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Das hallesche „Zentrum für Schul- und Bildungsforschung“ – ein Forschungsort im Gespräch

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Schulische Praktiken unter Beobachtung

Zusammenfassung

Ethnographische Forschung findet an Hochschulen und Forschungszentren stets in einem konkreten organisatorischen und institutionellen Rahmen statt, in dem Forschende zusammenkommen. Dieser Aspekt steht im Mittelpunkt des Beitrags. Das folgende Gespräch, das wir im Dezember 2022 geführt haben, nimmt mit dem Zentrum für Schul- und Bildungsforschung (ZSB) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen Ort in den Blick, an dem (auch) ethnographische Forschung seit über zwei Jahrzehnten stattfindet. Nach einem Überblick über die Entwicklung des ZSB werden einzelne Aspekte vertieft: die Herausforderungen größerer Verbundprojekte an einem solchen Zentrum, die Auseinandersetzungen um praxistheoretische Zugänge und die Verortung ethnographischer Projekte am ZSB sowie die Bedeutung des Zentrums als Infrastruktur für gemeinsames Forschen. Das Gespräch schließt mit Überlegungen zur Zukunft des Zentrums angesichts struktureller, hochschulinterner Veränderungen.

Wir bedanken uns bei Gudrun Meister sehr herzlich für die intensive redaktionelle Mitarbeit.

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Notes

  1. 1.

    Hans-Hermann Hartwich war damals Prorektor für Strukturreform und Entwicklungsplanung.

  2. 2.

    DFG-Projektverbund „Mikroprozesse schulischer Selektion bei Kindern und Jugendlichen“ (04/2005 bis letzte Förderung 08/2011), Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger, Prof. Dr. Werner Helsper, Dr. Rolf-Torsten Kramer und Prof. Dr. Georg Breidenstein.

  3. 3.

    DFG-Projekt „Schülermitbeteiligung im Fachunterricht an Gymnasien in den neuen Bundesländern“ (10/1995–09/1996, 01/1998–05/2000), Prof. Dr. Meinert, A. Meyer, Prof. Dr. Michael Lichtfeldt, Prof. Dr. Heinz Obst und Dr. Josef Keuffer.

  4. 4.

    DFG-Projekt „Institutionelle Transformationsprozesse der Schulkultur in ostdeutschen Gymnasien“ (10/1995–12/1998), Prof. Dr. Werner Helsper.

  5. 5.

    DFG-Projekt „Lehrerbewußtsein und Handlungsstrukturen als Voraussetzung für die pädagogische Schulentwicklung in den Schulen der neuen Bundesländer“ (10/1995–09/1997), Prof. Dr. Hartmut Wenzel.

  6. 6.

    DFG-Projekt „Pädagogische Generationsbeziehungen in Familie und Schule – Rekonstruktionen zum Verhältnis von Familie, Schule und Schülerbiographie“ (12/2001–09/2007), Prof. Dr. Werner Helsper, Dr. Rolf-Torsten Kramer.

  7. 7.

    DFG-Projekt „Jugendkultur in der Unterrichtssituation. Eine Ethnographie des Schülerhandelns im Rahmen der Schulklasse“ (10/2001–03/2005), Dr. Georg Breidenstein.

  8. 8.

    DFG-Forschergruppe 1612 „Mechanismen der Elitebildung im Deutschen Bildungssystem“ (10/2011–09/2019), Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger, Prof. Dr. Werner Helsper, Prof. Dr. Georg Breidenstein, Prof. Dr. Ulrich Bröckling, Prof. Dr. Johanna Mierendorff, Prof. em. Dr. Reinhard Kreckel, Prof. Dr. Manfred Stock.

  9. 9.

    DFG-Graduiertenkolleg 2731 „Fachlichkeit und Interaktionspraxis im Grundschulunterricht“ (INTERFACH) (erste Förderphase 01/2022–06/2026), Sprecher: Prof. Dr. Georg Breidenstein, Co-Sprecherin: Prof. Dr. Friederike Heinzel.

  10. 10.

    Als „harter Schnitt“ wird hier die Begehung durch eine Gutachter:innengruppe der DFG am ZSB bezeichnet, die im Ergebnis zwar eine Förderempfehlung aussprach, diese aber mit einer Reihe von Einschränkungen versah. Damit zeichnete sich ab, dass der Antrag im Hauptausschuss der DFG in der Konkurrenz weiterer GRK-Anträge aus allen Fachdisziplinen chancenlos sein würde.

  11. 11.

    Helsper, W. (2000). Soziale Welten von Schülern und Schülerinnen. Einleitung in den Thementeil. Zeitschrift für Pädagogik, 46(5), 663–666.

  12. 12.

    DFG-Projekt „Peer-groups und schulische Selektion – Interdependenzen und Bearbeitungsformen“ (06/2005–05/2007; 07/2007–06/2009; 07/2009–08/2011), Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger.

  13. 13.

    Breidenstein, G., Hirschauer, S., Kalthoff, H., & Nieswand, B. (2020). Ethnografie. Die Praxis der Feldforschung (3., überarb. Aufl.). München: UVK.

  14. 14.

    Gemeint ist die Vortragsreihe, die zu wechselnden Themen jedes Semester am ZSB stattfindet. Zunächst wurde sie unter dem Titel „Kröllwitzer Kamingespräche“, seit 2002 dann unter dem Titel „Hallesche Abendgespräche zu Schule und Bildung“ durchgeführt.

  15. 15.

    Zuletzt: Promotionskolleg „Bildung und soziale Ungleichheit“, gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung (10/2007–09/2011 sowie 01/2012–09/2016).

  16. 16.

    In der Zeit um 2000 herum, als dieser Prozess am ZSB in Gang kam, war der Begriff „Nachwuchs“ noch gebräuchlich. Inzwischen wird der Begriff in Bezug auf die mit ihm verbundene Tendenz der Infantilisierung und De-Autonomisierung stark kritisiert und es hat sich die Bezeichnung „Wissenschaftler:innen in Qualifizierungsphasen“ durchgesetzt.

  17. 17.

    Reckwitz, A. (2019). Erschöpfte Selbstverwirklichung: Das spätmoderne Individuum und die Paradoxien seiner Emotionskultur. In ders., Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne (S. 203–239). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

  18. 18.

    Entgegen des hier formulierten, noch verhalten optimistischen Ausblicks war zum Zeitpunkt der Manuskripteinreichung im April 2023 die Zukunft des ZSB aufgrund hochschulpolitischer Entscheidungen vollkommen ungewiss.

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Helsper, W., Kramer, RT., Krüger, HH., Freytag, C., Siebholz, S. (2023). Das hallesche „Zentrum für Schul- und Bildungsforschung“ – ein Forschungsort im Gespräch. In: Schnitzer, A., et al. Schulische Praktiken unter Beobachtung. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 93. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41952-3_16

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-41951-6

  • Online ISBN: 978-3-658-41952-3

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