Zusammenfassung
Aus der Lernprozessauswertung im vierten Kapitel resultiert unmittelbar die Einsicht (als Forschungsziel 2), dass es für Ben eine Hürde darstellt, die Betrachtung einer Parabel als Ergebnis einer horizontalen Verschiebung der Normalparabel mit der syntaktischen Struktur x − d einer zugehörigen Gleichung fachlich zu verknüpfen. Denn im Zuge eines ersten Verknüpfungsversuchs kennzeichnet er seine zuvor aufgestellte und mathematisch korrekte Gleichung entlang eines Gleichung- als-Graph-Fehlers als falsch und stellt so seinen bisherigen Lernprozess in Frage (vgl. 4.3.4.2). Empirische Untersuchungen belegen, dass Verknüpfungsversuche von Schüler*innen mit der Konsequenz fachlich inkorrekter Folgerungen sowohl für Parabeln als auch für andere Graphen keine Einzelfälle sind (vgl. Daher & Anabousy 2015; Lage & Gaisman 2006; Zazkis et al. 2003; Baker et al. 2000; Borba & Confrey 1996; Borba 1995; Eisenberg & Dreyfus 1994). Es handelt sich daher um eine typische Hürde für Schüler*innen.
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Gerick, M. (2023). Lokale Theorien entwickeln. In: Parabeln und Gleichungen. Dortmunder Beiträge zur Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts, vol 52. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42857-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-42857-0_6
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Publisher Name: Springer Spektrum, Wiesbaden
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