Skip to main content

Kritik der Kritischen Gerontologie

  • Chapter
  • First Online:
“Successful Aging”?

Part of the book series: Altern & Gesellschaft ((AG))

  • 63 Accesses

Zusammenfassung

Die Ansätze der Kritischen Gerontologie üben eine oft scharfe Kritik an den Leitbildern des erfolgreichen, aktiven und produktiven Alterns. In diesem Beitrag wird zum einen diskutiert, auf welchen theoretischen Prämissen und Gegenwartsdiagnosen die Kritik der jeweiligen Ansätze beruht, zum anderen werden die normativen, oft nur impliziten Maßstäbe dieser Kritik selbst einer kritischen Befragung unterzogen. Es zeigt sich, dass zwar alle Ansätze auf die Emanzipation und Autonomie älterer und alter Menschen ausgerichtet sind, aber im Detail darunter oft sehr Unterschiedliches verstehen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Statt ‚erfolgreiches Altern‘ bevorzuge ich den Ausdruck ‚gutes Altern‘, da dieser nicht den naturalistischen Fehlschluss, das Gute empirisch auf Erfolg, Gesundheit oder Nützlichkeit zu reduzieren, nahelegt.

  2. 2.

    Zur Geschichte der Kritischen Gerontologie siehe Schroeter (2021). Um die eigene Darstellung nicht mit Namensnennungen zu überfrachten, verweise ich auf diesen Beitrag und die weiteren Darstellungen in Aner und Schroeter (2021). Dort werden alle wichtigen Autorinnen und Autoren der einzelnen Strömungen genannt.

  3. 3.

    Mit der Einteilung in die genannten fünf Ansätze folge ich weitgehend der Typisierung von van Dyk (2020), schließe aber wie Amann und Kolland (2014, S. 19 f.) die postmodernen Positionen der Kulturellen Gerontologie mit ein, auch wenn diese nicht mehr die neomarxistischen Prämissen der Politischen Ökonomie des Alterns teilen. Anders als Amann und Kolland (2014) sowie Doheny und Jones (2021) betrachte ich Lebenslaufansätze nicht per se als kritisch. Sie sind es nur dann, wenn sie die Reproduktion und Kumulation von sozialen Benachteiligungen und Ungleichheiten im Lebensverlauf einschließlich der sie verursachenden gesellschaftlichen Mechanismen untersuchen. In diesem Fall zähle ich sie zur Politischen Ökonomie des Alterns im weitesten Sinn.

  4. 4.

    Ideologien sind nach Jaeggi und Celikates (2017, S. 102) falsche bzw. irreführende Überzeugungssysteme, die soziale Konflikte und Herrschaftsverhältnisse verschleiern und so zur Reproduktion der herrschenden Ordnung beitragen. Ideologiekritik richtet sich damit gegen die Naturalisierung sozialer Probleme und Ungleichheiten, die Verschleierung und Legitimierung kritikwürdiger Zustände, die Universalisierung von Partikularinteressen und die rationalisierende Rechtfertigung der Herrschaft durch die Beherrschten selbst (Jaeggi & Celikates, 2017, S. 105 f.)

  5. 5.

    Die Behauptung der Kritischen Gerontologie, dass es einen (unkritischen, positivistischen) gerontologischen Mainstream gebe, kann auch als strategisches Othering betrachtet werden, das die Selbstidentifizierung als kritisch überhaupt erst ermöglicht (Marshall, 2009, S. 652).

  6. 6.

    Auch Doheny und Jones (2021) unterscheiden zwischen diesen drei Formen, bezeichnen sie aber als transzendente, immanente und immanent-transzendente Kritik.

  7. 7.

    Da es sich hier um eine knappe Skizze handelt, kann das nur selektiv, idealtypisch zugespitzt und ohne Berücksichtigung der historischen Entwicklung und inneren Differenziertheit der jeweiligen Ansätze, einschließlich ihrer Querverbindungen zueinander, geschehen; auch die deutschsprachige Diskussion kann in diesem Rahmen kaum berücksichtigt werden (siehe dazu van Dyk, 2020, S. 58–96 und die Beiträge in Aner & Schroeter, 2021).

  8. 8.

