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Das Wissen einer juristischen Person

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Das Wissen des Aufsichtsrats
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Zusammenfassung

Nachdem nun auf die Grundlagen der zivilrechtlichen Wissenszurechnung eingegangen wurde, soll der Fokus auf die juristische Person gerichtet werden.

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Notes

  1. 1.

    So auch Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138 ff.; Roemer-Collmann, Wissenszurechnung innerhalb juristischer Personen, S. 185 ff.; Buck-Heeb, Wissenszurechnung und juristische Person, S. 194 ff; 281 ff.; 300 ff.; Grunewald, FS Beusch, S. 302 ff.

  2. 2.

    Siehe hierzu Abschnitt 3.5.2 bis Abschnitt 3.7.6.

  3. 3.

    Die juristische Person steht als rechtsfähiges Subjekt auf der obersten Zurechnungsebene. Da sie die Adressatin der relevanten Wissensnormen ist, ist ihr letztinstanzlich das tatsächliche Wissen zuzurechnen, das auf den unteren Ebenen bei den natürlichen Personen entsteht und aufgrund gesetzlicher Wertungen und rechtlicher Grundsätze letztlich in ihren Verantwortungsbereich fallen soll.

  4. 4.

    Grunewald, FS Beusch, S. 301, 302 ff. bezeichnet etwa lediglich den Fall des am Geschäft konkret beteiligten, aktiven Organmitglieds als unproblematisch und versucht, für die Fälle der ausgeschiedenen und am Geschäft unbeteiligten Organmitglieder eine zufriedenstellende Lösung zu finden.

  5. 5.

    Der BGH differenziert in seinen wegweisenden Urteilen aus den Jahren 1989 und 1996 insbesondere nach den Fallgruppen der ausgeschiedenen und unbeteiligten Organe, vgl. BGHZ 132, 30 = ZIP 1996, 548, 55; BGHZ 109, 327, 1. Leitsatz.

  6. 6.

    Vgl. zur Entwicklung der Wissenszurechnung auf Ebene der Organe in der Rechtsliteratur Abschnitt 3.5.1 sowie aus der Literatur u.a. Grunewald, a.a.O.; Schilken, in: Staudinger, BGB, § 166 Rn. 32; Buck-Heeb, WM 2008, 281, 282; Fleischer, NJW 2006, 3239, 3241, jeweils m.w.N. Diskutiert wird dort ferner eine Differenzierung nach Art der Kenntniserlangung. Dies soll hier aber nicht weiter thematisiert werden; größtenteils wird in der Literatur angenommen, dass die Art des Wissenserwerbs nicht von Belang sein kann (str.).

  7. 7.

    Auf die nichtgeschäftsführenden Organe wird in Kapitel 4 vertieft eingegangen.

  8. 8.

    Jedenfalls werden diese Faktoren als für die Wissenszurechnung maßgeblich betrachtet, siehe Fn. 153 und 154 in Kapitel 2. Hierauf wird im Folgenden noch genauer einzugehen sein.

  9. 9.

    BGH, Urteil vom 12. November 1998 – IX ZR 145/98 = BGHZ 140, 54; BGH, Urteil vom 17. Mai 1995 – VIII ZR 70/94 = NJW 1995, 2159; BGH, Urteil vom 01. März 1984 – IX ZR 34/83 = NJW 1984, 1953, 1954; BGH, Urteil vom 06. April 1964 – II ZR 75/62 = BGHZ 41, 282, 287 m.w.N.; BGH, Urteil vom 05. Dezember 1958 – VI ZR 114/57 = WM 1959, 81, 84; BGH, Urteil vom 23. Oktober 1958 – II ZR 127/57 = NJW 1959, 1068; BGH, Urteil vom 03. März 1956 – IV ZR 314/55 = BGHZ 20, 149, 153; BGH, Urteil vom 30.04.1955 – II ZR 5/54 = DB 1955, 603. Der BGH stützt sich überwiegend auf das Urteil des Reichsgericht vom 08.02.1935 – V 223/34 = JW 1935, 2044.

  10. 10.

    BGHZ 41, 282, 287 m.w.N.; BGHZ 20, 149, 153; BGH NJW 1984, 1953, 1954; BGH WM 1959, 81, 84; RG JW 1935, 2044.

  11. 11.

    Sog. „Schlachthoffall“, BGH, Urteil vom 8. 12. 1989 – V ZR 246/87 = BGHZ 109, 327; siehe hierzu ausführlich Abschnitt 3.5.2.3.1.

  12. 12.

    Sog. „Kontaminationsfall“, BGH, Urteil vom 2. Februar 1996 – V ZR 239/94 = BGHZ 132, 30; siehe hierzu ausführlich Abschnitt 3.5.2.3.2 sowie Abschnitt 3.7.5.1.

  13. 13.

    BGHZ 132, 30; siehe hierzu ausführlich Abschnitt 3.7.

  14. 14.

    BGHZ 132, 30; Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26.

  15. 15.

    Siehe Abschnitt 2.1.3.

  16. 16.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26 IV 3. b) aa) Abs. 2; die Konstruktion der Wissensorganisationspflicht, so wie sie der BGH entwickelt hat, erfolgte zum größten Teil auf der Grundlage des Beitrags von Taupitz a.a.O. Der BGH ist Taupitz in seinem Urteil ausdrücklich und inhaltlich umfänglich gefolgt, sodass sich Taupitz‘ Beitrag besonders für die weitere Auslegung eignet.

  17. 17.

    Vgl. Taupitz, Karlsruher Forum, S. 27.

  18. 18.

    Lange war beispielsweise die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) eine nicht-rechtsfähige arbeitsteilige Organisation. Seit der Anerkennung der Rechtsfähigkeit der GbR kann jedenfalls noch der Einzelkaufmann mit mehreren Angestellten als Beispiel herangezogen werden. Der Kaufmann ist zwar rechtsfähig, seine Organisationseinheit mitsamt seiner Angestellten jedoch als solche nicht.

  19. 19.

    Alles andere würde zu einer Erschwerung der Beweislast für das Vorliegen von Kenntnissen einer juristischen Person führen, da die Gegenpartei im Prozess zunächst einen Verstoß gegen die Wissensorganisationspflicht belegen müsste.

  20. 20.

    Kritisch im Hinblick auf diesen Aspekt auch Maier-Reimer, Liber Amicorum, S. 101, 109; Fatemi, NJOZ 2010, 2637, 2640 f.; Hoenig/Klingen, NZG 2013, 1046, 1050; Grunewald, Karlsruher Forum 1994, Wortbeitrag im Anschluss an die Vorträge, S. 41; Schubert, in: Münchener Kommentar BGB, § 166 Rn. 50; Schilken, in: Staudinger, BGB, § 166 Rn. 6; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 439.

  21. 21.

    So beispielsweise Grunewald, in: FS Beusch, S. 302; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 203 f.

  22. 22.

    Ähnlich Römer-Collmann, Wissenszurechnung innerhalb juristischer Personen, S. 49.

  23. 23.

    Für Kapitalgesellschaften bspw. § 1 Abs. 1 AktG und § 13 Abs. 1 GmbHG.

  24. 24.

    Fock, in: Spindler/Stilz, AktG, § 1 Rn. 14.

  25. 25.

    Dauner-Lieb, in: Kölner Kommentar AktG, § 1 Rn. 7.

  26. 26.

    Zur Ultra-Vires-Lehre K. Schmidt, AcP 184, 529 ff.

  27. 27.

    Heider, Münchener Kommentar AktG, § 1 Rn. 26; Fock, in: Spindler/Stilz, AktG, § 1 Rn. 14.

  28. 28.

    Siehe Abschnitt 3.1 ff.

  29. 29.

    Taupitz, in: Karlsruher Forum, S. 29 These 4.

  30. 30.

    Zu den Ursprüngen, Inhalt und der Entwicklung der Organtheorie siehe Abschnitt 3.5.

  31. 31.

    Zu den Ursprüngen, Inhalt und Entwicklung der Pflicht zur ordnungsgemäßen Organisation typischerweise festzuhaltender Informationen siehe Abschnitt 3.7.

  32. 32.

    Der 5. Zivilsenat des BGH, der diese Pflicht im Jahre 1996 letztendlich statuiert hat, nimmt in der dogmatischen Begründung Bezug auf Bohrer, DNotZ 1991, 124, 129, 130; Medicus, Karlsruher Forum 1994, S. 4 ff., 11 ff. und Taupitz, Karlsruher Forum 1994, S. 16 ff., 28 ff.; letzterer bezieht sich wiederum mehrfach auf Grunewald, FS Beusch, S. 301 ff. Für die Bezeichnung der Ansätze der Wissensorganisationspflicht müssen also auch die genannten Autoren herangezogen werden. Insbesondere der Ansicht Taupitz folgt der Senat ausdrücklich sowohl in der Begründung als auch in den praktischen Ergebnissen.

  33. 33.

    Motive zum Entwurfe eines BGB = Mudgan Bd. 1 S. 740; siehe auch Abschnitt 2.2.2.

  34. 34.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26.

  35. 35.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 28; zur Wissensaufspaltung siehe Abschnitt 2.1.3.

  36. 36.

    Dies wird im Folgenden noch am Beispiel der Einmann-GmbH dargestellt, siehe Abschnitt 3.3.5.

  37. 37.

    Nach der Theorie der realen Verbandspersönlichkeit wird das Wissen der Organe zum Teil als eigenes Wissen der juristischen Person betrachtet, siehe hierzu ausführlich Abschnitt 3.4.2.2. Jedoch gehen selbst die Vertreter dieser Theorie davon aus, dass es sich dennoch um einen Fall der Zurechnung des Wissens handeln müsse, da die juristische Person und ihre Organe als Rechtssubjekte voneinander zu trennen sind und unterschiedliche Rechte und Pflichten haben, vgl. Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 129; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 218.

  38. 38.

    Taupitz, a.a.O., S. 26; Canaris, Bankvertragsrecht, Rn. 800a; zu Taupitz und Canaris im Einzelnen Abschnitt 3.5.1.7.

  39. 39.

    Taupitz, a.a.O., S. 26, Abschnitt IV. 3. b) aa).

  40. 40.

    Taupitz, a.a.O., S. 26, Abschnitt IV. 3. b) aa).

  41. 41.

    Auch wenn der BGH sich Taupitz ausdrücklich anschließt, wendet er die Organtheorie in der Folge weiterhin an, siehe BGH, Urteil vom 6. Februar 2002 – X ZR 215/00 (sowie weitere, später noch zu behandelnde Urteile). Ohnehin geht der BGH für die Zurechnung der Organmitglieder von einer horizontalen Zurechnung zum Gesamtorgan aus, die dann wiederum zur vertikalen Zurechnung zur juristischen Person führt, siehe BGHZ 109, 327, Rn. 14. Die Wissensorganisationspflicht deckt in diesem Fall ebenfalls nur die horizontale Zurechnung ab und überlässt die vertikale Zurechnung der Organtheorie. Somit kann nicht behauptet werden, der BGH lehnt mit Taupitz die auf Gierkes Wesensmodell beruhende Organtheorie ab.

