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Die gegenseitige Abhängigkeit des Menschen

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Die ,dienende' Pflege

Part of the book series: Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft ((VSP,volume 13))

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Zusammenfassung

Das Leben findet in sozialen Verflechtungen statt, in denen sich der Mensch stets in Verbindung zu anderen Menschen befindet. Es besteht somit eine ständige Abhängigkeit zwischen den Menschen auch ohne, dass diese dem einzelnen Menschen bewusst ist (Elias 2006d, S. 129). Eine Grundbeobachtung des sozialen Miteinanders, welche durch das Verhalten der ‚Jüngerschaft Jesu‘ und der ‚Gegnerschaft Jesu‘ sowie dem Randdasein der unter Krankheit und Besessenheit leidenden Menschen auch im Markusevangelium zum Vorschein kommt.

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Notes

  1. 1.

    Siehe hierzu die 4. Die ‚Jüngerschaft Jesu‘ und 5. Die ‚Gegnerschaft Jesu‘ im Teil II. Bibelhermeneutische Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums dieser Arbeit sowie ‚Kranke und besessene Menschen‘

  2. 2.

    Hinsichtlich der Vergleichbarkeit des ärztlichen und pflegerischen Ethos lässt sich auf Kohlen (2015, S. 24) verweisen, welche betont, dass „[…] das pflegerische und auch ärztliche Ethos von seinen Wurzeln her ein Ethos der Fürsorge, nicht der Autonomie [ist].“

  3. 3.

    Siehe hierzu 4. Die ‚Jüngerschaft Jesu‘, 5. Die ‚Gegnerschaft Jesu‘ und 6. Die ‚kranken und besessenen Menschen‘ sowie insbesondere die Zusammenfassung der Analyseergebnisse in 7. Ergebnissicherung und -einordnung der bibelhermeneutischen Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums im Teil II. Bibelhermeneutische Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums dieser Arbeit.

  4. 4.

    In Hinblick auf die Geschlechtlichkeit von Pflege und Medizin und der damit verbundenen Unterscheidung weist Kohlen (2015, S. 123 f.) weist in Hinblick auf „<<caring>> und <<curing>>“ darauf hin, dass „[d]ie historisch und inhaltlich nachweisbare Aufspaltung zwischen ähnlich zugewiesenen Ideen des Heilens, begrifflich gefasst als <<cure>>, und weiblich zugewiesenen Ideen des Pflegens, begrifflich gefasst als <<care>>, […] auch als soziale Klassenunterschiede aufgefasst werden [können]: Wenn <<cure>> (und Autonomie) eine direkte Beziehung zu Macht und Kontrolle in Verbindung mit hohem gesellschaftlichen Status und meist männlich definiertem Aufgabenspektrum zugeschrieben wird, so wird <<care>> mit weiblichen Zügen von Abhängigkeit und Weisungsgebundenheit assoziiert.“

  5. 5.

    Siehe auch die skizierten Hinweise in Flaiz (2018, S. 354 f.)

  6. 6.

    Die Autorin verweist an dieser Stelle auf Oster (1988, S. 55–72).

  7. 7.

    Diese von Sander herausgearbeitete Geschlechterdifferenzierung findet sich auch in den Ausführungen von Schulz-Nieswandt (2015a, S. 311) hinsichtlich des Umgangs mit „Sterben und Tod“ wieder. So weist dieser darauf hin, dass „[a]uch die Medizin […] mit Sterben und Tod konfrontiert [ist], aber im technologischen Modus einer intensiven Kampfkultur, nicht im Modus fürsorglich-mitleidenden Begleitens des Abstieges in den Hades.“; Siehe hierzu auch Schulz-Nieswandt (2010b, S. 379 f.)

  8. 8.

    Sander (2012a, S. 137) verdeutlicht dies am Beispiel der Medizinerin und stellt heraus, dass „[d]er Genderismus […] im Ergebnis trotz allseits bekundeter Wertschätzung dieser besonderen ‚weiblichen Befähigung‘ eher zu Begrenzungen ihrer medizinischen Professionalität [führt]“.

  9. 9.

    Siehe hierzu ‚8.2 Macht und das Verständnis von Professionen‘ in dieser Arbeit.

  10. 10.

    Bzgl. der Identitätsstiftung, welche unauflöslich mit dem Habitus und dem Status der Berufsgruppen verbunden ist, weist Schulz-Nieswandt (2010b, S. 383 f.) darauf hin, dass „[b]eide Sektoren, die Medizin wie die Pflege, […] sich selbst (als Funktion einer unbewussten Habitualität) in der Performativität von identitätsstiftenden Metaphern aus[drücken]. Diese Identitätsstiftung geht endogen aus dem professionellen Selbstverständnis aus, wird aber auch gesellschaftlich zugeschrieben, zumal die Selbstkonzeption von Professionen ohnehin Ausdruck ihrer längerfristigen historischen Konstitution ist. Und diese Konstitutivität ist beides, selbstbezogen wie sozial zugeschrieben, eben ein verschlungener, dialektischer Prozess.“

  11. 11.

    Die kursive Hervorhebung entstammt dem Original.

  12. 12.

    Siehe bzgl. der Unterscheidung zwischen den „medizinische[n] Helden und weibliche[n] Dienerinnen“ und den daraus abzuleitenden Herausforderungen für die Pflege Schulz-Nieswandt (2010b, S. 380 ff.)

  13. 13.

    Adam-Paffrath (2014, S. 194)stellt in ihrer Analyse der persönlichen Würdeempfindung von Akteuren der ambulanten Pflege den hohen Stellenwert des „[…] gleiche[n] Status und [der] Position wie in allen anderen therapeutischen Berufen, wie z. B. bei Logopäden, Physiotherapeuten und Ärzten sowie Mitarbeitern von Kranken- und Pflegekassen.“

  14. 14.

    Siehe hierzu 4. Die ‚Jüngerschaft Jesu‘ im Teil II. Bibelhermeneutische Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums dieser Arbeit.

  15. 15.

    Siehe hierzu 4. Die ‚Jüngerschaft Jesu‘ und 5. Die ‚Gegnerschaft Jesu‘ im Teil II. Bibelhermeneutische Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums dieser Arbeit.

  16. 16.

    Dies lässt sich auch in den Ausführungen von Adam-Paffrath (2014, S. 202). wiederfinden, in dem sie verdeutlicht, dass die Arbeit der von ihr untersuchten ambulanten Pflege, der Wahrnehmung von außen verborgen bleiben und somit nicht honoriert. Die Wahrnehmung der pflegerischen Arbeit, welche eine sorgende Arbeit ist, sowie ihre Leistung treten hinter die Medizin zurück. Eine Nichtwahrnehmung, welche, wie von Adam-Paffrath herausgestellt, Auswirkungen auf die persönliche Würde der Akteure nimmt.

  17. 17.

    Siehe hierzu die Zusammenfassung der Analyseergebnisse in 7. Ergebnissicherung und -einordnung der bibelhermeneutischen Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums im Teil II. Bibelhermeneutische Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums dieser Arbeit.

  18. 18.

    Sander (2012a) verwendet diesen Begriff zur Verdeutlichung „[…] der Zuordnung einer Person zu einer der beiden Geschlechtsgruppen verbundenen Mechanismus […] mit Verweis auf Goffman (1994).

  19. 19.

    Dies stellt ein besonderes Dilemma dar, da auf der einen Seite die Wahrung der Rollenverteilung für die Pflegekraft ein nicht Mitentscheiden bedeutet, dieses Außenvorbleiben jedoch, wie von Adam-Paffrath (2014, S. 202 f.) in Hinblick auf das persönliche Empfinden von Würde von Pflegekräften verdeutlicht, auf der anderen Seite Einfluss „[…] auf das Empfinden von Würde des professionellen Pflegepersonals im ambulanten Arbeitsbereich“ nimmt. Es zeigt sich somit in ihrer Analyse bzgl. der Selbstwahrnehmung der Pflegekräfte „[…] die Unsichtbarkeit der Pflege und das Gefühl am Ende der Reihe zu stehen.“ (Die Hervorhebungen entstammen dem Original.)

  20. 20.

    Die Autorin verweist hier auf Stein (1967).

  21. 21.

    Siehe hierzu 5 . Die ‚Gegenerschaft Jesu‘.

  22. 22.

    Auch wenn Stein das Modell des „Doctor-Nurse-Games“ bereits 1967 beschrieben hat, so hat es, nicht zuletzt durch die Arbeiten Sanders verdeutlicht, nicht an Bedeutung für die Praxis der Krankenversorgung verloren.

  23. 23.

    Siehe hierzu 8.1 Merkmale einer Profession und ihre Bedeutung für das Verständnis von Pflege im Abschnitt III. Die berufliche Pflege und der Kern pflegerischen Handelns dieser Arbeit.

  24. 24.

    Der Autor nennt hier neben den von Bourdieu beschriebenen Kapitalformen die Form des „körperlichen Kapitals“, das sich auf die Überzeugung bezieht, dass „[d]er menschliche[n] Körper mit seinen Attributen Gesundheit, Stärke, und Schönheit […] selbst ein Austauschmittel dar[stellt], […]“ Amrhein (2005a, S. 119).

  25. 25.

    Vor diesem Hintergrund spricht Schroeter (2005a, S. 393) im Falle von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen von „Organisationen mit Sozialisationsauftrag“.

  26. 26.

    Der Autor bezieht sich an dieser Stelle auf Foucault (1983, S. 76 f.)

  27. 27.

    Siehe auch Eichener & Baumgart (2013, S. 199).

  28. 28.

    Siehe hierzu 4. Die ‚Jüngerschaft Jesu‘ und 5. Die ‚Gegnerschaft Jesu‘ sowie insbesondere die Zusammenfassung der Analyseergebnisse in Kapitel 7. Ergebnissicherung und -einordnung der bibelhermeneutischen Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums im Teil II. Bibelhermeneutische Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums dieser Arbeit.

  29. 29.

    Siehe hierzu u. a. 5.3. Der Umgang der Gegner mit dem Gesetz sowie die Ausführungen in der Zusammenfassung der Analyseergebnisse zur Analyse der ‚Jüngerschaft Jesu‘ 4.1.4 Sterben nach Sicherheit im Teil II. Bibelhermeneutische Analyse des Menschenbildes des Markusevangeliums dieser Arbeit.

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Voß, C.J. (2023). Die gegenseitige Abhängigkeit des Menschen. In: Die ,dienende' Pflege. Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft, vol 13. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41595-2_12

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  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

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