    Kollewe (2021) zieht die Kulturelle Gerontologie mit den Aging Studies unter dem Begriff ‚Kulturwissenschaftliche Perspektiven‘ zusammen. Ich sehe die Aging Studies dagegen als ein übergreifendes Paradigma, das im Zuge des Cultural Turn neben der kulturellen auch die humanistische, narrative und foucaultsche Gerontologie zu integrieren versucht und dabei vor allem eine poststrukturalistisch-dekonstruktivistische Agenda verfolgt.

  9. 9.

    Für Moody (1993, S. xxxii) gehören Kulturelle und Narrative Gerontologie zur Humanistischen Gerontologie. Da die Humanistische Gerontologie im Gegensatz zur eher sozialwissenschaftlichen Orientierung der Kulturellen und Narrativen Gerontologie primär geisteswissenschaftlich, und im Falle von Moody auch philosophisch-normativ, ausgerichtet ist, trenne ich diese im Detail doch sehr unterschiedlichen drei Strömungen, insbesondere da sie sich auch deutlich in ihrem Kritikverständnis unterscheiden.

  10. 10.

    Die Definition von Baltes und Baltes (1994), wonach sich Gerontologie mit der „Beschreibung, Erklärung und Modifikation von (…) Aspekten des Alterns und des Alters“ (S. 8) beschäftige, formuliert exakt dieses technisch-instrumentelle Erkenntnisinteresse.

  11. 11.

    Indem Foucault auch die europäische Aufklärung als kontingente Diskursformation ansieht, dekonstruiert er damit ebenso das universalistisch-humanistische Autonomieideal vernunftgeleiteter Subjekte.

  12. 12.

    Neuere poststrukturalistische Ansätze erweitern die Foucaultsche Gerontologie um eine dekonstruktivistische und postkoloniale Kritik an hierarchisch-binären Alterskategorisierungen (alt/jung, Drittes/Viertes Alter) und am Othering des Alters. Hier ergeben sich emanzipatorische Perspektiven eines subversiven Queerings von hegemonialen Altersnormen (van Dyk, 2020, S. 173) und eines ‚Anders Altern‘, das die Andersartigkeit und Widerständigkeit des Alters betont (Zimmermann, 2020). Für einen Vergleich des poststrukturalistischen Ansatzes van Dyks mit der Politischen Ökonomie des Alterns von Phillipson siehe Amrhein, 2018, S. 228–230.

  13. 13.

    Keiner der Ansätze verortet die soziale Konstruktion des Alter(n)s gleichgewichtig auf allen gesellschaftlichen Ebenen (also materiell, institutionell, kulturell, interaktional und individuell), wodurch diese auch nicht systematisch zwischen Structure und Agency vermitteln können (vgl. Amrhein, 2013, 2018). Am ehesten der Fall ist das noch in den kulturgerontologischen Arbeiten von Gilleard und Higgs (2005), die kulturalistisch und sozialstrukturell argumentieren und sich dabei auf das Feld- und Habituskonzept von Bourdieu beziehen.

Literatur

  • Amann, A., & Kolland, F. (2014). Kritische Sozialgerontologie – Konzeptionen und Aufgaben. In A. Amann & F. Kolland (Hrsg.), Das erzwungene Paradies des Alters? Weitere Fragen an eine Kritische Gerontologie (2. Aufl. S. 1–28). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02306-5_1.

  • Amrhein, L. (2013). Die soziale Konstruktion von „Hochaltrigkeit“ in einer jungen Altersgesellschaft. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 46(1), 10–15. https://doi.org/10.1007/s00391-012-0459-3.

  • Amrhein, L. (2018). Konstruktionen, Dekonstruktionen und Rekonstruktionen des Alters. Theoretische und empirische Perspektiven auf eine umkämpfte Lebensphase. Soziologische Revue, 41(2), 220–239. https://doi.org/10.1515/srsr-2018-0026.

  • Amrhein, L. (2021). Narrative Gerontology. In K. Aner & K. R. Schroeter (Hrsg.), Kritische Gerontologie. Eine Einführung (S. 81–91). Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Aner, K. (2021). Kritisch gerontologische Ansätze im Vergleich. In K. Aner & K. R. Schroeter (Hrsg.), Kritische Gerontologie. Eine Einführung (S. 123–130). Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Aner, K., & Schroeter, K. R. (Hrsg.). (2021). Kritische Gerontologie. Eine Einführung. Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Baars, J. (1991). The challenge of critical Gerontology: The problem of social constitution. Journal of Aging Studies, 5(3), 219–243. https://doi.org/10.1016/0890-4065(91)90008-G.