  42. 42.

    Richardi, AcP 169, 386.

  43. 43.

    Richardi, AcP 169, 386, 388 f. – mit denselben Hervorhebungen.

  44. 44.

    Selbstverständlich muss die juristische Person nicht immer durch Organe handeln, sondern kann sich wie jedes andere Rechtssubjekt ordnungsgemäß vertreten lassen. Für die Erteilung einer Vollmacht wäre grundsätzlich aber zunächst ein Organ zuständig.

  45. 45.

    Heider, Münchener Kommentar AktG, § 1 Rn. 26.

  46. 46.

    Gemeint sind die Mitarbeiterebene sowie mögliche fakultative Organe und Zusammenschlüsse.

  47. 47.

    Vgl. Spindler, in: Münchener Kommentar AktG, § 76 Rn. 116.

  48. 48.

    Siehe Kapitel 4.

  49. 49.

    Der Anteil an Einpersonen-GmbH’s lag zur Jahrtausendwende bei 30–40 % aller Kapitalgesellschaften, siehe hierzu Kornblum/Hampf/Naß, GmbHR 2000, 1240, 1245, 1249 f.; Kornblum, GmbHR 1994, 505, 510 f.; Meyer, GmbHR 2002, 177, 179 f.

  50. 50.

    RG Urt. v. 20.6.1904 – I. 122/04, SeuffA Bd. 60, Nr. 410; BGH Beschl. v. 9.10.1956 – II ZB 11/56, BGHZ 21, 378 (384) = NJW 1957, 19. Vom Gesetzgeber wurde die Einpersonen-GmbH in der GmbH-Novelle von 1980 anerkannt und ist seitdem in den §§ 1, 35 Abs. 3 und 48 Abs. 3 GmbHG geregelt; unionsrechtlich in der Zwölften gesellschaftsrechtlichen Richtlinie 1989 – Richtlinie 89/667/EWG v. 21.12.1989, ABl. 1989 L 395, 40. Vgl. ferner zur rechtstheoretischen Legitimation Flume, Die juristische Person, S. 114 ff. m.w.N.

  51. 51.

    Römermann, in: Michalski/Heidinger/Leible/Schmidt, GmbHG, § 48 Rn. 293; Fleischer, in: Münchener Kommentar GmbHG, Einleitung Rn. 41.

  52. 52.

    Vgl. § 35 Abs 3, § 48 Abs. 3 GmbHG. Die theoretische Überlegung, dass sämtliche Anteile als eigene Anteile bei der Gesellschaft vereint sind und diese keinen Gesellschafter mehr hätte („Keinmann-GmbH“) würde dazu führen, dass die GmbH in dieser Form nicht mehr fortbestehen könnte, vgl. Fastrich, in: Baumbach/Hueck, GmbHG, § 1 Rn. 49, § 33 Rn. 19, § 60 Rn. 81, 102.

  53. 53.

    Hierbei kommt es entscheidend auf die Rechtsfähigkeit der Gesellschaft an, so kommen Handelsgesellschaften (OHG und KG), Partnerschaftsgesellschaften und inzwischen wohl auch die Gesellschaft bürgerlichen Rechts als Einmann-Gesellschafter in Frage; siehe Römermann, in: Michalski/Heidinger/Leible/Schmidt, GmbHG, § 48 Rn. 295.

  54. 54.

    Ziemons, in: Michalski/Heidinger/Leible/Schmidt, GmbHG, § 43 Rn. 386 ff.; Tebben, a.a.O, § 6 Rn. 143 f.; Ziemons/Pöschke, in: Ziemons/Jaeger/Pöschke, BeckOK GmbHG, § 43 Rn. 265.

  55. 55.

    Ein Aufsichtsrat muss lediglich bei mitbestimmten GmbHs und unter weiteren Voraussetzungen gegründet werden. Dieser Fall spielt hier keine repräsentative Rolle, denn bei mitbestimmten Gesellschaften führt die Existenz einer Arbeitnehmerschaft automatisch zur Annahme einer arbeitsteiligen Organisation auf der unterorganschaftlichen Ebene.

  56. 56.

    Fastrich, in: Baumbach/Hueck, GmbHG, § 1 Rn. 55.

  57. 57.

    Fleischer, in: Münchener Kommentar GmbHG, Einleitung Rn. 43.

  58. 58.

    Fastrich, in: Baumbach/Hueck, GmbHG, § 1 Rn. 56, § 13 Rn. 2.

  59. 59.

    Siehe § 35 Abs. 3 GmbHG.

  60. 60.

    Der BGH folgt der Logik einer solchen „Zurechnungskette“; siehe BGH, Urteil vom 08. Dezember 1989 – V ZR 246/87 = BGHZ 109, 327 – juris Rn. 14.

  61. 61.

    Dazu ausführlich Abschnitt 3.5.

  62. 62.

    Siehe zur Vertretertheorie, die aus der Fiktionstheorie Savignys entstanden ist ausführlich Abschnitt 3.4.2.1.

  63. 63.

    Dass der Streit zwischen Organ- und Fiktionstheorie dem Wesen der juristischen Person entspringt, vertritt auch Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 209 ff.

  64. 64.

    Vgl. Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 210 ff. m.w.N.: Der Theorienstreit wird in der Literatur teilweise als sinnlos beschrieben, da er keinerlei Bedeutung mehr entfalte. Zum Teil wird sogar angenommen, die juristische Person sei lediglich ein rechtstechnischer Begriff, der bloß die Regelung einer unüberschaubaren Menge an Rechtsbeziehungen vereinfache. Die politische Bedeutung des Streits, die angeblich nur im Erfordernis einer staatlichen Mitwirkung an der Entstehung der juristischen Person gelegen habe, habe sich mit Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches ohnehin erledigt. Abgesehen hiervon ist jedenfalls festzuhalten, dass der Theorienstreit in der modernen Lehre ohne Zweifel an Bedeutung verloren hat. In der modernen Literatur werden neutrale Definitionen der juristischen Person bevorzugt. Die juristische Person sei eine zweckgebundene Organisation, der die Rechtsfähigkeit verliehen wurde, um eine technische Verselbständigung von Sondervermögen zu ermöglichen und die Haftung zu beschränken.

  65. 65.

    So ist die Haftung für das Handeln von Organen in § 31 BGB gesetzlich geregelt. Ob hiermit der Organtheorie gefolgt wird, war im Ergebnis aber letztlich irrelevant und wurde offengelassen.

  66. 66.

    So auch Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 212 m.w.N.

  67. 67.

    Siehe dazu Abschnitt 3.5.2.3.3.

  68. 68.

    Zuletzt noch in BGH v. 26.4.2016 – XI ZR 108/15 = NJW 2016, 2569 (zur Wissenszurechnung und Verschwiegenheitspflicht von Aufsichtsratsmitgliedern im Falle sogenannter Doppelmandate).

  69. 69.

    So auch Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 133; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 212.

  70. 70.

    Heise, Grundriss eines Systems des Gemeinen Civilrechts, 1. Auflage 1807, 1. Buch, Kap. IV Abschnitt B § 82 ff.

  71. 71.

    Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 85, S. 235 ff.; auch „Vertretertheorie“ genannt.

  72. 72.

    Pandektenrecht bezeichnet den römisch-rechtlichen Bestandteil des in Deutschland im 19. Jahrhundert geltenden Privatrechts, vgl. Regelsberger, Pandekten, S. 17.

  73. 73.

    Gierke, Deutsches Privatrecht, 1895, Bd. I § 59, S. 469 ff.; ders., Die Genossenschaftstheorie und die deutsche Rechtsprechung, 1887, S. 603 ff., 616 ff.; ders., Das Wesen der menschlichen Verbände, 1902 (Antrittsrede, die Gierke anlässlich seiner Übernahme des Rektorats an der Universität Berlin 1902 hielt. Darin fragt Gierke nach dem Wesen der „menschlichen Gemeinschaft“, gibt einen knappen Abriss seiner Lehre von der realen Verbandspersönlichkeit und verteidigt sie gegen die beispielsweise von Savigny vertretene Fiktionstheorie.).

  74. 74.

    Vgl. Schilken, Wissenszurechnung, S. 130 m.w.N.

  75. 75.

    „Den Begriff zu konstruieren und zu rechtfertigen, ist Aufgabe der Wissenschaft.“ Motive, Bd. I, S. 78 = Mudgan, Materialien Bd. I, S. 395; so auch: Baumann, ZGR 1973, 284, 290 f.; Schilken, Wissenszurechnung, S. 130 m.w.N.; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 209; a.A. Kronstein, Die abhängige juristische Person, S. 65.

  76. 76.

    Welches auf alle juristischen Personen des Privatrechts anwendbar ist, vgl. Schilken, Wissenszurechnung, S. 129.

  77. 77.

    Baumann, ZGR 1973, 291.

  78. 78.

    Mudgan, Materialien Bd. I S. 609 = Motive, Bd. I, S. 1023.

  79. 79.

    Dahingegen trifft beispielsweise das schweizerische Recht in Art. 54, 55 ZGB klare Aussagen zum Wesen der juristischen Person, die auf Gierkes Theorie der realen Verbandspersönlichkeit schließen lassen: Art. 54 ZGB: „Die juristischen Personen sind handlungsfähig, sobald die nach Gesetz und Statuten hierfür unentbehrlichen Organe bestellt sind.“, Art. 55 ZGB: „Die Organe sind berufen, dem Willen der juristischen Person Ausdruck zu geben.“.

  80. 80.

    Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 60, S. 2.

  81. 81.

    Vgl. auch Flume, Die juristische Person, S. 4 ff.; 13 ff.; Song, Die Verselbständigung der juristischen Person im deutschen und koreanischen Recht, 1999, S. 27.

  82. 82.

    Die Fiktionstheorie wird meist an genau dieser Stelle missverstanden, denn der leicht falsch zu verstehende Name lässt darauf schließen, dass nach der Fiktionstheorie die juristische Person als solche tatsächlich nicht existiert und daher fingiert werden muss. Richtigerweise soll aber lediglich die Rechtsfähigkeit, die nach Savigny nur dem Menschen von Natur aus gegeben ist, für die juristische Person fingiert werden, vgl. hierzu auch Flume, Die juristische Person, S. 3 ff.

  83. 83.

    Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 85, S. 236.

  84. 84.

    Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 86, S. 242 ff.

  85. 85.

