Zusammenfassung
Der folgende Beitrag stellt ausgewählte Aspekte der Unternehmensnachfolge an sich wie auch im speziellen von Familienbetrieben in den Mittelpunkt der Erörterungen und beschäftigt sich mit diesbezüglichen Lösungen bzw. Lösungsansätzen. Es werden Überlegungen zur (leichteren) „Bewältigung“ des Übergabe-/Übernahmeprozesses erörtert. Dabei wird davon ausgegangen, dass gerade beim Generationenwechsel im Familienbetrieb emotionale, familiäre Bindungen und Loyalitäten mit betriebswirtschaftlich oder auch rechtlich nüchternen Entscheidungen (mehr oder minder heftig) aufeinandertreffen. Demgemäß werden in der Folge emotionale, familiäre „soft-facts“ einerseits und betriebswirtschaftliche bzw. rechtliche „hard-facts“ andererseits kritisch beleuchtet. Infolge der Schlüsselfunktion des Managements von Kundenbeziehungen im Übergabeprozess von (Familien-)Unternehmen wird spezifisch das strategische Instrument der kundenorientierten Co-Creation als Beispiel einer betriebswirtschaftlichen Methode mit Inhärenz von „hard- und soft-fact“ Aspekten wie auch dessen diesbezügliche Leistungsfähigkeit herausgearbeitet. Als unterstützende Rahmenbedingung wird insbesondere vom rasch fortschreitenden Einsatzbereich der Digitalisierung (auch für Familienunternehmen) ausgegangen.
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Nadvornik, W., Nadvornik, L. (2023). Die Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen – ein betriebswirtschaftlicher Überblick mit besonderer Berücksichtigung der Co-Creation. In: Duller, C., R. W. Hiebl, M., Kuttner, M., Mayr, S., Mitter, C. (eds) Herausforderungen im Management von Familienunternehmen . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41978-3_8
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