  • Baltes, P. B., & Baltes, M. M. (1994). Gerontologie: Begriff, Herausforderung und Brennpunkte. In P. B. Baltes, J. Mittelstraß, & U. M. Staudinger (Hrsg.), Alter und Altern: Ein interdisziplinärer Studientext zur Gerontologie (S. 1–34). de Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110873085-003.

  • Berger, P. L., & Luckmann, T. (1966). Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. Fischer.

    Google Scholar 

  • Biggs, S., & Powell, J. L. (2001). A Foucauldian analysis of old age and the power of social welfare. Journal of Aging & Social Policy, 12(2), 93–112. https://doi.org/10.1300/J031v12n02_06.

  • Delanty, G. (2011). Varieties of critique in sociological theory and their methodological implications for social research. Irish Journal of Sociology, 19(1), 68–92. https://doi.org/10.7227/IJS.19.1.4.

  • Doheny, S., & Jones, I. R. (2021). What’s so critical about it? An analysis of critique within different strands of critical gerontology. Ageing and Society, 41, 2314–2334. https://doi.org/10.1017/S0144686X20000288.

  • Dyk, S. v. (2020). Soziologie des Alters. transcript (UTB).

    Google Scholar 

  • Estes, C. L. (2001). Political economy of aging. A theoretical framework. In C. L. Estes (Hrsg.), Social policy & aging. A critical perspective (S. 1–22). Sage. https://doi.org/10.4135/9781452232676.n1.

  • Featherstone, M., & Hepworth, M. (1989). Ageing and old age: Reflections on the postmodern life course. In B. Bytheway, T. Keil, P. Allatt & A. Bryman (Hrsg.), Becoming and being old. Sociological approaches to later life (S. 143–157). Sage.

    Google Scholar 

  • Gergen, M. M., & Gergen, K. J. (2001). Positive aging. New images for a new age. Ageing International, 27(1), 3–23. https://doi.org/10.1007/s12126-001-1013-6.

  • Gergen, M. M., & Gergen, K. J. (2009). Einführung in den sozialen Konstruktionismus. Carl-Auer.

    Google Scholar 

  • Gilleard, C. (1996). Consumption and Identity in later Life: Toward a cultural Gerontology. Ageing & Society, 16, 489–498. https://doi.org/10.1017/S0144686X00003640.

  • Gilleard, C., & Higgs, P. (2005). Contexts of ageing. Class, culture and community. Polity Press.

    Google Scholar 

  • Gubrium, J. F. (2001). Narrative, experience and aging. In G. M. Kenyon, P. Clark, & B. de Vries (Hrsg.), Narrative gerontology: Theory, research, and practice (S. 19–30). Springer.

    Google Scholar 

  • Gubrium, J. F., & Holstein, J. A. (1999). Constructionist perspectives on ageing. In V. L. Bengtson & K. W. Schaie (Hrsg.), Handbook of Theories of Aging (S. 287–305). Springer.

    Google Scholar 

  • Holstein, M. B., & Minkler, M. (2003). Self, society, and the “New Gerontology”. The Gerontologist, 43(6), 487–496. https://doi.org/10.1093/geront/43.6.787.

  • Horkheimer, M. (1937). Traditionelle und kritische Theorie. Zeitschrift für Sozialforschung, 6(2), 245–294.

    Google Scholar 

  • Jaeggi, R., & Celikates, R. (2017). Sozialphilosophie. Eine Einführung. Beck.

    Google Scholar 

  • Katz, S. (1996). Disciplining old age. The formation of gerontological knowledge: University of Virginia Press.

    Google Scholar 

  • Kenyon, G. M., & Randall, W. L. (2001). Narrative gerontology: An overview. In G. M. Kenyon, P. Clark, & B. de Vries (Hrsg.), Narrative gerontology: Theory, research, and practice (S. 3–18). Springer.

