Zusammenfassung
Wie bereits angeklungen ist, zeichnet sich eine Korruptions-Handlung durch verschiedene Erscheinungsformen aus. Diese haben sich letztendlich z. T. zu eigenen Forschungsfeldern entwickelt, die oftmals die Ergebnisse der anderen „Korruptionsebenen“ nicht mehr einbeziehen, sodass sie gesondert berücksichtigt werden müssen. Insoweit muss man sich – und dies soll im Folgenden geschehen – mit den wichtigsten herausgebildeten Korruptions-Facetten detaillierter beschäftigen.
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Notes
- 1.
Ein gutes Beispiel dafür ist Seibold und Linssen (2012).
- 2.
Vgl. z. B. Mitteilungen der Kommissionen an das Europäische Parlament, abrufbar über die EU-Kommissions-Internetseiten bzw. unter den Veröffentlichungen der Abteilung OLAF. Zu beachten sind auch die „Reports“, z. B. der „Benefit Fraud Inspectorate“-Bericht, die vom „Council“ herausgegeben werden. Weiter findet man eine Vielzahl von veröffentlichten Berichten zur missbräuchlichen Verwendung von EU-Mitteln auch im Zusammenhang mit Korruption. Diese Berichte sind jedoch oftmals nur für sehr kurze Zeit über die Internet-Seiten der EU erreichbar. Es wird an dieser Stelle auch auf die Veröffentlichungen der Universität Konstanz „Crime & Culture, ALACs“ hingewiesen, die sich auch mit der „Korruption“ beschäftigten. Über die Fortführung der Reihe konnte leider nichts mehr in Erfahrung gebracht werden (vgl. Tänzler u. a. 2007 oder Elers u. a. 2010). Ähnlich verhält es sich auch mit einer Zeitschrift („EU organised crime report“ – späterer Titel „OCTA“), die bis 2005 herausgegeben und dann ohne weitere Erklärung eingestellt wurde.
- 3.
Sinngemäß ein Amt, dass innerhalb einer Gruppe jemanden anvertraut ist und dadurch missbraucht wird, dass der Amtsträger Handlungen/Unterlassungen vornimmt, durch die die Normen verletzt werden, mit deren Hilfe das Allgemeinwohl, das Wohl aller Gruppenmitglieder gesichert werden soll und dessen Hüter der Amtsträger ist.
- 4.
Wer dafür Anhaltspunkte sucht sollte sich z. B. nur einmal die Liste der Bürgermeister oder Senatoren in Hamburg ansehen. Man muss für derartige Positionen „aus dem richtigen Stall“ kommen (vgl. Süddeutsche Zeitung 11./12.12.2021: 56).
- 5.
Insbesondere aufgrund eines geringen Rücklaufs bei den Befragungen.
- 6.
Vgl. dazu auch die Projektdarstellung beim KI Forum, Bundeskriminalamt, Wiesbaden 2018 (abrufbar unter kiforum2018Programm.pdf; 15.12.2021).
- 7.
An dieser Stelle sei auch auf zahlreiche Aufsätze in den rechtswissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen oder kriminologischen Zeitschriften verwiesen, wobei auch einige Zeitschriften bereits nach wenigen Jahren ihres Erscheinens wieder eingestellt wurden. Genannt seien an dieser Stelle Publikationen, die augenblicklich noch erscheinen: „Criminology“, „Police Journal“ (Sage Publications), „Journal of Financial Crime“ (London), „Journal of Anti-Corruption Law“ (Süd-Afrika) oder „International Area Studies Review“, „FBI law enforcement bulletin“ bzw. „International Journal of Criminology“ (alle USA). Die zahlreichen Aufsätze wurden nur bei einem Bezug zu den Ausführungen hier genannt. Es wird jedoch auf diese Zeitschriften hingewiesen, da sie immer wieder Artikel mit Bezug zur Korruption veröffentlichen.
- 8.
Vgl. dazu das letzte Kapitel.
- 9.
- 10.
Zu einzelnen Fallgestaltungen siehe den gesonderten Abschnitt.
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Liebl, K. (2023). Die vielfältigen Erscheinungsformen der Korruption. In: Korruption in Deutschland. Forum für Verwaltungs‐ und Polizeiwissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41458-0_5
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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