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Zusammenfassung

Sprachbots erobern unsere Smartphones, Autos und Wohnzimmer. Doch unterhalten wir uns tatsächlich mit den Maschinen? Können Computer reden? Aus Sicht der Sprachphilosophie werden Argumente präsentiert, die dagegensprechen. Auch Sprachbots sind Medien, durch die Menschen mit anderen Menschen kommunizieren. Um diesen Schluss vorzuführen, werden in vorliegendem Abschnitt wesentliche Grundlagen der Sprachanalyse vorgestellt und systematisch in Zusammenhang mit technischen Mitteln verortet. Neben einer Aufschlüsselung verschiedener Formen der Sprachtechnik stehen die Beziehungen zwischen Oberflächen- und Tiefenstrukturen im Umgang mit KI im Mittelpunkt. Unterschiede zwischen Tiefengrammatiken menschlicher Alltagspraxis und formalen Grammatiken der Informatik werden herausgestellt. Im Gegensatz zu natürlichen Sprachen bauen formale Sprachen auf einer Trennung von Objekt- und Metaebene auf. Es wird also formal über Sprache gesprochen anstatt über Umweltbeziehungen oder Handlungen. Dieser Umstand stellt eine starke Barriere für wirklich eigenständig sprechende Maschinen dar. Der Sinn informationstechnischer Signale ist von den phänomenalen Vollzugsperspektiven und sozialen Bezügen zwischenmenschlicher Kommunikation abhängig. Vor diesem Hintergrund werden ethische Grundfragen im Umgang mit „sprechender“ Technik aufgezeigt.

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Notes

  1. 1.

    https://www.zeit.de/digital/internet/2017-12/kuenstliche-intelligenz-musik-produktion-melodrive

    https://www.welt.de/kmpkt/article158556651/Wenn-kuenstliche-Intelligenz-einen-Song-komponiert.html

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Funk, M. (2023). Sprachen und Techniken. In: Künstliche Intelligenz, Verkörperung und Autonomie. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41106-0_2

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