    Weiterhin unterscheidet Savigny nach dem Vorhandensein von Mitgliedern. Solche juristischen Personen, die aus einzelnen Mitgliedern bestehen und als Zusammenfassung aller Mitglieder die juristische Person bilden, bezeichnet er als Korporation. Ihr Wesen bestehe darin, dass das Rechtssubjekt nicht bei den einzelnen Mitgliedern oder allen Mitgliedern zusammen, sondern in dem „idealen Ganzen“ bestehe. Aus diesem Grund soll auch ein Mitgliederwechsel keine Auswirkungen auf Wesen und Einheit der Korporation haben. Zu den Korporationen zählt Savigny Gemeinden, Innungen und sämtliche Gesellschaften, die als Rechtsträger in Frage kommen. Als zweite Kategorie nennt er die Stiftungen. Diese unterscheiden sich von der Korporation darin, dass sie nicht aus Mitgliedern bestehen, sondern aufgrund ihrer zweckgerichteten Existenz eher idealen Charakter haben und meist der Religionsausübung, Wohltätigkeit und Geistesbildung dienen, Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 86, S. 243.

  86. 86.

    Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 89, S. 275 ff.

  87. 87.

    Korporation ist abgeleitet vom lateinischen Wort „corpus“ = „Körper“, daher auch der Begriff „Körperschaft“, im Ergebnis sind aber auch diese Anstalten synonym als juristische Personen zu verstehen.

  88. 88.

    Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 89, S. 278 f.

  89. 89.

    So auch Flume, Die juristische Person, S. 6 ff., 11, der weiterhin darauf hinweist, dass es nach Savignys Verständnis für die Rechtsfähigkeit der juristischen Person nicht nur auf den Willen mehrerer Mitglieder, sondern final auf die Genehmigung der staatlichen Gewalt ankommt.

  90. 90.

    Vgl. Flume, Die juristische Person, S. 6.

  91. 91.

    Savigny, System des heutigen römischen Rechts, Band 2, § 85, S. 238.

  92. 92.

    Savigny, a.a.O., § 90, S. 282.

  93. 93.

    Savigny, a.a.O., § 90, S. 282.

  94. 94.

    Savigny, a.a.O., § 90, S. 283.

  95. 95.

    Savigny, a.a.O., § 94, S. 312.

  96. 96.

    Savigny, a.a.O., § 94, S. 313.

  97. 97.

    Savigny, a.a.O., § 95, S. 317.

  98. 98.

    Savigny, a.a.O., § 90, S. 283.

  99. 99.

    Savigny, a.a.O., § 90, S. 283.

  100. 100.

    Dieses Verständnis vertritt auch Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 214 f.

  101. 101.

    Siehe oben Abschnitt 2.3.2.3

  102. 102.

    Auch Verbandstheorie oder Genossenschaftstheorie genannt.

  103. 103.

    Gierke, Deutsches Privatrecht, Bd. 1, § 59, S. 466.

  104. 104.

    Gierke, Deutsches Privatrecht, Bd. 1, § 60, S. 471.

  105. 105.

    Unter „Synergie“ versteht man „das Zusammenwirken verschiedener Faktoren oder Organe zu einer gemeinsamen, abgestimmten Leistung“, Brockhaus Enzyklopädie, Band 26, S. 392.

  106. 106.

    Gierke, Das Wesen der menschlichen Verbände, S. 23 f.

  107. 107.

    Gierke, a.a.O., S. 24.

  108. 108.

    Gierke, a.a.O., S. 31.

  109. 109.

    Auch hierin sind sich Gierke und Savigny einig.

  110. 110.

    Gierke, Deutsches Privatrecht, Bd. 1, S. 472.

  111. 111.

    Gierke, Die Genossenschaftstheorie und die deutsche Rechtsprechung, S. 772.

  112. 112.

    Gierke, a.a.O., S. 762 ff.

  113. 113.

    Gierke, a.a.O., S. 771 ff.

  114. 114.

    Gierke, a.a.O., S. 625.

  115. 115.

    Gierke, a.a.O., S. 627.

  116. 116.

    Gierke, Deutsches Privatrecht, § 67, S. 519.

  117. 117.

    Reichsgericht, Urteil vom 2. Februar 1885, SeuffA Bd. 40, Nr. 275, S. 398–399.

  118. 118.

    Gierke, Die Genossenschaftstheorie und die deutsche Rechtsprechung, S. 628.

  119. 119.

    Reichsgericht, Urteil vom 16. Dezember 1884, C.S. Bd. 13 Nr. 11 S. 25–29 = SeuffA Bd. 40 Nr. 272.

  120. 120.

    Dazu später noch ausführlich in Abschnitt 3.5.

  121. 121.

    Gierke, Die Genossenschaftstheorie und die deutsche Rechtsprechung, S. 629.

  122. 122.

    Gierke, a.a.O., S. 626.

  123. 123.

    Vgl. Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 217.

  124. 124.

    Zum Begriff der Zurechnung siehe Abschnitt 2.1.2.

  125. 125.

    Vgl. hierzu K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2. b), S. 287.

  126. 126.

    Siehe Abschnitt 3.5.2.1.

  127. 127.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 268.

  128. 128.

    Waltermann, AcP 192, 181, 220; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 247 ff.; Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 203 ff.

  129. 129.

    Wiesner, BB 1981, 1533, 1535 f.; Lüders, BB 1990, 790, 793 f.; Flume, Die juristische Person, S. 398 ff.

  130. 130.

    Vgl. Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 157 ff.

  131. 131.

    Siehe hierzu Abschnitt 3.5.

  132. 132.

    Waltermann, AcP 192, 182, 22; Verse, AG 2015, 413, 415; Habersack/Foerster, in: Großkommentar AktG, § 78 Rn. 23 ff., 38; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2. b), S. 285 ff.; Grunewald, FS Beusch, S. 301, 309; Schürnbrand, Organschaft im Recht der privaten Verbände, S. 27.

  133. 133.

    Schultz, NJW 1996, 1392 f.; Taupitz, Karlsruher Forum 1994, S. 16, 24 ff.; Tintelnot, JZ 1987, 795, 799 f.; Römer-Collmann, Wissenszurechnung innerhalb juristischer Personen, S. 119 f.; Baumann, ZGR 1973, 284 ff.

  134. 134.

    Zu Ausnahmen siehe Abschnitt 3.7.

  135. 135.

    Siehe oben Abschnitt 2.2.

  136. 136.

    Vgl. zur Anwendung des § 166 BGB auch den Abschnitt zum Karlsruher Forum, Abschnitt 3.5.1.7.

  137. 137.

    So auch K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2. b), S. 287 f.

  138. 138.

    So auch Waltermann, AcP 192, 181; Verse, AG 2015, 413, 415; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2. B), S. 288; Schürnbrand, Organschaft im Recht der privaten Verbände, 2007, S. 27; Habersack, in: Großkommentar AktG, § 78 Rn. 23.

  139. 139.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 247 ff. ist dagegen der Auffassung, dass die Organtheorie nur dann als Rechtsgrundlage in Frage kommt, wenn sie aus einer gesetzlichen Grundlage abgeleitet werden kann.

  140. 140.

    So auch Bork, DB 2012, 33, 34; Hartung, NZG 1999, 524, 526 f.; Aden, NJW 1999, 3098 f.; Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138. Schilken stellt in diesem Zusammenhang ferner fest, dass auch bei der Organtheorie von einer Wissenszurechnung auszugehen ist und nicht etwa eine Gleichsetzung des Wissens der Organmitglieder mit dem der juristischen Person stattfindet.

  141. 141.

    Siehe oben Abschnitt 3.4.4.

  142. 142.

    Siehe oben Abschnitt 3.4.4.

  143. 143.

    Das zeigt bereits die Ausdehnung des Anwendungsbereichs des §166 Abs. 1 BGB, siehe Abschnitt 2.3.1.

  144. 144.

    Siehe Abschnitt 2.2.3.

  145. 145.

    Der Begriff der „Gleichsetzung“ des Wissens der Organmitglieder mit dem der juristischen Person wird von Teilen der Literatur bestritten und mit einer „absoluten Wissenszurechnung“ ersetzt, K. Schmidt, Einhundert Jahre Verbandstheorie im Privatrecht, S. 17 f.; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 217.

  146. 146.

    Vgl. unter anderem RGZ 134, 33, 36; BGHZ 20, 149, 153; 41, 282, 287; BGH WM 1959, 81, 84; BGH WM 1955, 830; BGH BB 1990, 1222, 1223.

  147. 147.

    Hierzu noch ausführlich Abschnitt 3.7.2.

  148. 148.

    Siehe Abschnitt 3.7.5.1.

  149. 149.

    Siehe oben Abschnitt 3.3.2.

  150. 150.

    So auch Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 219 f.

  151. 151.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 220.

  152. 152.

    Vgl. Abschnitt 2.3.1.

  153. 153.

    Insbesondere Verkehrsschutzaspekte, siehe oben Abschnitt 2.2.2.

  154. 154.

    Flume, Die juristische Person, S. 3; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 230.

  155. 155.

    Vgl. die Ausführungen zu einer abgewandelten Organtheorie in Abschnitt 3.8.

  156. 156.

    So auch Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138, K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2. b), S. 287 f.

  157. 157.

    Siehe oben Abschnitt 2.2.2.

  158. 158.

    Gierke, Deutsches Privatrecht I, S. 23 f.

  159. 159.

    Die Fiktionstheorie, deren Ableger im Bereich der Wissenszurechnung „Vertretertheorie“ genannt wurde, fand insgesamt weniger Anhänger als die Theorie der realen Verbandspersönlichkeit (aus welcher die Organtheorie entsprang). Die Rechtsprechung des Reichsgerichts und später auch des Bundesgerichtshofs, welche lange Zeit der Organtheorie folgten, sowie die kontroversen Literaturmeinungen zur Organtheorie waren für die Entwicklung der Wissenszurechnung bei juristischen Personen weitaus maßgebender als die Vertretertheorie, vgl. Abschnitt 3.5.1 und Abschnitt 3.5.2. Daher soll in dieser Arbeit lediglich die Entwicklung der Organtheorie dargestellt werden. Die Vertretertheorie führt bei der Wissenszurechnung letztlich zur Anwendbarkeit von § 166 BGB und der Vergleichbarkeit von Organmitgliedern mit Stellvertretern.

  160. 160.

    Siehe hierzu ausführlich in Abschnitt 3.5.2.

  161. 161.

    Zur gesetzgeberischen Behandlung des Theorienstreits siehe Abschnitt 3.4.2. Den Gesetzgebungsmaterialien lässt sich folgende Aussage entnehmen: „Den Begriff zu konstruieren und zu rechtfertigen, ist Aufgabe der Wissenschaft.“ Motive, Bd. I, S. 78 = Mudgan, Materialien Bd. I, S. 395.

  162. 162.

