Zusammenfassung
Die Transformation zu einer Bioökonomie ist ein radikaler Wandel der Wirtschaftsweise. Um diesen Prozess anzustoßen und zu steuern, werden projektbasierte Förderungen für Einzelprojekte und Netzwerke durch öffentliche Förderer ausgereicht. Diese zeitlich und finanziell begrenzte Förderung ist in der Regel als Anschub für einen längerdauernden und finanzaufwändigen Prozess zu verstehen. Nach Beendigung der Förderung und erfolgreichem Projektverlauf ist es daher erforderlich, dass Projektergebnisse verwertet und insbesondere Netzwerke weitergeführt werden. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verstetigung sind bereits in der Konzeption des Netzwerkes anzulegen. Zugleich geht es nicht darum, das Netzwerk in seiner ganzen Breite zu verstetigen. Vielmehr gilt es in der Regel, das Management und die Informations- und Kommunikationsplattform weiterzuführen, um ein Weiterbestehen des Netzwerkes abzusichern. Die anderen Leistungen können als „Eigenanteil“ durch die Netzwerkpartner:innen weitergetragen werden.
In diesem Kapitel werden die Bioökonomie-Netzwerke kategorisiert, Erfolgsfaktoren definiert, Netzwerkphasen dargestellt und Verstetigungsstrategien beleuchtet.
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Literatur
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Seiberling, S. (2024). Bildung und Verstetigung bioökonomischer Netzwerke. In: Hassel, AV., Schiller, D., Seiberling, S., Theel, C., Fleßa, S. (eds) Bioökonomie und regionaler Strukturwandel. SDG - Forschung, Konzepte, Lösungsansätze zur Nachhaltigkeit. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42358-2_17
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