Zusammenfassung
Dieses Kapitel erläutert zunächst Ablauf und Auswertung der Erhebungen. Es folgen Befunde zu Einschätzungen und Themeninteressen des Publikums lokaler Politikberichterstattung. Dann werden die Spannungsfelder beleuchtet: kritische versus affirmative Berichterstattung, formale Kürze versus inhaltliche Tiefe und nachrichtliche versus narrative Form. Es geht um Erkenntnisse zu einigen spezifischen Fragen, und den Schluss macht die Vorstellung einer Typologie der Rezipienten von lokalem Politikjournalismus.
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Notes
- 1.
Besonders niedrige Werte für Unterhaltung, Promi-Berichterstattung und den Wunsch nach kurzen Texten ergeben sich bei der Rhein-Zeitung. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sich an der Koblenzer Umfrage aufgrund der Rekrutierungsmethode überproportional viele politisch stark interessierte Menschen beteiligt haben (vgl. Abschnitt 9.6).
- 2.
Für diese These spricht, dass auch den intensiven Onlinern Partizipationsmöglichkeiten etwas weniger wichtig ist als der Gesamtheit der Befragten (vgl. Tab. E1 im elektronischen Zusatzmaterial).
- 3.
Die hohen Werte bei der Rhein-Zeitung dürften auch an dieser Stelle auf den beschriebenen Rekrutierungseffekt zurückzuführen sein (vgl. Abschnitt 9.6).
- 4.
Hier zeigt sich eine Verbindung zur gezeigten Korrelation von Themeninteresse – das bei der LR, wie in Abschnitt 1.3 gezeigt, ebenfalls geringer ausfällt als bei den westdeutschen Publika – und der Bereitschaft, längere, hintergründige Texte zu lesen.
- 5.
Das Themeninteresse ist ein determinierender Faktor bei der Rezeptionsentscheidung: Wenn sich Leser für ein Thema interessieren, spielt die Art der Präsentation eine untergeordnete Rolle (vgl. Abschnitt 6.2.1). Deshalb wurde der Fokus in den Gruppendiskussionen auf Themen gelenkt, die außerhalb der Interessensphären der Teilnehmer liegen.
- 6.
Der Alltagsbezug als Leistung lokaler Politikberichterstattung wurde in den Umfragen thematisiert und erhielt Zustimmungswerte zwischen 86 bis 94 Prozent (vgl. Abschnitt 10.2).
- 7.
Hier einen Bezug zum Item „Über bekannte Personen berichten“ in der Leistungsabfrage der ersten Erhebung herzustellen, erscheint naheliegend, ist aber nicht zielführend. Der Fokus in den Umfragen liegt auf der Berichterstattung über lokale Politikprominenz. Die Teilnehmer der Gruppendiskussionen zielen an dieser Stelle dagegen darauf ab, dass sie den Protagonisten eines Artikels persönlich kennen.
- 8.
In den Umfragen erhielt diese Leistung Zustimmungswerte von 63 bis 89 Prozent (vgl. Abschnitt 10.2).
- 9.
Bei der Leistungsabfrage in den Umfragen stimmten dem Item „Reaktionen von Lesern zulassen und berücksichtigen“ zwischen 89 und 95 Prozent der Teilnehmer zu (vgl. Abschnitt 10.2).
- 10.
Auch wenn es sich um eine qualitative Umfrage handelt, sind die quantitativen Aussagen zum Verhältnis von ablehnenden und zustimmenden Aussagen ein wichtiger Hinweis.
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10.1 Elektronisches Zusatzmaterial
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Kreutz, I. (2024). Ergebnisse. In: Lokale Politikberichterstattung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43278-2_10
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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