlichen gemeinsamen Auftretens (d. h., der Kovarianz) von Verhaltensweisen und Signalen für evolutionäre Fitness betrachtet.

Es wird eine Erweiterung des Prinzips der natürlichen Selektion um den Faktor Lernen vorgeschlagen, wodurch Verhaltensänderungen auf Populationsebene (Phylogenese) und Verhaltensänderungen auf Individualebene (Ontogenese) gleichermaßen erklärt werden: das Multilevel Model of Behavioral Selection (MLBS).

Ziel dieses Beitrags ist eine informelle Einführung in die grundlegenden Prinzipien des MLBS, welches als allgemeine Theorie des Verhaltens konzipiert ist. Der Beitrag schließt mit einem Überblick über aktuelle Arbeiten zu theoretischen und praktischen Implikationen des MLBS in der Verhaltensanalyse und der Lernpsychologie.

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Notes

  1. 1.

    Der Begriff des Verstärkers (reinforcer) weicht in der Verhaltensanalyse leicht vom Begriff der Belohnung (reward) ab, da Verstärker allein dadurch definiert sind, dass sie die Auftretenswahrscheinlichkeit zukünftigen Verhaltens verändern.

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Borgstede, M., Simon, C. (2024). Lernen und Evolution: Die Selektion von Verhalten auf Individual- und Populationsebene. In: Hammerl, M., Schwarz, S., Willführ, K.P. (eds) Evolutionäre Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43624-7_10

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-658-43624-7

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