    Google Scholar 

  • Kollewe, C. (2021). Kulturwissenschaftliche Perspektiven. In K. Aner & K. R. Schroeter (Hrsg.), Kritische Gerontologie. Eine Einführung (S. 113–122). Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Köster, D. (2012). Thesen zur Kritischen Gerontologie aus sozialwissenschaftlicher Sicht. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 45(7), 603–609. https://doi.org/10.1007/s00391-012-0385-4.

  • Mallon, R. (2019). Naturalistic approaches to social construction. In E. N. Zalta (Hrsg.), The stanford encyclopedia of philosophy. Standford University. https://plato.stanford.edu/archives/spr2019/entries/social-construction-naturalistic.

  • Marshall, V. W. (2009). What is New about critical Gerontology? Ageing and Society, 29(4), 651–652.

    Google Scholar 

  • Moody, H. R. (1988). Toward a critical gerontology: The contribution of the humanities to theories of aging. In J. E. Birren & V. L. Bengtson (Hrsg.), Emergent theories of aging (S. 19–40). Springer.

    Google Scholar 

  • Moody, H. R. (1993). Overview: What is ccritical Gerontology and why is it Important? In T. R. Cole, W. A. Achenbaum, P. L. Jakobi, & R. Kastenbaum (Hrsg.), Voices and visions of aging: Toward a critical Gerontology (S. xv–xii). Springer.

    Google Scholar 

  • Pfaller, L., & Schweda, M. (2020). (K)ein gutes Leben im Alter? Ethische Perspektiven auf Konzepte des Active Aging. In A. Frewer, S. Klotz, C. Herrler, & H. Bielefeldt (Hrsg.), Gute Behandlung im Alter? (S. 125–152). transcript. https://doi.org/10.14361/9783839451236-007.

  • Phillipson, C. (2013). Ageing. Polity. https://doi.org/10.3384/ijal.1652-8670.8_2A.

  • Powell J. L., & Biggs, S. (2003). Foucauldian Gerontology. Electronic Journal of Sociology, 7(2). https://sociology.lightningpath.org/ejs-archives/vol7.2/03_powell_biggs.html.

  • Randall, W. L. (2012). Positive aging through reading our lives. On the poetics of growing old. Psychological Studies, 57(2), 172–178. https://doi.org/10.1007/s12646-011-0103-0.

  • Ray, R. E. (2007). Narratives as agents of social change: A new direction for narrative gerontologists. In M. Bernard & T. Scharf (Hrsg.), Critical perspectives on ageing societies (S. 59–72). The Policy Press. https://doi.org/10.46692/9781847422392.006.

  • Ritsert J. (2018). Grundbegriff: Kritik. In U. Bittlingmayer, A. Demirovic, & T. Freytag (Hrsg.), Handbuch Kritische Theorie (S. 45–87). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12707-7_76-1.

  • Schroeter, K. R. (2021). Zur historischen Entwicklung der Kritischen Gerontologie. In K. Aner & K. R. Schroeter (Hrsg.), Kritische Gerontologie. Eine Einführung (S. 13–26). Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Searle, J. (2011). Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Zur Ontologie sozialer Tatsachen. Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Timonen, V. (2016). Beyond successful and active ageing. A theory of model ageing. Policy Press. https://doi.org/10.2307/j.ctt1t88xh2.

  • Townsend, P. (1981). The structured dependency of the elderly. A creation of social policy in the twentieth century. Ageing and Society 1(1), 5–28. https://doi.org/10.1017/S0144686X81000020.

  • Twigg, J., & Martin, W. (2014). The challenge of cultural gerontology. The Gerontologist, 55(3), 353–359. https://doi.org/10.1093/geront/gnu061.

  • Walker, A. (1981). Towards a political economy of old age. Ageing and Society, 1(1), 73–94. https://doi.org/10.1017/S0144686X81000056.

  • Zimmermann H. P. (2020). Anders Altern – Kulturwissenschaftliche Perspektiven in der Kritischen Gerontologie. In K. R. Schroeter, C. Vogel, & H. Künemund (Hrsg.), Handbuch Soziologie des Alter(n)s. Springer Reference Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09630-4_13-1.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Ludwig Amrhein .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2024 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Amrhein, L. (2024). Kritik der Kritischen Gerontologie. In: Pfaller, L., Schweda, M. (eds) “Successful Aging”?. Altern & Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41465-8_14

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-41465-8_14

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-41464-1

  • Online ISBN: 978-3-658-41465-8

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics