Zusammenfassung
Health Data Management ist das Rückgrat der zukünftigen Gesundheitsversorgung in Deutschland und Europa. Aufgrund der geopolitischen Lage und verstärkter Cyber-Risiken rückt die Sicherheit der Informationsverarbeitung immer öfter in den Mittelpunkt der Diskussion. Für Anbieter von Gesundheitsdiensten ist die jederzeitige Verfügbarkeit der Informationen, die absolute Vertraulichkeit und Authentizität sowie die Integrität immer häufiger ein wettbewerbsbestimmender Faktor. Die hiermit verbundene notwendige Kompetenz, die Schutzwürdigkeit der Daten und Informationen einzuschätzen und in Konzepten würdigen zu können, ist ein wichtiger Baustein, um Compliance mit den gesetzlichen Vorgaben der § 75b/c SGB V sowie als Betreiber kritischer Infrastrukturen mit dem § 8a BSI-Gesetz sicherzustellen. Dieser Beitrag zeigt auf anhand der Vorgehensweise der Marienhaus GmbH auf, welche Maßnahmen umzusetzen sind, um Informationssicherheit im Kontext eines Standortübergreifenden Health Data Managements einzuführen. Dabei wird neben der Einordnung der Begriffe auch der rechtliche Rahmen in Deutschland beleuchtet. Die Einordnung in den Gesamtkontext IT- und Informationssicherheit auf Basis der Konzeption des Health Data Managements zeigt auf, welche typischen Sicherheitslücken vorherrschen und wie diese geschlossen werden können, damit Informationssicherheit die Basis für die Gesundheitsversorgung der Zukunft ist. Maßgeblich wird dies durch plattformbasierte Ansätze, Digitale Gesundheitsanwendungen und Künstliche Intelligenz bestimmt, die integre und verfügbare Nutzdaten benötigen.
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Literatur
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Humpert-Vrielink, F., Graf, D. (2024). Informationssicherheit im Health Data Management – ein Praxisbeispiel. In: Henke, V., Hülsken, G., Schneider, H., Varghese, J. (eds) Health Data Management. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43236-2_36
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Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-43235-5
Online ISBN: 978-3-658-43236-2
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