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Forschungsstand zu negativen Beziehungsaspekten und Gesundheit

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Meine Schwiegermutter macht mich krank
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Zusammenfassung

Dass soziale Beziehungen und subjektive Gesundheit zusammenhängen, belegen eine Vielzahl an Reviews. Im Jahr 2011 fassen Brooks und Dunkel Schetter den Forschungsstand wie folgt zusammen: „Over the past 30 years, there has been tremendous interest in the link between social ties and physical health, and the consensus emerging from several lines of evidence is that the structure and quality of social relations predicts morbidity and mortality“ (2011, S. 904). Es besteht folglich ein Konsens darin, dass die Struktur wie auch die Qualität sozialer Beziehungen Morbidität und Mortalität vorhersagen können.

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Notes

  1. 1.

    Für den Wert wurden die individuellen Summenscores der Interaktionshäufigkeit (1 bis 6) über alle Netzwerkpersonen, die die Befragten als belastend bzw. unterstützend oder ambivalent aufzählten, gemittelt. In der Ausgangsskala entspricht 1 einer Interaktionshäufigkeit von ‚einmal im Jahr oder weniger‘ und 6 ‚täglichen Interaktionen oder mehrere Male die Woche‘ (Rook 1984, S. 1100).

  2. 2.

    Ambivalenz ist prinzipiell von Indifferenz abzugrenzen, insofern bei Indifferenz schwache positive und schwache negative Beziehungsaspekte aufeinandertreffen (Näheres siehe Abschnitt 3.2.1). Dies wird durch das Einbringen eines Interaktionseffekts zwischen positiven und negativen Beziehungsaspekten in Regressionsmodellen nur bedingt berücksichtigt. Allerdings ist es ebenfalls eine Herausforderung festzulegen, ab welchem Wert positive und negative Komponenten einer Beziehung als indifferent gelten können.

  3. 3.

    Andere Autor*innen befassen sich an dieser Stelle mit der Frage, inwiefern negative Beziehungsaspekte von Nutzen für die Gesundheit sein können. Dies geht implizit davon aus, dass die mit negativen Beziehungsaspekten einhergehende Stressreaktion unnütz ist. Diese Wertung wird im Sinne des Werturteilsfreiheitspostulats hier vermieden.

  4. 4.

    Der Aufwand wird ermittelt über den subjektiv empfundenen Zeitdruck, Störungen und Unterbrechungen am Arbeitsplatz, Verantwortung im Job, Überstunden, steigende Ansprüche durch den Job (liegt vor/liegt nicht vor) und dessen Bewertung als stressig (1 entspricht einer Verneinung; 2 entspricht einer Bejahung und keinem Stress; 5 entspricht einer Bejahung und sehr hohem subjektiven Stress) (Siegrist et al. 2004, S. 1496). Die Belohnung wird ähnlich erfragt. Zunächst wird die Einschätzung erbeten, ob die Befragten eine adäquate Belohnung in einem bestimmten Bereich (z. B. Einkommen) erhalten. Anschließend wird erfragt, inwiefern sie diese als belohnend wahrnehmen (Siegrist et al. 2004). Reziprozitätsverletzung wird hier ermittelt als die Summe der Bemühungen (elf Items) geteilt durch das Produkt aus dem Korrekturfaktor (5/11) für die Anzahl der Items und der Summe der erwarteten Belohnungen (fünf bis sechs Items) (Siegrist et al. 2004, S. 1487). Der Wert 0 entspricht geringem Aufwand und hoher Belohnung, wobei der Wert 1 einem hohen Aufwand und geringer Belohnung entspricht (Siegrist et al. 2004, S. 1487).

  5. 5.

    Die Ergebnisse sind aufgrund unterschiedlicher Auswertungsmethoden (lineare und logistische Regression) und Fallzahlen nicht vergleichbar.

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Adebahr, P. (2023). Forschungsstand zu negativen Beziehungsaspekten und Gesundheit. In: Meine Schwiegermutter macht mich krank. Forschung und Entwicklung in der Analytischen Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42296-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-42296-7_6

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-42295-0

  • Online ISBN: 978-3-658-42296-7

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