Zusammenfassung
Wendet man sich dem Ausmaß oder Umfang der Korruption zu, muss man sich vorab damit auseinandersetzen, dass weder die vorliegenden Hellfeld-Untersuchungen – also die bekannt gewordenen Fälle – noch die Analysen, die das Dunkelfeld auf den verschiedensten Wegen aufklären wollen, einen tatsächlichen Umfang der Korruption abbilden. Die im folgenden Abschnitt getätigte Aussage zeigt deutlich das Problem für Hellfeld-Untersuchungen auf.
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Notes
- 1.
Das schließt auch die Fragen bezüglich einer realen Bestechungsbereitschaft ein, die hinsichtlich einer realen Verhaltens mehr als problematisch sind. Daher sind solche Studien oft zwar die einzige Methode der Kriminalsoziologie, der jedoch eine Aussagekraft völlig fehlt (so auch die Untersuchung z. B. von Hermann 2018).
- 2.
Zur Problematik bei Dunkelfelderhebungen vgl. Liebl 2013.
- 3.
Erstes Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität (1. WiKG) von 1976.
- 4.
Es handelt sich natürlich nur um ein Beispiel zum besseren Verstädnis.
- 5.
Wie z. B. von Ernst & Young (jetzt EY), Korruption – Das Risiko der Anderen, o. O. 2008.
- 6.
Herzfeld führte in seiner Untersuchung alleine über 20 ein- oder mehrmalige bzw. regelmäßige Erhebungen solcher Art für die 1990er- bzw. Anfang der 2000er-Jahre auf. Teilweise sind diese Untersuchungen und Ergebnisse jedoch nicht mehr zugänglich bzw. haben in den letzten Jahren ihre Ziele oder Erhebungsgrundlagen geändert (vgl. Herzfeld 2004: S. 37 ff.).
- 7.
Vgl. Abb. 4 und 5 im Anhang (ähnlich dort verwendet).
- 8.
Sitz des World Economic Forums: CH-1223 Cologny/Geneva.
- 9.
Vgl. Abb. 6 im Anhang.
- 10.
Es wird dabei auf die zitierte Untersuchung exemplarisch zurückgegriffen, da die zahlreichen wirtschaftswissenschaftlichen Untersuchungen – insbes. aus den USA – hier nicht dargestellt werden können.
- 11.
Von einem Land-Status kann man dabei nicht sprechen.
- 12.
Man vergleiche dazu nur die Medienberichterstattung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022.
- 13.
Bei einem Arbeitstreffen am 30.03.2007 in Berlin wurde von Transparency-Deutschland vorgeschlagen, eine Korruptions-Forschungsdatenbank sowie einen wissenschaftlichen Arbeitskreis aufzubauen und durch eine verstärkte Zusammenarbeit in allen Fachbereichen der Universitäten und Hochschulen mit den gegebenen Fachrichtungen die Korruptionsforschung & Korruptionslehre zu verstärken. Leider wurde der Gang in eine Forschungsöffentlichkeit noch nicht vollzogen (vgl. Arbeitsprotokoll von Christian Köhler vom 14.04.2007: „Korruption als Thema von Forschung und Lehre“, Treffen bei Transparency-Deutschland 30. März 2007 in Berlin).
- 14.
Siehe zur Methode gleichfalls die Dokumentation im Anhang.
- 15.
Vgl. dazu auch die Originalfragen im Anhang.
- 16.
Die Liniendarstellung wurde nur zur besseren Anschauung gewählt, sie stellen keine Verläufe dar. Gleiches gilt auch für das nachfolgende Schaubild.
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Liebl, K. (2023). Das Ausmaß der Korruption. In: Korruption in Deutschland. Forum für Verwaltungs‐ und Polizeiwissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41458-0_6
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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