    Da die beiden Theorien, wie festgestellt, übereinstimmend zu einer Wissenszurechnung des Organmitgliederwissens führen, konzentriert sich die Entwicklung der Wesenstheorien in der Literatur und Rechtsprechung auf ebendiesen Bereich. Umstritten sind hierbei unter anderem Umfang, Voraussetzungen und Rechtsgrundlage der Zurechnung sowie die Frage nach ausgeschiedenen und unbeteiligten Organmitgliedern, siehe hierzu weiter unten im Text.

  163. 163.

    Teilweise jedoch, ohne auf den Zusammenhang zu Gierkes Theorie zu verweisen, vgl. Baumann, ZGR 1973, 287, 289; Richardi, AcP 169, 385, 388; Schilken, Wissenszurechnung, S. 127 ff.; Canaris, Bankvertragsrecht, Rn. 800a; Lutter, ZHR 145, 224, 242; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V. 2., S. 228; Scheuch, in: FS Brandner, S. 121, 128.

  164. 164.

    Obwohl von einer Gleichsetzung gesprochen wird, ist man sich darüber einig, dass auch die Organtheorie zu einer Zurechnung des Wissens führt, vgl. Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 129; Scheuch, in: FS Brandner, S. 121, 128; Schürnbrand, Organschaft im Recht der privaten Verbände, 2007, S. 17 ff., S. 21.

  165. 165.

    Siehe oben Abschnitt 3.4.2.2.

  166. 166.

    Die Erheblichkeit wird zwar an mancher Stelle als problematisch betrachtet und diskutiert, im Ergebnis jedoch meist abgelehnt, siehe BGHZ 41, 282, 287; BGH WM 1959, 81, 84; Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138 ff.; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 244 f.

  167. 167.

    Siehe hierzu ausführlich in Abschnitt 3.5.2; in dem genannten Umfang wird auch von der Theorie der absoluten Wissenszurechnung als Ausfluss der Organtheorie gesprochen, vgl. Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 209.

  168. 168.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 239 ff.; Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138 f. m.w.N.

  169. 169.

    Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 139.

  170. 170.

    Grunewald, in: FS Beusch, 1993, 301; Schilken, S. 129 ff.; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 239 ff.; Bohrer, DNotZ 91, 124, 125.

  171. 171.

    Tintelnot, JZ 1987, 795, 799; Baumann, ZGR 1973, 284; Waltermann, AcP 192, 181; Flume, Die juristische Person, S. 398; Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 136 ff.

  172. 172.

    Vgl. Grigoleit, ZHR 181, 160, 188; diese Überlegung berücksichtigt allerdings die sich aus der Organstellung ergebenden Besonderheiten nicht und ist insbesondere aufgrund des Vergleiches von Organmitgliedern mit Vertretern nach § 166 BGB als Argument der Vertretertheorie einzuordnen.

  173. 173.

    Medicus, Karlsruher Forum, S. 14; Taupitz, a.a.O., S. 16, 29, 30; Richardi, AcP 169, 388; kritisch auch: Waltermann, AcP 192, 181; Rasner, WM 2006, 1425, 1428; Meyer, WM 2012, 2040; Weller, ZGR 2016, 384.

  174. 174.

    Vgl. Baumann, ZGR 1973, 284 (dazu sogleich in Abschnitt 3.5.1.4); Hartung, NZG 1999, 524, 529; Kohler-Gehrig, VBlBW 1998, 212 ff.

  175. 175.

    Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 51; Scheuch, GmbHR 1996, 828, 830.

  176. 176.

    Siehe oben Abschnitt 2.3.1.

  177. 177.

    Vgl. zur Anwendbarkeit des § 166 BGB auf Organmitglieder Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 372 ff.; Taupitz, Karlsruher Forum, S. 24 f.; Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138 ff. Zur Rechtsgrundlage der Wissenszurechnung vor dem Hintergrund der beiden Wesenstheorien Abschnitt 3.4.4.

  178. 178.

    Steitz, in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, § 125 HGB Rn. 47; Fleischer, in: Spindler/Stilz, Aktiengesetz, § 78 Rn. 54; Zöllner/Noack, in: Baumbach/Hueck, GmbH-Gesetz, § 35 Rn. 150; Spindler, in: Münchener Kommentar AktG, § 78 Rn. 94; Grigoleit, in: Grigoleit, AktG, § 78 Rn. 39; Schilken, in: Staudinger, BGB, § 166 Rn. 32; Segna, in: beckOGK BGB, § 26 Rn. 51; Buck-Heeb, in: Hauschka/Moosmayer/Lösler, Corporate Compliance, § 2 Rn. 12 f., 23 f.; Bohrer, DNotZ 91, 124; Casper, JuS 1998, 910, 914; Faßbender/Neuhaus, WM 2002, 1253, 1255 f.; Grigoleit, ZHR 181, 160, 187 f. insbesondere Fn. 43 in Kapitel 2; Schwab, JuS 2017, 481, 486; Spindler, ZHR 181, 311, 319 f.; Schwintowski, ZIP 2015, 617, 621; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 229; Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 139 f.

  179. 179.

    Koch, ZIP 2015, 1757, 1761; Klimke, in: Häublein/Hoffmann-Theinert, BeckOK HGB, § 125 Rn. 49; Schöpflin, in: Hau/Poseck, BeckOK BGB, § 26 Rn. 1; Koch, in: Hüffer/Koch, Aktiengesetz, § 78 Rn. 3; Stoffels, in: Heidel, BGB, § 166 Rn. 33.

  180. 180.

    Flume, JZ 1990, 550; ders., AcP 1997, 441; ders., in: FS Wieacker, S. 340.

  181. 181.

    Flume, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, Erster Band, Zweiter Teil: Die juristische Person, 1983, in: Liszt, Kaskel, Albach, Helmstädter, Lerche, Nörr, Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaften.

  182. 182.

    Flume, Die juristische Person, S. 26; ders., in: FS Wieacker, S. 340, 356.

  183. 183.

    Flume, in: FS Wieacker, S. 340, 359.

  184. 184.

    Flume, Die juristische Person, S. 3 ff., ders., in: FS Wieacker, S. 340, 350.

  185. 185.

    So wird die 90er Jahre Rechtsprechung des BGH zur Wissenszurechnung in der Literatur häufig bezeichnet, gemeint ist das BGH Urteil aus dem Jahre 1989 (BGHZ 109, 327), in welchem der V. Zivilsenat erstmalig normative Verkehrsschutzaspekte zur Organtheorie hinzutreten ließ. Hierauf wird im Einzelnen noch in Abschnitt 3.5.2.3.1 eingegangen.

  186. 186.

    Flume, JZ 1990, 550, 551.

  187. 187.

    Flume, JZ 1990, 550, 551.

  188. 188.

    Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, Bielefeld 1983.

  189. 189.

    Schilken nimmt den Fall der Zurechnung des Wissens von Mitgliedern des Vertretungsorgans als Ausgangsfall an, Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 129 ff.

  190. 190.

    Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 132 f.

  191. 191.

    Schilken, a.a.O., S. 129.

  192. 192.

    Schilken, a.a.O., S. 135.

  193. 193.

    Schilken, a.a.O., S. 135 f.

  194. 194.

    Schilken, a.a.O., S. 138.

  195. 195.

    Baumann, ZGR 1973, 284, 285.

  196. 196.

    RG Urteil vom 08.02.1935 – V 223/34 = JW 1935, 2044.

  197. 197.

    Baumann, ZGR 1973, 284, 289.

  198. 198.

    Baumann, ZGR 1973, 284, 290.

  199. 199.

    Baumann, ZGR 1973, 284, 292.

  200. 200.

    Grunewald, in: FS Beusch, S. 301 ff.; daneben auch Mertens/Cahn, in: Kölner Kommentar zum AktG, § 76 Rn. 64; Bohrer, DNotZ 91, 124 und später Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26 ff.

  201. 201.

    Grunewald, in: FS Beusch, S. 301, 302 f.

  202. 202.

    Grunewald, a.a.O., S. 301, 304.

  203. 203.

    Grunewald, a.a.O., S. 301, 307.

  204. 204.

    Vgl. Canaris, Bankvertragsrecht, Rn. 106, 800a; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 312; Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 203 ff.

  205. 205.

    So auch Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 32.

  206. 206.

    BGH, Urteil vom 08. Dezember 1989 – V ZR 246/87 – = BGHZ 109, 327, Rn. 14.

  207. 207.

    BGHZ 109, 327.

  208. 208.

    Bohrer, DNotZ 91, 124, 131.

  209. 209.

    Bohrer, DNotZ 91, 124, 125.

  210. 210.

    Die Pflicht zur ordnungsgemäßen Organisation aktenmäßig festzuhaltenden Wissens wurde 1996 in BGHZ 132, 30 unter Hinweis auf Autoren wie Taupitz und Bohrer grundlegend anerkannt. In Bohrers Verständnis wurde das Prinzip der Wissensverantwortung schon in dem kommentierten Urteil aus dem Jahre 1989 eindeutig anerkannt, weshalb sich seine Urteilsanmerkung so liest, als wolle er die Zusammenhänge hierfür ausführen und erläutern.

  211. 211.

    Bohrer, DNotZ 91, 124, 126.

  212. 212.

    Nach Bohrer stellt die Rechtsprechung meist auf allgemeine Erwägungen, sowie auf § 166 BGB und § 26 Abs. 2 BGB ab.

  213. 213.

    Siehe Abschnitt 2.1.1.

  214. 214.

    Bohrer, DNotZ 91, 124, 127.

  215. 215.

    Bohrer, DNotZ 91, 124, 128.

  216. 216.

    Bohrer, DNotZ 91, 124, 129.

  217. 217.

    Vgl. Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 403.

  218. 218.

    Bohrer, DNotZ 91, 124, 130.

  219. 219.

    Mit den Verkehrssicherungspflichten und der Vertrauenshaftung vervollständigt die Wissensverantwortung laut Bohrer die Trias der zivilrechtlichen Organisationslehre, vgl. Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 404.

  220. 220.

    Zu denken ist an die einzelne Hilfsperson oder das konkret am Rechtsgeschäft beteiligte Organmitglied.

  221. 221.

    Die Berücksichtigung von „Drittbelangen“, Bohrer, DNotZ 91, 124, 129.

  222. 222.

    So Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 404.

  223. 223.

    Der prozessuale Beweis tatsächlicher Kenntnis einer natürlichen Person könne mithilfe des Prinzips der Wissensverantwortung entlastet werden, Bohrer, DNotZ 91, 124, 130.

  224. 224.

    Nimmt man die Fälle der ausgeschiedenen Organmitglieder aus dem Anwendungsbereich der Organtheorie heraus, würde man in den übrigen Fällen das Wissen der aktiven Organmitglieder nach wie vor der juristischen Person zurechnen. Eine Wissenszurechnung würde in diesen Fällen nicht aus dem Versäumnis, sich Wissen zu beschaffen, sondern aus der Organeigenschaft selbst erfolgen. Es wäre kein Verschwimmen der Begriffe Wissen und Wissenmüssen zu befürchten.

  225. 225.

    Kritisch gegenüber Bohrers Lehre der Wissensverantwortung ist insbesondere Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 403 ff.

  226. 226.

    Klingmüller, Karlsruher Forum 1994, Möglichkeiten der Wissenszurechnung, Verlag Versicherungswirtschaft e.V., Karlsruhe 1994.

  227. 227.

    Medicus, Karlsruher Forum, S. 14 f.

  228. 228.

    Medicus, a.a.O., S. 15 f.

  229. 229.

    Siehe Abschnitt 3.5.2.3.1.

  230. 230.

    Siehe Abschnitt 3.5.1.2 bis Abschnitt 3.5.1.6.

  231. 231.

    Ungeachtet dessen, ob im Einzelfall eine juristische Person, eine Personengesellschaft oder ein sonstiges Unternehmen vorliegt, vgl. Taupitz, Karlsruher Forum, S. 25.

  232. 232.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26.

  233. 233.

    Auch hierin kommt Taupitz Bekenntnis zur Vertretertheorie zum Ausdruck. Die Anwendung des § 166 BGB sowie die Vergleichbarkeit von Organmitgliedern mit Vertretern wird unter anderem von Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138 und Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 279 f. ausführlich analysiert und letztendlich abgelehnt.

  234. 234.

    Ähnlich argumentiert Baumann, ZGR 1973, 284, 294.

  235. 235.

    Gemeint ist, dass das Vorliegen bestimmter Informationen sich auf das Verhalten des Vertreters steuernd auswirken kann, vgl. Baumann, ZGR 1973, 284, 294; Tintelnot, JZ 1987, 795, 800.

  236. 236.

    Taupitz verweist an dieser Stelle auf Mugdan, Protokolle, Band 1, S. 740. Dieser Quelle lässt sich aber lediglich die „Sicherheit des dem Vertreter gegenüberstehenden Dritten“ als Aspekt des Verkehrsschutzes entnehmen. Auch aus anderen Quellen des Gesetzgebungsverfahrens lässt sich zwar der Aspekt des Verkehrsschutzes zumindest erschließen, vgl. Abschnitt 2.2.2. Die Formulierung von Taupitz taucht aber in dieser Ausgestaltung nicht auf.

  237. 237.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26.

  238. 238.

    Die Organmitglieder sind selbst auf höchster Stufe weisungsbefugt und können sich daher höchstens untereinander steuern. Die von ihnen – nach Taupitz Ansicht – „vertretene“ juristische Person kann mangels eigenen Bewusstseins keine Weisungen erteilen.

  239. 239.

    Gemeint ist hiermit wohl ein Unternehmen mit anderen Rechtsformen, insbesondere Personengesellschaften.

  240. 240.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26.

  241. 241.

    Hierbei rechnete der BGH die Kenntnis eines Filialleiters der Bank zu, obwohl der relevante Darlehensvertrag von dem Filialleiter einer anderen Filiale abgeschlossen wurde. Aufgrund der Gegebenheiten des Falles sei jedoch ein Informationsaustausch möglich und naheliegend gewesen. Es sei gerechtfertigt und geboten, der Bank durch eine umfassende Wissenszurechnung die Möglichkeit zu nehmen, den Informationsaustausch, der im Interesse des Verhandlungspartners geboten ist, zu beschränken, siehe BGH NJW 1989, 2879; 1989, 2881.

  242. 242.

    Taupitz stellt in diesem Zusammenhang auch auf BGH NJW 1977, 581; 1986, 2315; 1989, 2879; 1990, 975; 1992, 1099; 1992, 1754 und 1992, 1755 ab. Siehe Taupitz, Karlsruher Forum, S. 28.

  243. 243.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 29.

  244. 244.

    So etwa mit der Aussage: „Wissen oder Wissenmüssen bedeutet dagegen Verantwortung für eigenes Wissen, für eigenes Verhalten, ggf. für eigene Informationssuche und Abfrage aus einem vorhandenen Speicher“, Taupitz, Karlsruher Forum, S. 29. Hiermit umgeht er zwar noch die Problematik des Kenntnisbegriffs, beachtet aber nicht die positivrechtliche Differenzierung der beiden Begriffe. Siehe dazu ausführlich Abschnitt 2.1.1.

  245. 245.

    Bohrer, siehe oben Abschnitt 3.5.1.6.

  246. 246.

    So auch Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 45 f.

  247. 247.

    Zur allgemeinen Kritik an der Wissensorganisationspflicht einschließlich der weiteren Entwicklung siehe Abschnitt 3.7.5.1.

  248. 248.

    So auch Naumann/Siegel, ZHR 181, 273, 274; Faßbender, WM 2002,1253; Drexl, ZHR 1997, 491.

  249. 249.

    Vgl. Buck-Heeb, CCZ 2009, 18, 23.

  250. 250.

    So auch Waltermann, AcP 192, 182, 214 f., 225; ders., NJW 1993, 889, 894 f.; Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 52; Beuthien, NJW 1999, 3585; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 435.

  251. 251.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26.

  252. 252.

    Siehe Abschnitt 3.3.1.

  253. 253.

    Vgl. Abschnitt 3.4.2; grundsätzlich gegen die Herleitung eines allgemeinen Prinzips der Wissenszurechnung aus § 166 BGB auch Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 51.

  254. 254.

    Grundsätzlich gegen die Anwendbarkeit des § 166 BGB auf Organmitglieder juristischer Personen: Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 275 ff., 280; Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138 ff. Explizit gegen die Anwendbarkeit des Rechtsgedankens des § 166 Abs. 2 BGB: ders, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 143 f.

  255. 255.

    Der Vertragspartner einer GmbH hat ein berechtigtes Interesse daran, über die beschränkte Haftung der anderen Vertragspartei informiert zu werden, vgl. Schäfer, in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, § 5a GmbHG Rn. 15; Veil, GmbHR 2007, 1080, 1082.

  256. 256.

    Während bei der GmbH die Haftung auf das Stammkapital beschränkt ist, haften die Gesellschafter einer OHG persönlich mit ihrem ganzen Vermögen für die Verbindlichkeiten der OHG, Steitz, in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, § 128 HGB Rn. 22.

  257. 257.

    Vgl. etwa Taupitz, Karlsruher Forum, S. 29.

  258. 258.

    Siehe oben Abschnitt 3.5.1.6.

  259. 259.

    Siehe Abschnitt 3.7.4.

  260. 260.

    Grunewald, Karlsruher Forum, Wortbeitrag im Anschluss zu den Vorträgen, S. 41.

  261. 261.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 220.

  262. 262.

    Buck-Heeb, a.a.O., S. 264 f.

  263. 263.

    Siehe hierzu bereits Baumann, ZGR 1973, 284, 289; Bohrer, DNotZ 91, 124, 126; Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26 IV. 3. b) aa).

  264. 264.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 279 f.

  265. 265.

    Buck-Heeb, a.a.O., S. 279.

  266. 266.

    Vgl. Baumann, ZGR 1973, 284, 289.

  267. 267.

    Dieses Modell ist für die Fälle Wissensaufspaltung entwickelt worden, vgl. BGHZ 109, 327 sowie 132, 30 sowie unten Abschnitt 3.5.2.3.

  268. 268.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 439 f.

  269. 269.

    Buck-Heeb, a.a.O., S. 448 ff.

  270. 270.

    Ähnlich Flume, JZ 1990, 550.

  271. 271.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 519.

  272. 272.

    ROHG 17.12.1877, SeuffA Bd. 33 Nr. 255.

  273. 273.

    RG v. 2.2.1885, SeuffA Bd. 40 Nr. 275, S. 398, 399.

  274. 274.

    RG JW 1887, 191; RG SeuffA, Bd. 77 Nr. 65.

  275. 275.

    So zum Beispiel RG, Urteil vom 31. Dezember 1902 – I 320/02 = RGZ 53, 227; RG, Urteil vom 19. Februar 1904 – III 343/03 = RGZ 57, 93; RG, Urteil vom 28. Januar 1905 – V 251/04 = RGZ 59, 400; RG WarnRspr 1911, S. 435 Nr. 390, in denen das Gericht abwechselnd auf § 28 Abs. 2 BGB und § 166 BGB abstellt und damit beide Theorien abdeckt, vgl. hierzu auch Wiesner, BB 1981, 1533; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 222.

  276. 276.

    So auch Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 224.

  277. 277.

    RG Urteil vom 03.12.1921, SeuffA Bd. 77 Nr. 65.

  278. 278.

    RG Urteil vom 08.02.1935 – V 223/34 = JW 1935, 2044.

  279. 279.

    Buck-Heeb sieht in diesem Urteil keine Grundsatzentscheidung, sondern lediglich die Lösung eines Sonderfalles, obwohl das Urteil in der Folgezeit häufig als Musterbeispiel für Thesen und Dogmatik der Organtheorie herangezogen wird. Das betreffende Organmitglied sei an dem strittigen Vertrag nicht als solches, sondern als Privatperson beteiligt gewesen. Im konkreten Sachverhalt wird das Wissen des betreffenden Organmitglieds dennoch als Wissen der juristischen Person behandelt, siehe Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 225 f. Dieser Umstand könnte mithin sogar – entgegen Buck-Heebs Ansicht – als deutlichster Beweis für eine absolute Wissenszurechnung betrachtet werden. Wenig später wurde diese Rechtsprechung zudem vom Reichsgericht in RGZ 134, 33 bestätigt. Ebenfalls kritisch hinsichtlich Bedeutung, Inhalt und Interpretation dieser Entscheidung Schilken, Wissenszurechnung, S. 127.

  280. 280.

    RG Urteil vom 08.02.1935 – V 223/34 = JW 1935, 2044.

  281. 281.

    Vgl. Baumann, ZGR1973, 284, 287.

  282. 282.

    Die Ausgestaltung der Vertretungsmacht, also die Frage, ob eine Gesamt- oder Einzelvertretungsmacht des Vertretungsorgans im Einzelfall vorlag, sollte hierbei keine Rolle spielen, vgl. Baumann, ZGR 1973, 284, 286.

  283. 283.

    Vgl. beispielhaft BGH, Urt. v. 30.04.1955 – II ZR 5/54 = DB 1955, 603; BGH, Urteil vom 23. Oktober 1958 – II ZR 127/57 = NJW 1959, 1068; BGH, Urteil vom 03. März 1956 – IV ZR 314/55 = BGHZ 20, 149; BGH, Urteil vom 06. April 1964 – II ZR 75/62 = BGHZ 41, 282; BGH, Urteil vom 17. Mai 1995 – VIII ZR 70/94 = NJW 1995, 2159; BGH, Urteil vom 12. November 1998 – IX ZR 145/98 = BGHZ 140, 54.

  284. 284.

    RG Urteil vom 08.02.1935 – V 223/34 = JW 1935, 2044.

  285. 285.

    Der sogenannte „Schlachthoffall“ oder auch „Kühlhausfall“: BGH, Urteil vom 8. 12. 1989 – V ZR 246/87 = BGHZ 109, 327.

  286. 286.

    Hagen, DRiZ 1997, 157, 158.

  287. 287.

    Hagen, a.a.O.

  288. 288.

    BGHZ 109, 327.

  289. 289.

    Der BGH betont auch hier, dass eine Wissenszurechnung selbst dann in Betracht komme, wenn das Organmitglied an dem betreffenden Rechtsgeschäft nicht selbst mitgewirkt hat und wenn der Organvertreter von dem zu beurteilenden Rechtsgeschäft nichts gewusst hat. Auch das Ausscheiden des Organvertreters aus dem Amt stehe dem Fortdauern der Wissenszurechnung nicht entgegen, BGHZ 109, 327, 328 f.

  290. 290.

    BGHZ 109, 327, 328.

  291. 291.

    BGHZ 109, 327, 329.

  292. 292.

    BGHZ 109, 327, 329 f.

  293. 293.

    Aus diesem Grund fragt Buck-Heeb nach der Motivation des BGH für das inhaltliche Abrücken von der Organtheorie in diesem Urteil. Denn ein Abweichen hiervon sei aufgrund des gleichen Ergebnisses gar nicht nötig gewesen, Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 228 f. Während sie diese Frage sodann offenlässt, drängt sich bereits hier folgende Überlegung auf, die sogleich im Text noch zu vertiefen ist: Die Motivation des BGH hierfür folgt aus einer anderen Schutzrichtung für die Wissenszurechnung. Der BGH hat den Fall der Wissensaufspaltung aufgrund arbeitsteiliger Organisation zu entscheiden und erkennt, dass dies nicht „mit logisch-begrifflicher Stringenz“ (Organtheorie), sondern mithilfe wertender Betrachtung zu lösen ist. Er stellt zwar zunächst auf die Organtheorie ab, es geht schließlich um das Wissen des ehemaligen Bürgermeisters (bzw. dessen Stellvertreter). Die Organtheorie deckt dann allerdings nicht ausreichend die genannten Verkehrsschutzaspekte ab. Denn es war der Vertreter des Amtsvorgängers des amtierenden Bürgermeisters, der die Information lediglich zu den Akten nahm. In dieser Konstellation geht es nicht um das Wissen eines aktiven und konkret beteiligten Organmitglieds, sondern um eine aus einem Amtswechsel resultierende Wissensaufspaltung. Dazu noch ausführlich in Abschnitt 3.8.

  294. 294.

    Siehe hierzu Abschnitt 3.7.

  295. 295.

    Hierzu bereits Abschnitt 3.3.

  296. 296.

    BGHZ 109, 327.

  297. 297.

    Hierbei ist anzunehmen, dass sich der Begriff „organisatorische Aufspaltung in personeller und zeitlicher Hinsicht“ in seiner Bedeutung nicht von dem Begriff der „arbeitsteiligen Organisation“ unterscheidet.

  298. 298.

    Sog. „Kontaminationsfall“, BGH, Urteil vom 2. Februar 1996 – V ZR 239/94 = BGHZ 132, 30.

  299. 299.

    BGHZ 132, 30 f.

  300. 300.

    BGHZ 132, 30, 31.

  301. 301.

    BGHZ 132, 30, 31.

  302. 302.

    BGHZ 132, 30, 32.

  303. 303.

    BGHZ 132, 30, 33 mit Verweis auf Medicus, Karlsruher Forum 1994, S. 4 ff. 11 ff.

  304. 304.

    BGH Urteil vom 24. Januar 1992 = BGHZ 117, 104.

  305. 305.

    BGHZ 132, 30, Rn. 20; in diesem Zusammenhang wird auf Bohrer, DNotZ 1991, 124, 129 f. verwiesen, der das Tatbestandsmerkmal Wissen bzw. Kenntnis wertend öffnen will und bereits dann als erfüllt betrachtet, wenn nach Art des Geschäfts und der Information das Risiko eines Informationsdefizits einer Partei zugewiesen wird, weil die Information typischerweise aktenmäßig festgehalten wird.

  306. 306.

    BGHZ 132, 30, 33.

  307. 307.

    Taupitz, Karlsruher Forum 1994, S. 16 ff., 28 ff.

  308. 308.

    Dieser Gedanke gleicht dem Prinzip der Wissensverantwortung, welchem bei der Frage der Wissenszurechnung aufgrund einer Wissensorganisationspflicht vermehrt Bedeutung beigemessen wird, siehe insbesondere Bohrer, DNotZ 91, 124 ff.; Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 203 ff.

  309. 309.

    BGHZ 132, 30, Rn. 21.

  310. 310.

    BGHZ 132, 30, Rn. 22 (Hervorhebung durch Verfasser).

  311. 311.

    Dieser Abschnitt wird bis heute fast ausschließlich in der Literatur zu Unrecht als „Abkehr“ von der Organtheorie interpretiert, siehe: Steitz, in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, § 125 HGB Rn. 47; Fleischer, in: Spindler/Stilz, Aktiengesetz, § 78 Rn. 54; Spindler, in: Münchener Kommentar AktG, § 78 Rn. 94; Grigoleit, in: Grigoleit, AktG, § 78 Rn. 39; Buck-Heeb, in: Hauschka/Moosmayer/Lösler, Corporate Compliance, § 2 Rn. 12 f., 23 f.; Bohrer, DNotZ 91, 124; Casper, JuS 1998, 910, 914; Faßbender/Neuhaus, WM 2002, 1253, 1255 f.; Grigoleit, ZHR 181, 160, 187 f. insbesondere Fn. 43 in Kapitel 2; Schwab, JuS 2017, 481, 486; Spindler, ZHR 181, 311, 319 f.; Werner, WM 2016, 1474, 1475; Schwintowski, ZIP 2015, 617, 621; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 229; Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 139 f.; dagegen erkennt unter anderem Koch zutreffend, dass „der BGH das bislang aufgebaute Zurechnungsgebäude auf dem Fundament der Organtheorie ja keineswegs vollständig abgerissen“ hat und spricht sich für die hier vertretene Trennung anhand des Ausgangspunktes für die Wissenszurechnung aus, siehe Koch, ZIP 2015, 1757, 1761.

  312. 312.

    Flume, Die juristische Person, S. 95; Kindler, in: Münchener Kommentar BGB, Teil 10 Rn. 282 ff.

  313. 313.

    BGHZ 132, 30, 33.

  314. 314.

    BGHZ 132, 30, 33.

  315. 315.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26: „These 3 beinhaltet zunächst eine Absage an die pauschalierende Gleichsetzung: ‚Wissen des Organs ist Wissen der juristischen Person’. Wie Flume und andere nachgewiesen haben, ist die Grundlage dieser Gleichsetzung, die Organtheorie v. Gierke’scher Provenienz, gerade nicht Gesetz geworden“.

  316. 316.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 24 f.

  317. 317.

    Hagen, DRiZ 1997, 157, 158.

  318. 318.

    BGH, Urteil vom 17. Mai 1995 – VIII ZR 70/94 = NJW 1995, 2159, Rn. 18.

  319. 319.

    So etwa Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 229.

  320. 320.

    BGH NJW 1995, 2159, 2160.

  321. 321.

    BGH NJW 1995, 2159, 2160.

  322. 322.

    BGH NJW 1995, 2159, 2160.

  323. 323.

    BGH, Urteil vom 5. April 1990 – IX ZR 16/89, Rn. 18 = NJW-RR 1990, 1330.

  324. 324.

    Da die Wissensaufspaltung hier, wie im Urteil von 1989, auf der Organebene vorhanden war, hätte der IX. Senat durchaus Anlass gehabt, der Ansicht des V. Zivilsenats zu folgen.

  325. 325.

    BGH, Urteil vom 6. Februar 2002 – X ZR 215/00 = NJW-RR 2002, 978.

  326. 326.

    BGH WM 2006, 194.

  327. 327.

    BGH WM 2006, 194, 195: „Das Wissen eines vertretungsberechtigten Organmitglieds ist als Wissen des Organs anzusehen und damit auch der juristischen Person zuzurechnen (BGHZ 109, 327, 331). Darüber hinaus muss jede am Rechtsverkehr teilnehmende Organisation sicherstellen, dass die ihr ordnungsgemäß zugehenden, rechtserheblichen Informationen von ihren Entscheidungsträgern zur Kenntnis genommen werden können“.

  328. 328.

    Gemeint ist die Organtheorie, die in Rechtsprechung und Literatur lange Zeit als Grundlage für eine absolute Zurechnung des sämtlichen Wissens der Organmitglieder angesehen wurde.

  329. 329.

    Vgl. Grunewald, in: FS Beusch, S. 301, 303 ff.; Bohrer, DNotZ 91, 124, 131.

  330. 330.

    Siehe Abschnitt 3.5.2.

  331. 331.

    Siehe die Literaturauffassungen zur Organtheorie in Abschnitt 3.5.1.1 bis Abschnitt 3.5.1.8.

  332. 332.

    Baumann, ZGR 1973, 284, 285; vgl. auch Bohrer, DNotZ 91, 124, 126; Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26, IV. 3. b) aa); Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 279 f.

  333. 333.

    Vgl. Abschnitt 3.5.

  334. 334.

    Vgl. Baumann, ZGR 1973, 284, 289; Bohrer, DNotZ 91, 124, 126; Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26, IV. 3. b) aa); Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 279 f.

  335. 335.

    Vgl. Hoffmann/Schieffer, NZG 2017, 401, 405.

  336. 336.

    Siehe bereits Abschnitt 2.2.

  337. 337.

    Zum Gleichstellungsargument siehe insbesondere den Beitrag von Taupitz im Karlsruher Forum, Abschnitt 3.5.1.7.

  338. 338.

    Leuschner, Münchener Kommentar BGB, § 31 Rn. 26.

  339. 339.

    Vgl. insbesondere Medicus, Karlsruher Forum, S. 15.

  340. 340.

    Vgl. Medicus, Karlsruher Forum, S. 15; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 319; Meyer, WM 2012, 2040, 2044; Sajnovits, WM 2016, 765, 767; Grigoleit, ZHR 181, 160, 190 f.

  341. 341.

    BGHZ 109, 327.

  342. 342.

    Vgl. Hagen, DRiZ 1997, 157, 159.

  343. 343.

    Hagen, DRiZ 1997, 157, 159.

  344. 344.

    Der ehemalige Vizepräsident des Bundesgerichtshofs Prof. Dr. Horst Hagen weist in seinem Beitrag aus dem Jahre 1997 zu Beginn auf die Ergebnisorientierung richterlicher Rechtsfortbildung hin, die nicht selten zu dogmatischen Schwächen führt. Die Einordnung neuer Ergebnisse in das geltende Rechtssystem sei eine für einen eher punktuell arbeitenden Richter untypische Aufgabe, die eigentlich einem ohne Zeitdruck forschenden Rechtswissenschaftler obliege. Obwohl ein Revisionsrichter kein Wissenschaftler sei, müsse er eine Einordnung seiner Ergebnisse in das Rechtssystem vornehmen, um eine widerspruchsfreie Rechtsanwendung zu gewährleisten. Das ergebnisorientierte Vorgehen kann auch im Fall der Wissensorganisationspflicht als Ursache für mögliche dogmatische Ungereimtheiten innerhalb der genannten Urteile angesehen werden.

  345. 345.

    BGH, Urt. v. 30.04.1955 – II ZR 5/54 = DB 1955, 603; BGH, Urteil vom 23. Oktober 1958 – II ZR 127/57 = NJW 1959, 1068; BGH, Urteil vom 03. März 1956 – IV ZR 314/55 = BGHZ 20, 149; BGH, Urteil vom 06. April 1964 – II ZR 75/62 = BGHZ 41, 282; BGH, Urteil vom 17. Mai 1995 – VIII ZR 70/94 = NJW 1995, 2159; BGH, Urteil vom 12. November 1998 – IX ZR 145/98 = BGHZ 140, 54.

  346. 346.

    Hagen, DRiZ 1997, 157, 159.

  347. 347.

    Laut Hagen konnte vor allem der Hinweis des Prozessbevollmächtigten der Klägerin in der mündlichen Verhandlung, wichtige Informationen werden „typischerweise“ von der Gemeindeverwaltung „in Akten festgehalten“, überzeugen.

  348. 348.

    Hagen, DRiZ 1997, 157, 161.

  349. 349.

    Dies ergibt sich aus der Formulierung „Jedenfalls für die Frage […] der vorliegenden Art erscheint es […] geboten, der Gemeinde das […] typischerweise aktenmäßig festgehaltene Wissen auch weiterhin […] zuzurechnen.“, BGHZ 109, 327, 328.

  350. 350.

    Die Organtheorie führt vor allem dann zu anderen Ergebnissen im Vergleich zu einer wertenden Betrachtung, wenn nach wertender Betrachtung keine Wissenszurechnung vorzunehmen wäre, während die Organtheorie ja nahezu immer das fragliche Wissen zurechnen will.

  351. 351.

    Im Kontaminationsfall (BGHZ 132, 30) muss der Senat mangels Organwissen erst gar nicht auf die Organtheorie eingehen und kann daher die Organisationspflicht entwerfen, ohne in einen offenen Widerspruch zu seiner eigenen Rechtsprechung zu treten.

  352. 352.

    BGHZ 132, 30.

  353. 353.

    Die Erwartungshaltung des Rechtsverkehrs, dass bestimmte Informationen aktenmäßig festgehalten werden, wird auch als „Dokumentationsargument“ bezeichnet.

  354. 354.

    Vgl. Hagen, DRiZ 1997, 157, 161.

  355. 355.

    Siehe oben Abschnitt 3.3.5.

  356. 356.

    Ähnlich K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, S. 288, der die Lösung des BGH nur für Fälle der Wissensaufspaltung auf der unterorganschaftlichen Ebene für geeignet hält.

  357. 357.

    Vgl. Grunewald, FS Beusch, S. 301, 302.

  358. 358.

    Die vollständige Bezeichnung variiert zum Teil, lautet aber meist „Pflicht zur ordnungsgemäßen Organisation von (gesellschaftsinterner) Kommunikation“. Im Folgenden soll aus Gründen der Lesbarkeit vereinfacht von der „Wissensorganisationspflicht“ ausgegangen werden.

  359. 359.

    Vgl. Schubert, in: Münchener Kommentar BGB, § 166 Rn. 44; Stoffels, in: Heidel, BGB, § 166 Rn. 12; Leptien, in: Soergel, BGB Allgemeiner Teil Band 2, § 166 Rn. 9; Schilken, in: Staudinger, BGB, 166 Rn. 6; Habersack/Foerster, Großkommentar zum AktG, § 78 Rn. 39; Grunewald, FS Beusch, 1993, 301, 304.

  360. 360.

    Jung nimmt an, es handele sich um eine Obliegenheit und nicht um eine Pflicht, näher hierzu im Folgenden in Abschnitt 3.7.3 sowie bei Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 242 ff.

  361. 361.

    BGHZ 109, 327, 332; 117, 104, 109.

  362. 362.

    BGHZ 132, 30, 33.

  363. 363.

    BGHZ 132, 30, 33; übereinstimmend mit Baumann, ZGR 1973, 284, 295; Medicus, Karlsruher Forum 1994, S. 12.

  364. 364.

    BGH NJW 1989, 2879 und 2881.

  365. 365.

    Medicus, Karlsruher Forum 1994, S. 4 ff., 11 ff.

  366. 366.

    Vgl. hierzu die Ausführungen Bohrers, die bereits in Abschnitt 3.5.1.6 dargestellt wurden.

  367. 367.

    BGHZ 132, 30, 32.

  368. 368.

    Taupitz, Karlsruher Forum 1994, a.a.O., S. 16 ff., 26, 28 ff.; sachlich übereinstimmend mit Medicus, a.a.O., S. 10; da der BGH sich auch inhaltlich Taupitz anschließt, kann für die inhaltliche Ausgestaltung der Wissensorganisationspflicht jedenfalls zum Teil auch auf seine Ausführungen hierzu abzustellen.

  369. 369.

    Vgl. Buck-Heeb, WM 2008, 281, 283.

  370. 370.

    Taupitz, Karlsruher Forum 1994, S. 16 ff. 26, 28 ff.; für eine bloße Informationsabfragepflicht Medicus, a.a.O., S. 10.

  371. 371.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 414.

  372. 372.

    Vgl. hierzu BGH, Urteil vom 15. Januar 2004 – IX ZR 152/00 = WM 2004, 720, 722.

  373. 373.

    BGH AG 1996, 220, 221.

  374. 374.

    BGH WM 2016, 1031; OLG Düsseldorf, Urteil vom 27. Juni 2014 – I-7 U 247/12, juris, Rn. 29.

  375. 375.

    S.o. Fn. 370.

  376. 376.

    Hiervon bereits ausgehend Taupitz, Karlsruher Forum 1994, S. 16 ff. 26, 28 ff. und dies bestätigend BGH, Urteil vom 15. April 1997 – XI ZR 105/96 = BGHZ 135, 202 = ZIP 1997, 1023, 1025.

  377. 377.

    Vgl. Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 414.

  378. 378.

    Die Weiterleitung muss möglich und naheliegend gewesen sein, siehe Fn. 372.

  379. 379.

    BGHZ 132, 30, 37; BGH ZIP 1998, 330, 331; BGH VersR 2000, 104; BGH ZIP 2009, 1726, 1728.

  380. 380.

    Während Medicus lediglich für eine Informationsabfragepflicht plädiert, fordert Taupitz darüber hinaus eine Informationsweiterleitungspflicht, s. Medicus, Karlsruher Forum 1994, S. 10; Taupitz, a.a.O., S. 30.

  381. 381.

    So etwa BGH ZIP 1998, 330, 331.

  382. 382.

    BGH ZIP 2009, 1726, 1728.

  383. 383.

    BGH ZIP 1996, 500, 502.

  384. 384.

    BGHZ 132, 30, 39.

  385. 385.

    Taupitz spricht zwar ausdrücklich nur von der Abfrage- und Weiterleitung, die Speicherung von Informationen ist aber denknotwendig bereits in der Abfrage enthalten und liegt daher nahe, vgl. Taupitz, Karlsruher Forum, S. 26. Auch der vom BGH häufig erwähnte Begriff der typischerweise aktenmäßig festzuhaltenden Informationen beinhaltet die Annahme einer Pflicht zur Speicherung dieser Informationen, vgl. BGHZ 132, 30.

  386. 386.

    BGHZ 132, 30, 39.

  387. 387.

    Buck, Wissen und juristische Person, S. 409.

  388. 388.

    Medicus, Karlsruher Forum, S. 12; Taupitz, Karlsruher Forum, S. 16, 25 f.

  389. 389.

    Taupitz, Karlsruher Forum, S. 27; a.A. Grunewald, FS Beusch, S. 313 Fn. 43; zur Begriffsbestimmung der Organisation: Brüggemeyer, AcP 191, 33, 341 f.

  390. 390.

    Im Einzelnen zur Wissenszurechnung bei Personenhandelsgesellschaften vgl. Scheuch, FS Brandner, S. 121 ff.

  391. 391.

    BGH NJW 2001, 359.

  392. 392.

    Schilken, in: Staudinger, BGB, § 166 Rn. 6; Leptien, in: Soergel, BGB, § 166 Rn. 9 m.w.N.; Buck-Heeb, WM 2008, 281, 282 ff.; Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 45, 53; Bohrer, DNotZ 1991, 124, 130; Grunewald, FS Beusch, S. 301 ff.; Hagen, DRiZ 1997, 157, 163.

  393. 393.

    Während Medicus die Wissensorganisationspflicht auch in solchen Fällen anwenden will, widerspricht Taupitz ohne nähere Begründung, siehe Medicus, Karlsruher Forum 1994, S. 12; Taupitz, a.a.O., S. 26; für die Ausdehnung auf die Privatperson als einzig konsequente Überwindung der Wissensaufspaltung Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 53.

  394. 394.

    Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 242 ff.

  395. 395.

    Siehe zur Ad-Hoc Publizität ausführlich in Kapitel 5.

  396. 396.

    Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über Marktmissbrauch und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates und der Richtlinien 2003/124/EG, 2003/125/EG und 2004/72/EG der Kommission – Marktmissbrauchsverordnung (deutsche Abkürzung MMVO, englische Abkürzung MAR für Market Abuse Regulation).

  397. 397.

    Vgl. Buck-Heeb, in: Hauschka/Moosmayer/Lösler, Corporate Compliance, § 2 Rn. 52; Werner, WM 2016, 1474, 1476; Rickert/Heinrichs, GWR 2017, 112, 113.

  398. 398.

    So auch Maier-Reimer, Liber Amicorum, S. 101, 109; Buck-Heeb, in: Hauschka/Moosmayer/Lösler, Corporate Compliance, § 2 Rn. 52.

  399. 399.

    Siehe Abschnitt 3.6.

  400. 400.

    Maier-Reimer, Liber Amicorum, S. 101, 109; Fatemi, NJOZ 2010, 2637, 2640 f.; Hoenig/Klingen, NZG 2013, 1046, 1050; Grunewald, Karlsruher Forum 1994, Wortbeitrag im Anschluss an die Vorträge, S. 41; Schubert, in: Münchener Kommentar BGB, § 166 Rn. 50; Schilken, in: Staudinger, BGB, § 166 Rn. 6; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 439; darüber hinaus mit dem Argument, der Gesetzgeber bringe in absoluten Wissensnormen die ungeschriebene Regelung des Fehlens von Informationssorgfaltspflichten zum Ausdruck Grigoleit, ZHR 181, 160, 170 f.; mit dem Argument, Wissenmüssen könne innerhalb des Wissensbegriffs nur im Rahmen einer Analogie ausreichen Jung, Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen, S. 254; a.A. Bohrer, DNotZ, 1991, 124, 128, der von einer Zurechnung der kenntnisbegründenden Umstände ausgeht und auf der Wissensebene eine tatsächliche Kenntnis annimmt, siehe hierzu ausführlich Abschnitt 3.5.1.6. Sieh zur begrifflichen Abgrenzung auch Abschnitt 2.1.1.

  401. 401.

    Vgl. Grigoleit, ZGR 181, 160, 195.

  402. 402.

    So etwa Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 213 ff.; Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 51; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 447; Maier-Reimer, Liber Amicorum, S. 101, 109.

  403. 403.

    Wie der Name schon sagt, handelt es sich lediglich um ein Argument.

  404. 404.

    Koller, JZ 1998, 75, 77; Baum, Wissenszurechnung, S. 176 f.; Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 57; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 320 ff.; Grigoleit, ZGR 181, 160, 190 ff.

  405. 405.

    Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 57; Grigoleit, ZGR 181, 160, 192; Segna, in: BeckOGK BGB, § 26, Rn. 54.

  406. 406.

    Vgl. Koller, JZ 1998, 75, 77; wie Buck-Heeb aber richtig anmerkt, sind diese Argumente nicht aussagekräftig, da nicht ersichtlich ist, weshalb Vorteile in bestimmten anderen Bereichen über die Benachteiligung im Hinblick auf die Wissensaufspaltung hinweghelfen sollen, vgl. Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 321. Ebenso wenig ist mit Koller darauf abzustellen, dass die Kosten, die durch die Wissensorganisation entstehen, nicht von dem Gleichstellungsargument berücksichtigt werden, denn es kann im Ergebnis nicht auf eine Gegenüberstellung und Abwägung aller möglichen und denkbaren Vor- und Nachteile der Beteiligten ankommen, sondern nur darauf, dass die Wissensaufspaltung aufgrund von Arbeitsteilung nicht zu unbilligen Ergebnissen führt. Im Einzelfall kann selbstverständlich nicht ausgeschlossen werden, dass die natürliche Person besser dasteht als die juristische und umgekehrt. Richtigerweise können im Rahmen des Gleichstellungsarguments aber nur die konkreten, sich aus Nichtwissen oder Wissen ergebenden Vor- und Nachteile anhand ihrer Auswirkungen auf den Tatbestand der Wissensnorm verglichen werden.

  407. 407.

    Grigoleit, ZHR 181, 160, 195 f.

  408. 408.

    Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 322 f.

  409. 409.

    Dass der BGH dies beabsichtigt hat, bestätigt auch der damals selbst beteiligte Richter Hagen, DRiZ 1997, 157.

  410. 410.

    Siehe unten Abschnitt 3.5.

  411. 411.

    Siehe hierzu Abschnitt 3.3.1.

  412. 412.

    So z.B. Bohrer, DNotZ 91, 122, 129.

  413. 413.

    Abzulehnen ist ferner der Ansatz von Habersack/Foerster, in: Großkommentar AktG, § 78 Rn. 40, wonach eine Wissenszurechnung bei Unkenntnis des Organwalters nur dann angenommen werden soll, wenn sich der Organwalter der Kenntnis verschließt. Dies würde weite Teile des Anwendungsbereichs der Wissensorganisationspflicht ausschließen und dem Schutz des Rechtsverkehrs vor arbeitsteiliger Organisation gerade nicht hinreichend gerecht werden. Es kann hierfür nicht zusätzlich auf ein mutwilliges „Sichverschließen“ des Verantwortlichen ankommen, vielmehr muss der Organisationsmangel für sich genommen schon ausreichen. Andernfalls würde die Wissensorganisationspflicht dem Verkehrsschutz sogar abträglich sein, da das Sichverschließen ohnehin schon als Treuwidrigkeit anerkannt ist und die Wissensorganisation nur eine zusätzliche Hürde für die Wissenszurechnung darstellen würde.

  414. 414.

    Siehe unten Abschnitt 2.1.1.2.

  415. 415.

    Einen allgemeinen Wertungswandel in diesem Bereich zumindest für möglich haltend Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 56 sowie Baum, Die Wissenszurechnung, § 4, Abschnitt C. II. 1.

  416. 416.

    Allerdings muss auch dieser Aspekt kein unüberwindbares Hindernis sein, gedacht sei nur an die Rechtsfähigkeit des nichtrechtsfähiger Vereins, vgl. Stoltenberg, MDR 1989, 494; Leuschner, in: Münchener Kommentar BGB, § 54 Rn. 19.

  417. 417.

    Grigoleit, ZHR 181, 160, 195 f.

  418. 418.

    Denn der Gesetzgeber ging im Zweifel nicht von Arbeitsteilung oder Wissensaufspaltung, sondern von zwei kontrahierenden Einzelpersonen als Normalfall aus.

  419. 419.

    Siehe Abschnitt 2.1.1.

  420. 420.

    Vgl. Grigoleit, ZHR 181, 160, 196.

  421. 421.

    Zur Begründung kann bereits auf die anfängliche Feststellung abgestellt werden, dass das Wissen eine ausschließlich menschliche Eigenschaft ist, siehe unten Abschnitt 2.1.1.

  422. 422.

    Siehe Abschnitt 2.2.3.

  423. 423.

    Grigoleit, ZGR 181, 160, 192; Segna, in: BeckOGK BGB, § 26, Rn. 54.

  424. 424.

    Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 57.

  425. 425.

    Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 213 ff.; Dauner-Lieb, FS Kraft, S. 43, 51; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 447; Maier-Reimer, Liber Amicorum, S. 101, 109; Schürnbrand, Organschaft im Recht der privaten Verbände, 2007, 27 f.

  426. 426.

    Vgl. Hagen, DRiZ 1997, 157, 159, 161.

  427. 427.

    Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 2. Auflage 1992, S. 285.

  428. 428.

    Larenz, a.a.O., S. 288.

  429. 429.

    Vgl. oben Abschnitt 3.3.1.

  430. 430.

    Vgl. Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, Bielefeld 1983, S. 5.

  431. 431.

    Larenz, a.a.O., S. 288.

  432. 432.

    Eben jene Fälle, in denen die Wissensorganisationspflicht verletzt wird.

  433. 433.

    Nach Larenz, a.a.O., S. 286, ist die Analogie von Fällen der teleologischen Extension abzugrenzen, da bei letzterer die gesetzlich geregelten Fälle den nicht geregelten Fällen nicht ähnlich sein müssen und ihnen nicht in allen für die Wertung wesentlichen Aspekten gleichen müssen.

  434. 434.

    Dies folgt schon aus der fortdauernden Anwendung der klassischen Organtheorie von mehreren Senaten des BGH, obwohl der V. Senat in seiner Rechtsprechungsreform von der Anwendung der Organtheorie absieht, siehe Abschnitt 3.5.2.3.3.

  435. 435.

    Siehe Abschnitt 3.3.3. So im Ergebnis auch K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2. b), S. 287 f; Segna, in: BeckOGK BGB, § 26, Rn. 54.

  436. 436.

    Siehe Abschnitt 3.3.3.

  437. 437.

    K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2., S. 285 ff.

  438. 438.

    In Abschnitt 3.5.1 wurde herausgestellt, dass die klassische „absolute Organtheorie“ zu weit geht, wenn sie sämtliches Wissen auch unbeteiligter oder ausgeschiedener Organmitglieder ohne weitere Voraussetzungen zurechnen will.

  439. 439.

    Vgl. etwa Baumann, ZGR 1973, 284, 289.

  440. 440.

    Die Frage, warum § 166 BGB nicht auf handelnde Organmitglieder entsprechend anwendbar ist, wurde bereits in verschiedenen Aufsätzen und Monografien ausführlich erörtert und soll daher nicht Gegenstand dieser Arbeit sein. Siehe hierzu insbesondere Taupitz, Karlsruher Forum, S. 24 f.; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, § 10 V 2. b), S. 287 f.; Buck-Heeb, Wissen und juristische Person, S. 372 ff.; Schilken, Wissenszurechnung im Zivilrecht, S. 138 ff.

    Im Ergebnis soll das Wissen der beteiligten Organmitglieder zugerechnet werden, also nicht nur derjenigen, die aktiv die Vertretung in einem Rechtsgeschäft übernehmen, sondern sämtlicher im Vorfeld in die betreffende Angelegenheit selbst involvierter Mitglieder. Die Überwindung von Wissensunfähigkeit ist ein allgemeines Problem und sollte nicht nur auf Rechtsgeschäfte bezogen werden.

  441. 441.

    Vgl. Segna, in: BeckOGK BGB, § 166 Rn. 54; Habersack/Foerster, in: Großkommentar AktG, § 78 Rn. 38 f., die von einer entsprechenden Anwendung des § 31 BGB ausgehen.

  442. 442.

    Namentlich die Überwindung der Wissensunfähigkeit der juristischen Person durch einen dauerhaften Bezug zu einem menschlichen Wissensträger.

  443. 443.

    So hatte der BGH im Schlachthoffall (BGH, Urteil vom 8. 12. 1989 – V ZR 246/87 = BGHZ 109, 327) schon den Fall zu entscheiden, in dem einzig ein ausgeschiedenes Organmitglied eine rechtserhebliche Kenntnis hatte. Die Entscheidung war in diesem Fall richtungsweisend für die weitere Entwicklung der Wissensorganisationspflicht und beruhte zu großen Teilen auf Verkehrsschutzaspekten, siehe Abschnitt 3.5.2.3.1.

  444. 444.

    Siehe Abschnitt 3.7.

  445. 445.

    So auch Habersack/Foerster, in: Großkommentar AktG, § 78 Rn. 38 f.; Koch, in: Hüffer/Koch, AktG, § 78 Rn. 24; Schürnbrand, Organschaft im Recht der privaten Verbände, 2007, 27 f.; Stephan/Tieves, in: Münchener Kommentar GmbHG, § 35 Rn. 217.

  446. 446.

    Vgl. Segna, in: BeckOGK BGB, § 26 Rn. 54; Habersack/Foerster, in: Großkommentar AktG, § 78 Rn. 39; Stephan/Tieves, in: Münchener Kommentar GmbHG, § 35 Rn. 217; Uwe H. Schneider/Sven H. Schneider, in: Scholz, GmbHG, § 35 Rn. 125.

  447. 447.

    Vgl. BGHZ 132, 30, Rn. 21.

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Heinrichs, R. (2023). Das Wissen einer juristischen Person. In: Das Wissen des Aufsichtsrats. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42521-0_3

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